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Wie man wahres Wohlbefinden misst und verbessert

03 August. 2022

Wohlbefinden, oder öfters im Oberbegriff Wellness genannt, ist ein Begriff, der in der psychologischen Literatur häufig verwendet wird, um gesunde Menschen zu beschreiben. Er wird oft mit Zufriedenheit, Glück oder Erfüllung in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch eine Debatte darüber, was Wohlbefinden wirklich bedeutet. Bei so viel Verwirrung um die Definition fragt man sich oft, was Wohlbefinden ist und wie man es erreicht.

Was ist Wohlbefinden?

Wohlbefinden umfasst eine Kombination aus Gefühlszuständen und Lebensstilfaktoren. Zu den damit verbundenen Gefühlszuständen können Glück und Zufriedenheit gehören. Lebensstilfaktoren können Gefühle der Erfüllung, das Erreichen des eigenen Potenzials, eine gewisse Kontrolle im Leben und das Eingehen sinnvoller Beziehungen umfassen. Wellness wird zudem mit positiver seelischer Gesundheit in Verbindung gebracht. Einfacher ausgedrückt ist es ein Konstrukt, das verwendet wird, um viele Facetten des Lebens zu beschreiben, einschließlich psychischer, physischer und sozialer Gesundheit. Synonyme dafür sind Glück, Gesundheit, positive Gefühle, Wohlergehen und Wellness.

Es kann auch als Gleichgewichtszustand definiert werden. Dieses Gleichgewicht wird erreicht, indem man über genügend Ressourcen verfügt, um die Schwierigkeiten des Lebens zu bewältigen. Sowohl Herausforderungen als auch Ressourcen können in drei Bereichen vorherrschend sein: physisch, psychologisch und sozial.

Bei einer Fülle von Herausforderungen und unzureichenden Ressourcen geht das Wohlbefinden verloren. Der Mensch ist jedoch darauf ausgelegt, darauf hinzuarbeiten, einen Zustand des Gleichgewichts zu erreichen. Es geht mit zwischenmenschlichem, beruflichem und persönlichem Erfolg einher. Dies führt oft zu einer höheren Produktivität bei der Arbeit, mehr Lernen und Kreativität, prosozialem Verhalten und erfüllenden Beziehungen.

Warum ist Wohlbefinden schwer zu definieren? Wahrscheinlich, weil es eine Vielzahl von Lebenserfahrungen und Gefühlszuständen umfasst, die von Person zu Person unterschiedlich sein können. Um Einzelpersonen dabei zu helfen, sich selbst einzuschätzen, wurden mehrere Maßnahmen entwickelt.

Wie man das Wohlbefinden verbessert

Es gibt viele Möglichkeiten, wie der Einzelne sein Wohlbefinden steigern kann. Es ist ein komplexes Konstrukt, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielen. Daher gibt es keine perfekte Lösung dafür. Stattdessen sollte das Ziel sein, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der eine Vielzahl von Faktoren einbezieht.

Die folgenden Methoden sind nicht umfassend. Was für den einen gut funktioniert, ist für andere möglicherweise nicht der richtige Ansatz. Stattdessen sollten diese Ansätze als Vorschläge zur Verbesserung des Wohlbefindens betrachtet werden.

Menschen, die eine wirklich umfassende Beurteilung des Wohlbefindens wünschen, sollten einen Termin mit einem Psychologen, Therapeuten oder Arzt vereinbaren. Diese Personen können auch Ressourcen bereitstellen, Medikamente verschreiben oder Tipps zur Änderung des Lebensstils geben, um zur allgemeinen Verbesserung beizutragen.

1. Verbring Zeit in der Natur

Es gibt Belege für die Behauptung, dass Interaktionen mit der Natur das Wohlergehen erhöhen. Dazu gehört eine Steigerung positiver Emotionen, Glück und subjektivem Wohlbefinden. Zeit, die in der Natur verbracht wird, ist auch mit einem gesteigerten Gefühl für Sinn und Zweck des Lebens sowie der Fähigkeit verbunden, Herausforderungen des Lebens zu bewältigen.

Eine Forschung ergab, dass ein wöchentlicher Aufenthalt von mindestens 120 Minuten in der Natur mit einer besseren Gesundheit verbunden ist. In der Studie spielte es keine Rolle, ob diese Zeit auf einmal verbracht oder über eine Woche verteilt wurde. Spitzenergebnisse des Wohlbefindens traten zwischen 200 und 300 Minuten Naturzeit pro Woche auf.

2. Übe Dankbarkeit

Menschen, die Dankbarkeit als Eigenschaft in sich haben, erfahren ein gesteigertes Wohlbefinden. Diese bezieht sich auf die Bereitschaft, den unverdienten Wert in der eigenen Erfahrung zu sehen. Es ist ein Gefühl, das auftritt, nachdem Einzelpersonen einen Akt der Freundlichkeit erlebt haben und sich daher motiviert fühlen, sich zu revanchieren.

