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Erhole dich richtig durch bewusste Erholung

22 Februar. 2022

Eine Pause bedeutet für die meisten Menschen 10 Minuten für einen Kaffee oder ein Wochenendausflug. Studien haben jedoch belegt, dass wir sehr viel mehr für uns selbst tun müssen, wenn wir stets produktiv und motiviert bleiben möchten. 

 

Der Schlüssel für eine wahre Entspannung in Pausen und Auszeiten ist die bewusste Erholung. Es zählt, was wir in dieser Zeit tun und wie wir sie nutzen. Denn an sich sind die Arbeit und die Freizeit wie das Yin und Yang. Ohne das Schlechte gibt es nicht das Gute. Oder ohne das Tief gibt es kein Hoch. 


Doch was genau versteht man unter einer bewussten Erholung? Und wie können wir damit sicherstellen, dass unsere Freizeit genauso produktiv ist wie unsere Arbeitszeit?


Warum wir uns so schwertun, uns eine Auszeit zu nehmen

Einige der erfolgreichsten Menschen der Geschichte haben die wenigsten Stunden pro Woche gearbeitet. Selbstverständlich kommt es auf die Tätigkeit an, doch wenn wir uns zum Beispiel Charles Darwin, Stephen King und Maya Angelou ansehen, so haben diese großartige und einflussreiche Werke hervorgebracht, ohne 40, 50 oder mehr als 60 Stunden in der Woche zu arbeiten.


Aber für die meisten von uns scheint die Vorstellung, dass wir weniger arbeiten und trotzdem unsere langfristigen Ziele erreichen können, kontraintuitiv. Es gibt viele Gründe, warum dies der allgemeine Glaube ist, aber hier sind einige der wichtigsten:


  • Wir sind der Meinung, dass mehr Arbeit mehr Erfolg bedeuten sollte: Die meisten Branchen setzen auf die eine oder andere Weise auf lange Arbeitszeiten. Und wir sehen Produktivität nicht darin, mit weniger mehr zu erreichen. Sondern man muss noch mehr tun.


  • Wir haben Angst, „abgehängt“ zu werden: In unserem wettbewerbsintensiven Arbeitsumfeld ist der Gedanke, sich eine Auszeit zu nehmen, beängstigend. Wir könnten nicht nur ein wichtiges Gespräch verpassen, sondern befürchten, dass wir übersehen werden.


  • Die Arbeit ist zu einem großen Teil unserer Identität geworden: Am wichtigsten ist, dass wir uns mit unserer Arbeit persönlich verbunden fühlen. Sich Zeit zu nehmen, wirft alle möglichen Fragen auf, denen man sich nur schwer stellen kann. Und noch schwerer ist es, diese zu beantworten. 


Das Problem bei all diesen Gründen ist, dass sie auf kurzfristiges Denken zurückgreifen. Und dies ist einer der Hauptgründe für Stress am Arbeitsplatz und ein Burnout.  

 

Eine bewusste Auszeit löst diese beiden Probleme. Sie gibt deinem Körper und Geist nicht bloß eine dringend benötigte Pause, sondern sie ermöglicht es dir ebenso, deine Freizeit sinnvoll zu nutzen. Nur so kann es dir gelingen, sowohl im privaten als auch beruflichen Bereich deine langfristigen Ziele zu erreichen. 


Was versteht man unter einer bewussten Erholung?

Unter einer bewussten Erholung oder Ruhe versteht man das Ausüben einer kontinuierlichen und systematischen Fertigkeit, bei der man sich wohlfühlt. Anstatt sich also mit Netflix und einem kalten Getränk zurückzulehnen, bedeutet eine bewusste Erholung, sich mit erholsamen Aktivitäten zu beschäftigen, die den Geist und den Körper anregen.


Die wahre und qualitative Erholung ist also nicht die, bei der du faul auf dem Sofa liegst, sondern wenn du etwas für Geist und Körper tust. Das klingt für viele nicht schlüssig. Doch tatsächlich ist es so, dass sich langfristig die Aktivitäten, bei denen man von der Arbeit abschalten kann und dennoch produktiv bleibt, am besten auf uns auswirken. 


Was sollte man am besten bei einer bewussten Erholung tun?

