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Wie man Beruf und Familie unter einen Hut bringt

08 Dezember. 2021

Die meisten Elternbücher konzentrieren sich auf Themen wie Schwangerschaftsgymnastik, Ernährung und was es bedeutet, wenn dein Baby weint. Mit anderen Worten, diese Bücher legen ihren Schwerpunkt auf den elterlichen Teil des Lebens mit Kindern.


Was aber ist mit dem anderen großen Teil des Lebens vieler Eltern, ihrer Arbeit? Nicht selten fühlen sich im Besonderen neue Eltern als Versager, wenn sie beide erwerbstätig sind. Es ist nicht einfach, Familie und Kinder, besonders wenn diese noch sehr klein sind, unter einen Hut zu bringen und dabei kein schlechtes Gewissen zu haben.


Besonders Mutter zu sein ist bereits ein Vollzeitjob für sich. Doch viele können es sich nicht leisten oder möchten ihre Karriere nicht wegen der Kleinkinder komplett hinten anstellen und gehen schon sehr früh wieder zur Arbeit. Dabei werden Mütter nicht selten von Schuldgefühlen geplagt, weil sie nicht ausschließlich für ihr Kind da sind. 


Viele Eltern haben deshalb mit einigen Ängsten zu kämpfen, wenn sie versuchen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. 


Berufstätige Eltern sollten die Erwartungen an sich selbst neu erstellen

Jeder Elternteil misst sich an seiner eigenen Vorgabe für berufstätige Eltern: eine mentale Liste von Erwartungen, von denen sie glauben, dass sie sie erfüllen sollen. Diese stammen von den eigenen Eltern, Freunden, Elternblogs usw.


Diese Liste an Erwartungen für berufstätige Eltern kann beinhalten:


  • Jeden Abend das Abendessen für die Kinder zubereiten

  • Alle Fußballspiele des Sohns ansehen

  • Nie zu spät zur Arbeit kommen

  • Immer wissen, wie der Tag der Kinder war


Wenn du deine Vorstellung vom idealen berufstätigen Elternteil auf die von anderen gesetzten Standards stützt, wirst du zum Scheitern verurteilt sein. Unterschiedliche Menschen haben verschiedene Zeitpläne, die unterschiedlichen Zielen entsprechen. Was eine Freundin schafft, kann daran liegen, dass ihr Arbeitsplan ganz anders ist. Versuche, nicht nur danach zu gehen, was andere für gut halten. 


Auch den Druck anderer musst du nicht standhalten. Wenn die Schwiegereltern, die schon etwas älter sind, die Meinung haben, dass eine Mutter bei ihren Kindern zu Hause sein müssen, ist dies schlichtweg ihre persönliche Einstellung. Die Zeiten, als sie ihre Kleinen großgezogen haben, waren ganz andere.


Vielleicht geht die Freundin, die jeden Abend das Abendessen für ihre Kinder zubereitet, oder die Eltern, die das Fußballspiel ihrer Kinder nie verpassen, wieder an die Arbeit, wenn die Kinder schlafen, oder beginnt am nächsten Morgen früh mit der Arbeit.


Prüfe deshalb deine eigenen Erwartungen, die du als Elternteil an dich selbst hast genau. Frage dich, welche Standards du realistischerweise erreichen kannst. Vielleicht kannst du zu zwei Fußballspielen im Monat gehen oder jeden Donnerstagabend Abendessen machen.


Setzt du deine eigenen Standards, wirst du erkennen, dass du sehr wohl kein Versager bist. Dein Beruf mag so manches in Bezug auf die Kinder einschränken, doch du handhabst diese nach bestem Wissen und Gewissen und achtest stets darauf, dass die Kleinen dadurch keine Nachteile haben.