Eine Studie bewertete die Dankbarkeit während Covid-19 in China. Die Personen wurden angewiesen, 14 Tage lang ein Tagebuch zu führen, während sie Dankbarkeit ausübten, was eine einmonatige Nachbeobachtung beinhaltete. Die Studie ergab, dass Dankbarkeit, die in Zeiten von erhöhtem Stress und Angst in einer natürlichen Umgebung praktiziert wird, zu mehr positiven Gefühlen und einer erhöhten Lebenszufriedenheit führte. Die gesteigerte Lebenszufriedenheit war jedoch nach einem Monat nicht nachhaltig.

Als Ergebnis der oben genannten Studie gibt es Hinweise, die eine tägliche Praxis des Tagebuchschreibens und der Dankbarkeit für gesteigertes Wohlbefinden unterstützen. Einzelpersonen sollten, wann immer möglich, sowohl Charaktereigenschaften als auch Dankbarkeit praktizieren. Mit der Zeit werden diese Praktiken zur Gewohnheit und führen zu einer dauerhaften Verbesserung.

3. Entwickle ein höheres Bewusstsein durch Achtsamkeit

Ein höheres Bewusstsein ist mit Verbesserungen der positiven subjektiven Erfahrung, einer erhöhten Selbstregulierung und einem zielgerichteten Verhalten sowie erfolgreichen Interaktionen mit anderen verbunden.

Ein höheres Bewusstsein kann durch Metabewusstsein erreicht werden. Dies ist die Eigenschaft, eine Emotion, einen Gedanken oder eine sensorische Erfahrung bewusst wahrzunehmen. Es ist eine Fähigkeit, die gelehrt werden kann. Achtsamkeitsbasierte Meditation und Psychotherapie sind zwei Wege, auf denen Meta-Bewusstsein erlernt wird. Freundlichkeits- und Mitgefühlsmeditationen sind beide mit verbessertem Wohlbefinden verbunden. Sowohl die kognitive Verhaltenstherapie als auch die Akzeptanz- und Bindungstherapie können helfen, das Bewusstsein zu schärfen.

4. Work-Life-Balance erreichen

Der Arbeitsplatz einer Person kann ihr entweder helfen oder ihr schaden. Zu den Faktoren, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken, gehören:

  • Arbeitsbedingter Druck oder Anforderungen
  • Fehlende Autonomie oder Flexibilität
  • Schlechtes Verhältnis zwischen Kollegen und Vorgesetzten
  • Schichtarbeit
  • Längerer Arbeitstag

Arbeitgeber können das Wohlbefinden ihrer Arbeitnehmer direkt verbessern, indem sie bezahlten Urlaub, Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung, Unterstützung für Menschen mit Behinderungen oder Personen, die nach einer Verletzung zurückkehren und Zugang zur Gesundheitsversorgung anbieten. Verbesserungen des Arbeitsumfelds und der Arbeitsplatzstruktur können ebenfalls hilfreich sein.

Das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist sowohl für Arbeitnehmer als auch für ihre Arbeitgeber von Vorteil. Es ist verbunden mit Verbesserungen in:

  • Leistung bei der Arbeit
  • Stressbewältigung und Selbstregulation
  • Gute Beziehungen, prosoziale Kommunikation und Kooperation
  • Starkes Immunsystem
  • Und körperliche und psychische Gesundheit

Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist zudem mit einem geringeren Risiko von Burnout, Stress und Schlafproblemen verbunden.

5. Suche nach positiven Beziehungen

Personen mit fürsorglichen und positiven Verbindungen rangieren oft höher im Wohlbefinden. Auf der anderen Seite können schlechte gesellschaftliche Verhältnisse schädlicher sein als übermäßiges Trinken und Rauchen. Positive soziale Beziehungen tragen auch zum Schutz vor psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen bei.

Prosoziales Verhalten ist wichtig, um soziale Verbindungen zu knüpfen, die zu mehr Wohlbefinden führen. Wertschätzung und Dankbarkeit sind beides prosoziale Merkmale. Zum Beispiel die Konzentration auf die positiven Eigenschaften und Handlungen anderer. Empathie für andere trägt ebenfalls zu einem höheren Wohlbefinden bei. Schließlich ist Großzügigkeit auch ein starker Prädiktor für Lebenszufriedenheit.

6. Bleibe hoffnungsvoll

Hoffnung ist ein Konzept, das oft mit spirituellen und religiösen Traditionen in Verbindung gebracht wird. Es trat jedoch um das 20. Jahrhundert in die Welt der Psychologie ein. Es ist heute ein wichtiges Konstrukt in der positiven Psychologie. Hoffnung kann allgemein als der Glaube definiert werden, dass die Dinge besser werden können und dass Ziele erreichbar sind.

Hoffnung ist verbunden mit einem Anstieg von:

  • Emotionale Anpassung
  • Positive Gefühle
  • Lebenszufriedenheit und Lebensqualität
  • Sozialhilfe
  • Ein Gefühl, gebraucht zu werden