Es ist nicht einfach, seine ganz persönliche Version von bewusster Ruhe zu finden. Typischerweise tendiert man dazu, sich nach der Arbeit auf die Couch zu legen und Netflix zu gucken. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine fundierte Erholung, sondern lediglich um eine Ablenkung. Wir stopfen unseren Geist nur mit unwichtigen Dingen voll, um nicht über unsere wahren Bedürfnisse nachdenken zu müssen. 


Wir werden damit von unseren Ängsten, Unsicherheiten und Bedürfnissen abgelenkt und statt uns damit zu beschäftigen, wie wir diese angehen können, ignorieren wir sie. Denn eines steht fest: Um sich um sich selbst zu kümmern und langfristig glücklich und zufrieden sein zu können, müssen wir „Arbeit“ tun. 


Dabei kann es jedoch so einfach sein. Wenn man etwas findet, was wirklich Spaß macht und wofür das Herz leidenschaftlich schlägt, fühlt es sich nicht als Arbeit an, sondern es bringt schlichtweg nur Freude. Und erst dann ist man in einer Position, in der man sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben sein Bestes geben kann. 


Hier sind ein paar Ideen für Strategien und Orte, die du erkunden kannst, wenn du deine eigene Version der bewussten Erholung finden willst: 

 

1. Klink dich aus

Fleißige Arbeit ist der Feind der bewussten Erholung. Und je zugänglicher du für Anrufe, E-Mails und Nachrichten bist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du keine Ruhe finden wirst. Dazu gehört auch, dass du nicht fernsiehst, in sozialen Medien surfst oder Computerspiele spielst. 


Es ist so leicht, ein Gerät einzuschalten und sich davon zumüllen zu lassen. Was ist aus den guten alten Abenden geworden, als noch Gesellschaftsspiele zusammen gespielt wurden, die Eltern den Kindern etwas vorgelesen haben oder einfach mehr raus in die Natur gegangen wurde? 


Heute ist es notwendig, sich bewusst von den modernen Geißeln der Technik zu entfernen und wieder mehr auf die alten Wege zurückzukehren. Nimm dir mindestens einen Tag im Monat frei, an dem du für niemanden erreichbar bist, keine Nachrichten oder Anrufe beantwortest und ausschließlich deinem Hobby, Projekt oder einer Arbeit nachgehst, die dir richtig viel Spaß macht. 


Man kann diese Tage der bewussten Erholung auch unantastbare Tage nennen. In diesen 24 Stunden wird es dir gelingen, wieder Energie für den Alltag zu tanken und dich und dein Leben zurück auf den richtigen Kurs zu bringen. Schaffe etwas, was dich kreativ fordert und sei stolz auf das, was du gemacht hast. Niemand anderes als du selbst muss es schön oder hervorragend finden. 


Suche dir ein Projekt, das du schon immer durchführen wollest. Sei es im Garten, im Haus, etwas zu bauen, zu malen, Musik zu machen oder zu schreiben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob du die Fähigkeiten dafür bereits besitzt. Wenn nicht, eigne sie dir an. Ein Teil dieser unantastbaren Tage kann auch sein, sich das notwenige Wissen zuzulegen, das du für die Ausführung brauchst. Es gibt lediglich die Grenzen, die du dir selbst setzt. 


Umgebe dich mit Menschen, die dir wirklich etwas bedeuten

Menschen sind soziale Wesen. Doch wenn wir uns nach einem langen Arbeitstag erschöpft fühlen, wollen wir oft in Isolation Kraft tanken. Und obwohl es sich gut anfühlt, sich von Zeit zu Zeit zu verstecken, ist es nicht der beste Weg, um unsere Kreativität, unser Glück und unsere Motivation aufzutanken.


In einer Reihe von Studien fand Oscar Ybarra von der University of Michigan heraus, dass Menschen, die sich an gesellschaftlicher Interaktion beteiligten, ein höheres Maß an kognitiver Leistungsfähigkeit zeigten: „Soziale Interaktion hilft, den Geist der Menschen zu trainieren. Wenn Menschen sich sozial und mental mit anderen beschäftigen, erhalten sie relativ unmittelbare kognitive Impulse.“


Das bedeutet nicht, dass du in allen deinen Ruhephasen zum Telefon greifen oder mit Freunden ausgehen sollst. Selbst extrovertierte Menschen werden von zu vielen und intensiven Kontakten mit anderen ausgelaugt. Doch ein einfacher Kaffee mit der besten Freundin bei einem schönen Gespräch, bei dem man so sein kann, wie man ist, kann oft wahre Wunder bewirken.