Lernen, ein Elternteil im Büro zu sein

Du selbst musst deine Sicht als die Person ändern, die du in der Arbeit vor den Kindern warst. Denn dieser Mensch bist du nicht mehr, sondern du bist nun ein Elternteil. Dieser Punkt wird einiges ändern. Du wirst nicht mehr ohne nachzudenken Überstunden machen und deine Zeiteinteilung richtet sich mehr nach deinem Privatleben als zuvor.


Das Gute an der Covid-Pandemie ist, dass das Verständnis für die Arbeit im Homeoffice erheblich zugenommen hat. Für berufstätige Eltern ist dies oft ein Segen, denn sie haben nun mehr Zeit und Möglichkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.


Eltern befürchten jedoch, dass die Bezugnahme auf ihre Kinder, wenn sie wieder ins Büro gehen, als Zeichen einer geteilten Konzentration angesehen werden könnte, was sich auf die beruflichen Chancen auswirken könnte.


Machst du dir Sorgen darüber, einer dieser Eltern zu sein, die bei der Arbeit ständig nur über ihre Kinder reden, lege ein Verhältnis fest, das bestimmt, wie oft du an deinem Arbeitsplatz über sie sprichst. Erlaube dir beispielsweise selbst nicht mehr als drei von zehn Gesprächen. Dies vermittelt die Botschaft, dass deine Kids zwar ein wichtiger Teil deines Lebens sind, du jedoch die meiste Zeit bei der Arbeit mit Gedanken darum verwendest.


Gestalte Gespräche über deine familiären Verpflichtungen nach vier Punkten: 


Angenommen, du musst deinem Chef sagen, dass du um 16 Uhr gehen musst, um den Ballettabend deines Sprösslings miterleben zu können. Dies kannst du folgendermaßen tun:


Deine Prioritäten: Erkläre deinem Chef, dass dies sehr wichtig ist und du daran teilnehmen musst.

Deine nächsten Schritte: Verspreche, dass du alle Fristen vor 16:00 Uhr einhalten.

Dein Engagement: Bestätige, dass du die Bedeutung des Projekts, an dem du arbeitest, verstehst und es dir sehr wichtig ist.

Deine Begeisterung: Bekräftige, dass du dich sehr darüber freust, dass dein Kind unbedingt möchte, dass du dabei bist. Aber auch, dass du ein Teil des Projektes bist.


Vergiss nicht die Freude 

Du schmeißt schnell eine weitere Ladung Wäsche in die Maschine, während das Abendessen kocht oder gar verbrennt, und du stellst fest, dass du vergessen hast, den Zahnarzttermin deines Kindes zu buchen, weil du in der Mittagspause durchgearbeitet hast. Dabei hast du noch immer einen Stapel geschäftlicher E-Mails zu beantworten, wenn die Kids im Bett sind.


Ein berufstätiger Elternteil zu sein ist nicht einfach, aber es muss keine Überlastung sein. Wenn du in einer To-do-Liste gefangen bist, die du nicht vollständig abhaken kannst, wirst du nie diese befriedigenden Arbeitserfolge erleben, all die lustigen Elternmomente und alles, was du in dieser Woche erreicht hast. Dann wird die Wäsche morgen gewaschen – na und? Niemand ist perfekt und Eltern müssen dies nicht sein, um zu beweisen, dass sie gute sind.


Priorisiere deine To-do-Liste

Schreibe jeden Abend alles auf, das erledigt werden muss. Dann sortierst du diese Aufgaben nach Wichtigkeit. Delegiere, was du weitergeben kannst. Streiche, was heute nicht erledigt werden muss. Je mehr Dinge du tatsächlich abhaken und die gesamte Liste abarbeiten kannst, desto motivierender ist es.


Schreibe zudem am Abend dann noch das auf, was du heute erreicht hast. Dies müssen nicht sehr große Sachen sein, nur um dir zu zeigen, was du alles stemmst. Und zum Abschluss schreibe drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Du wirst sehen, wie sehr du dich dadurch auf die schönen Dinge konzentrierst.


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