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Digitaler Wandel: Wenn Berufe plötzlich nicht mehr wichtig sind

08 Oktober. 2021

Der Fortschritt der Technologie hat unser Leben in vielen Bereichen nachhaltig verbessert. Vor allem Medizin, Wirtschaft und auch unser Privatleben profitieren von technischen Innovationen. Viele Dinge werden einfacher und unkomplizierter. Dadurch hat sich die Lebensqualität allein in den letzten 50 Jahren enorm verbessert: Die Menschen werden älter, die Wirtschaft ist in ungeahnte Höhen vorgestoßen und die Organisation des Alltags fällt dank Apps sehr viel leichter.

 

Nicht immer sind die Entwicklungen jedoch rein positiver Natur. Fortschritte und neue Erfindungen können in manchen Bereichen sogar Schaden anrichten. Durch die zunehmende Digitalisierung sind in den letzten Jahren bereits bestimmte Berufe obsolet geworden. Die Arbeit der Betroffenen wird entweder durch Maschinen übernommen oder wird aufgrund von digitalen Angeboten nicht mehr gebraucht.

 

Das Verschwinden der Jobs

Dass bestimmte Berufe mit der Zeit nicht mehr benötigt werden, ist so weit nichts Ungewöhnliches. Während der Menschheitsgeschichte gab es immer wieder Berufe, die mit der Zeit überflüssig geworden sind und langsam von der Bildfläche verschwanden. Bereits im Zuge der Industrialisierung wurden viele Berufe innerhalb kurzer Zeit obsolet. Dies führte zu massiven Wellen der Arbeitslosigkeit. Gerade in solchen Zeiten, wo viele Menschen ihr ganzes Leben lang in einem Beruf arbeiteten, waren die Folgen verheerend.

 

Während die Betroffenen oft keine Alternative haben, führen solche Entwicklungen zu einem Umdenken in der Gesellschaft. Einige Berufe sterben aufgrund fehlender Nachfrage aus, dafür ergaben sich in der Vergangenheit neue Berufsfelder. Auch die zunehmende Digitalisierung kann eine Chance darstellen: Zwar übernehmen Maschinen künftig viele Jobs, aber auch diese Maschinen & Algorithmen brauchen Menschen, die Aufgaben wie Programmierung und Instandhaltung übernehmen. Daher könnte sich in der nahen Zukunft eine Tendenz in Richtung technischer Jobs entwickeln.

 

Gerade Tätigkeiten wie das Coden gehören bereits jetzt zu den Jobs, die sehr gefragt sind. Nicht selten zählen solche Berufe zu den bestbezahlten Stellenangeboten, die sich auf dem Jobmarkt finden lassen. Auch in Zukunft wird die Industrie nach Fachkräften suchen, die Algorithmen und andere Programme coden können.

 

Maschinen & Roboter als Arbeitskräfte

Aber auch heute noch spüren Arbeitnehmer den Druck, der durch die zunehmende Digitalisierung auf ihre Arbeitsplätze ausgeübt wird. Bereits jetzt sind viele Berufe dem Risiko ausgesetzt, durch Maschinen ersetzt zu werden. Fließbandarbeiter und andere handwerkliche Tätigkeiten werden flächendeckend von Robotern übernommen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Während ein menschlicher Mitarbeiter Pausen benötigt und zu Fehlern neigt, können Maschinen rund um die Uhr arbeiten und machen (in der Regel) keine Fehler. Und wenn, dann lassen sich diese häufig auf menschliches Versagen zurückführen.

 

In der nahen Zukunft werden immer mehr Jobs dem digitalen Wandel zum Opfer fallen. Gerade Jobs in der Produktion können durch Roboter und Maschinen ersetzt werden.

 

Künstliche Intelligenz als Jobrisiko

Viele Arbeitnehmer fürchten, dass Ihre Tätigkeit in Zukunft von künstlicher Intelligenz übernommen werden könnte. Im Personalbereich wird ein Teil der Aufgaben bereits jetzt von Algorithmen erledigt. Dazu gehört beispielsweise das Scannen von Bewerbungen: Ein KI-gestütztes System durchsucht dabei die Bewerbungen von Kandidaten nach bestimmten Gesichtspunkten. Hierzu gehören beispielsweise Qualifikationen, Abschlüsse und andere Faktoren. So sollen bereits im Vorfeld Bewerber aussortiert werden, die nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügen.

