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Woher kommt der höhenverstellbare Tisch?

16 Februar. 2023

Seit einigen Jahren sind höhenverstellbare Bürotische in aller Munde. Schließlich bringen sie viele Vorteile für ihre Nutzer. Da wir immer mehr Zeit im Sitzen verbringen, ist es wichtig, das so gut wie möglich einzuschränken. Und so kamen die Sitz-Steh-Tische oder Stehpulte ins Spiel. Doch so neu, wie du vielleicht denkst, ist diese Idee gar nicht.

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Schon die alten Meister wie Leonardo da Vinci wurden oft an einem Stehpult dargestellt. Sie kannten bereits die Vorteile einer Arbeit im Stehen – und das vor einigen Jahrhunderten. Doch die „Evolution“ des Arbeitens hat uns tatsächlich im Laufe der Zeit auf einen Stuhl gefesselt. Bis man sich letztlich wieder daran erinnerte, wie es früher gemacht wurde. Lass uns also einen genaueren Blick auf die Entwicklung von Sitz-Steh-Tischen werfen.


Die Geschichte des Stehpultes


Wenn wir über historische Stehpulte sprechen, ist es wichtig, dass wir uns über die Unterschiede zu den heutigen Stehpulten im Klaren sind. Moderne Stehpulte wie das E7 von FlexiSpot haben nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem, was früher verwendet wurde. Heute sind die Schreibtische höhenverstellbar, sodass man sie sowohl im Sitzen als auch im Stehen verwenden kann und sie verfügen über moderne Funktionen wie Elektromotoren und Ladeanschlüsse. Die ersten Stehpulte waren einfach nur statische Schreibtische, an denen man ausschließlich im Stehen arbeiten konnte.


Wenn wir etwa 600 Jahre zurückgehen, finden wir einen der ganz Großen der Geschichte, Leonardo de Vinci, der einen Großteil seiner Arbeit an einem Stehpult verrichtete. Es gibt praktisch keine Aufzeichnungen darüber, warum er sich für diese Arbeitsweise entschied, und da ergonomische Überlegungen noch in weiter Ferne lagen, können wir nur vermuten, dass sich der Mann, der das berühmteste Gemälde der Welt schuf, aus welchen Gründen auch immer, im Stehen viel wohler fühlte als im Sitzen.


Es ist nicht ganz klar, wie populär diese Praxis damals war, aber in den folgenden Jahrhunderten wurde die Verwendung von Stehpulten immer weiter verbreitet. Vielleicht haben wir also Leonardo da Vinci das gesündere Arbeiten zu verdanken? Nun, wir können uns vorstellen, dass auch die Menschen damals unter bestimmten Beschwerden gelitten haben, wenn sie zu lange an ihrem Stehpult standen. Denn zu langes Arbeiten im Stehen kann genauso schädlich sein wie zu langes Sitzen.


Früher gab es keine Forschungen wie heute und man wusste nur wenig über Ergonomie. Man folgte also eher einem Bauchgefühl, dass man sich beim Schreiben oder Arbeiten im Stehen besser fühlt.


Bereits 1626 wurden Stehpulte in der Bibliothek der Universität Cambridge zum ersten Mal erwähnt, weil sie das geistige Denken fördern sollten. Napoleon schien genau dasselbe zu denken und nutzte Stehpulte, um sich auf seine Schlachten vorzubereiten, weil er glaubte, dass dies ein schnelleres und direkteres Denken fördert.


Thomas Jefferson war nicht nur einer der größten Präsidenten Amerikas und Mitverfasser der Unabhängigkeitserklärung, sondern gilt auch als einer der ersten Menschen, die einen verstellbaren Stehschreibtisch benutzt haben.


Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten intellektuellen Überlegungen über die Vorteile des Stehens gegenüber dem Sitzen. Bereits im 18. Jahrhundert hatte man eine Ahnung davon, dass ein Leben im Sitzen schädlich sein kann. Es gibt Aufzeichnungen, die dies ganz deutlich machen. Doch neben dem verbesserten Denken glaubte man auch daran, dass man durch die Arbeit im Stehen stärker wird. So hieß es, je länger man stehe und es durchhält, umso kräftiger würde man werden. Heute weiß man, dass dieses Denken alles andere als gesund ist. Aber der Ansatz war schon mal sehr gut.


Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich Stehpulte vor allem bei den Schriftstellern weit verbreitet und gehörten für jeden, der ein Literat sein wollte, zum guten Ton. Zwar war das Schreiben im Stehen noch immer besser als die seltsamen Sitzpositionen, die damals oft eingenommen wurden, aber das Gelbe vom Ei war es dennoch noch nicht.


Charles Dickens war ein großer Fan von Stehpulten, ebenso wie George N. Comer und Ernest Hemingway, der berühmt dafür war, Bücher auf einem Tisch zu stapeln und auf ihnen zu arbeiten. Auch Winston Churchill war ein Anhänger des Stehpults und wurde oft bei der Arbeit im Stehen fotografiert.


Also wie kam es dazu, dass wir plötzlich in unseren Bürostühlen landeten und dort scheinbar für immer festsaßen? Im 20. Jahrhundert kamen die Stehpulte aus irgendeinem Grund plötzlich komplett aus der Mode und sie verschwanden fast vollständig. Lieber quetschte man sich stundenlang in einen harten, damals noch nicht sonderlich ergonomischen Stuhl und blieb dort für lange Zeit sitzen.


Experten sind sich uneins, was diese radikale Veränderung in Richtung schädliches Verhalten hervorgerufen hat. Wohl kam es mit den Umstrukturierungen der Büros. Der Platz war vor allem nach dem Krieg knapp und so musste man viele Menschen in einem Raum unterbringen. So entstanden die abgegrenzten Büroboxen, und damit man andere nicht stört, blieb man besser sitzen. Oder es war der vermehrte Wunsch nach Bequemlichkeit. Ein weiterer Grund könnte sein, dass es immer mehr Verwaltungsarbeiten gab und normale Schreibtische günstiger waren als Stehpulte.


Erst um die Jahrtausendwende herum begann man, sich nach alternativen Arbeitsmöglichkeiten umzusehen. Es fing damit an, andere Arten von Stühlen zu verwenden, um das Sitzen gesünder zu machen. Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass man immer noch saß.


Also begannen einige, sich an das Stehpult zu erinnern und fingen darauf an zu arbeiten. Doch sie stellten fest, dass dies ebenso wenig die ideale Lösung ist, da sie beim längeren Stehen Probleme wie geschwollene Füße oder Ermüdung erlebten. Zudem hatten Stehpulte anfangs einen schlechten Ruf. Die Nutzer waren als Exzentriker verschrien und es wurde über sie gelacht.


Doch die Forschung hatte festgestellt, dass das Wechseln der Position, also eine Mischung aus beiden Arbeitsweisen, das Ideale sein könnte. Also suchte man nach einer Lösung, wie man mit einem Schreibtisch beide Vorteile genießen könnte. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Erstens verbessert sich dadurch die Gesundheit der Mitarbeiter, was zu weniger Fehlzeiten führt und zweitens steigt damit auch die Produktivität, da sich die Angestellten wohler fühlen und sich besser konzentrieren können.


Und nicht vor allzu langer Zeit hat es noch einmal einen wichtigen Umschwung in der Geschichte des Sitz-Steh-Tisches gegeben: Die Covid-19-Pandemie und die damit verbundene Heimarbeit. Während sich früher lediglich Unternehmen höhenverstellbare Tische anschafften, interessieren sich immer mehr Privatpersonen für ihr Zuhause dafür. Die Möbelindustrie hat das schnell erkannt und Modelle entworfen, die auch in das Homeoffice passen, wie der Bambus höhenverstellbare Schreibtisch EW8-BB von FlexiSpot.