 

So weit, so gut. Dabei unterlaufen den System allerdings immer wieder Fehler. So werden Kandidaten aussortiert, die eigentlich über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Lücken in der Historie der Arbeitsplätze werden dabei aber oftmals fälschlicherweise als Nachteil von Seiten der K.I. ausgelegt. Das Problem dabei liegt aber im Detail; möglicherweise können diese Lücken durch relativ einfache und nachvollziehbare Begründungen erklärt werden. So könnte der Bewerber beispielsweise die Zeit mit einem Studium oder einer anderen Weiterbildung verbracht haben. Ein menschlicher Personaler könnte diese Zusammenhänge nachvollziehen und verhindern, dass der Kandidat aus dem Raster fällt.

 

Dieses Beispiel zeigt, dass die K.I. noch nicht ausgereift genug ist, um alle menschlichen Aufgaben bereits jetzt zu ersetzen. Vielmehr werden die nächsten Jahre als Test dienen, um die Algorithmen zu trainieren und zu optimieren. Denn um eine Künstliche Intelligenz zu erschaffen, der solche Fehler nicht unterlaufen, muss sie ständige angepasst und mit neuen Daten gefüttert werden. Davon sind wir Stand jetzt aber noch weit entfernt; verglichen mit vielen anderen technischen Entwicklungen stecken Algorithmen & Co. noch in den Kinderschuhen.

 

Zweifelsohne wird die Künstliche Intelligenz aber zukünftig viele Berufe obsolet machen. Gerade Bereiche wie der Kundenservice werden bereits jetzt durch KI-gestützte Chats abgedeckt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Weniger Personalkosten, potenzieller Support rund um die Uhr. Aber durch die fehlende Tiefe bei der Künstlichen Intelligenz merken Kunden oft, dass sie mit einem Chatbot reden.

 

Die Aussichten für Arbeitskräfte

Auch, wenn sich viele dieser Entwicklungen wie ein Horrorszenario für Arbeitnehmer und Menschen mit Technophobie anhören: Wir sind noch weit von einer komplett digitalisierten Welt entfernt. Gerade Algorithmen sind noch im Anfangsstadium und es kann viele Jahre dauern, bis diese Systeme effizient genug sind, um menschliche Jobs nachhaltig zu ersetzen.

 

Wie schnell diese Entwicklung voranschreitet, kann man allerdings nur schwer vorhersagen. Der technische Fortschritt, den wir in den letzten zehn Jahren beobachten konnten, war vergleichsweise schnell. Technische Durchbrüche sorgten dafür, dass viele Technologien deutlich schneller entwickelt werden konnten als geplant. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass die nächsten wichtigen Schritte noch einige Jahre auf sich warten lassen.

 

Darüber hinaus ist der digitale Wandel nicht unbedingt eine schlechte Entwicklung. Auch wichtige Bereich wie die Medizin profitieren von der Technologie. Darüber hinaus machen Computer und andere technischen Geräte auch das private Leben einfacher. Daher sollte man den digitalen Wandel immer aus mehreren Winkeln betrachten.

 

Zusammenfassung

Der digitale Wandel ist ein zweischneidiges Schwert: Unternehmen profitieren von den technischen Entwicklungen: Sinkende Personalkosten, höhere Effizienz und Produktionsstätten, die rund um die Uhr laufen. All das klingt wie eine lohnende Entwicklung, die milliardenschwere Forschung rechtfertigt.

 

Die Interessen von Arbeitgebern bleiben dabei oft auf der Strecke: Ihre Arbeitsplätze werden durch Algorithmen und Maschinen bedroht. Verständlicherweise führt das bei vielen Arbeitnehmern zu Bedenken, was die eigene Zukunft angeht.

 

Dabei ist der digitale Wandel nur eine logische Entwicklung der Menschheitsgeschichte: Bereits seit Jahrhunderten werden Berufe mit neuen gesellschaftlichen, politischen und auch technischen Errungenschaften obsolet. Daher ist es wenig verwunderlich, dass dieser Trend auch in der heutigen Zeit Bestand hat.