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Wie erstellt man einen Business-Plan

27 Dezember. 2021

Der Start in die Selbstständigkeit kann unglaublich spannend und aufregend sein: Endlich verwirklicht man sich einen Traum und wird der eigene Chef. Bevor man aber selbständig wird bzw. ein eigenes Unternehmen gründet, fällt jede Menge Planung an. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist der Businessplan.

 

Auch wenn den Begriff inzwischen fast jeder kennt, so wissen doch nur die wenigsten, was genau es damit auf sich hat. Deshalb wollen wir in folgendem Ratgeber erklären, was ein Businessplan ist, wie man einen solchen Plan erstellt und was man dabei alles beachten muss. Außerdem geben wir noch ein paar praktische Tipps, wie du den Businessplan für Interessengruppen noch ansprechender gestalten kannst. Viel Spaß beim Entdecken!

 

Was ist ein Businessplan?

Die Idee eines Businessplans schreckt viele Gründer ab: Zu viel Arbeit, zu kompliziert und zu aufwendig. Dabei ist ein Businessplan extrem wichtig für den Erfolg des eigenen Unternehmens. Aber was ist eigentlich ein Businessplan?

 

Das Wort Businessplan bezeichnet ein Schriftstück, in dem du dein Geschäftsmodell genau darlegt, indem du dich unter anderem strategischen und wirtschaftlichen Zielen, deinen Zielgruppen, benötigten Ressourcen und dem Potential deines Unternehmens beschäftigt. Kurz gesagt: In einem Businessplan legst du fest, wie sich dein Unternehmen nach der Gründung entwickeln soll und welche Faktoren dabei wichtig sind.

 

Das Erstellen eines solchen Plans ist gleich aus mehreren Gründen wichtig. Erstens benötigst du einen umfassend ausgearbeiteten Plan, an dem du dich orientieren kannst, sobald du tatsächlich geschäftstätig wirst. Denn vor allem in den ersten Wochen deines Unternehmertums wirst du alle Hände voll zu tun haben – dann ist es wichtig, dass du dir über Dinge wie die Zielsetzung keine Gedanken machen musst, sondern alles an deinem Businessplan ablesen kannst.

 

Gleichzeitig sorgt ein solcher Businessplan auch dafür, dass du nach einigen Wochen nachvollziehen kannst, wie und ob sich das Unternehmen in die Richtung entwickelt, die du dir vorstellst. Denn wenn deine Ziele niedergeschrieben sind, dann kannst du den Businessplan als zuverlässige Benchmark dafür verwenden, ob dein Geschäft deinen Ansprüchen und Vorstellungen gerecht wird.

 

In den meisten Fällen ist der Businessplan allerdings vor allem für externe Interessengruppen wichtig, die von deinem Unternehmen bzw. deiner Geschäftsidee überzeugt werden müssen. Das können Behörden oder Vermieter genauso sein wie Kreditgeber. Jede Bank wird für die Aufnahmen eines Gründungskredites zum Beispiel einen umfassenden Businessplan verlangen. In einem solchen Fall muss dein Businessplan oft externe Fachkundige überzeugen, damit dein Kredit genehmigt wird. Hier lohnt es sich also, Ressourcen und Zeit zu investieren.

 

Was gehört in einen Businessplan?

Warum ein Businessplan so wichtig ist, weißt du jetzt bereits. Deshalb wollen wir jetzt erklären, was bei einem solchen Businessplan alles wichtig ist bzw. welche Details enthalten sein müssen. Eine fest vorgeschriebene Form für den Businessplan gibt es aber tatsächlich nicht. Allerdings gibt es einige Kernmerkmale, die jeder Geschäftsplan aufweisen muss. Dazu gehören unter anderem:

 

1. Die Gliederung

Noch bevor es mit dem eigentlichen Geschäftsplan losgeht, ist es wichtig, dass man eine übersichtliche und leicht verständliche Gliederung erstellt. Schließlich ist dies die erste Seite deines Businessplans, die sich Investoren oder andere Interessenten genauer anschauen. Hier ist es daher wichtig, einen ersten guten Eindruck zu machen. Beschränke dich bei der Gliederung auf die wichtigsten Punkte, die in einer sinnvollen Reihenfolge aufeinander aufbauen sollten.

 

2. Zusammenfassung

Noch wichtiger als die Gliederung ist die Executive Summary, oder auf Deutsch Zusammenfassung zu Beginn des Businessplans. Hier werden auf durchschnittlich zwei Seiten die wichtigsten Inhalte des Geschäftsplans knapp und leicht verständlich zusammengefasst. Auch hier solltest du dich wieder auf das wichtigste Beschränken und möglichst mit harten Fakten und einer genauen Prognose überzeugen.

 

Die Wichtigkeit der Executive Summary kann auf keinen Fall unterschätzt werden. So gut wie alle Entscheidungsträger nutzen diese Zusammenfassung, um zu bestimmen, ob es Sinn macht, sich mit einem Projekt genauer zu beschäftigen oder ob es sich dabei um Zeitverschwendung handelt. Dir muss es also gelingen, bereits auf den ersten zwei Seiten deines Businessplans zu überzeugen und den Leser für dein Konzept zu interessieren.

  

Unser Praxistipp: Auch wenn dieses Kapitel ganz am Anfang des Businessplans steht, so sollte die Zusammenfassung doch als aller letztes geschrieben werden. Wenn dein kompletter Businessplan steht, dann kannst du die hier gesammelten Informationen nutzen, um einen verständlichen und gut strukturierten Businessplan zu schreiben.

 

3. Das Gründerteam

Im nächsten Abschnitt stellst du dich und mögliche Mitgründer genauer vor. Was ist deine bzw. eure Motivation zur Gründung des Unternehmens? Welche Qualifikationen und Erfahrungen auf dem jeweiligen Gebiet bringt das Gründerteam mit? In diesem Kapitel geht es darum, den Leser davon zu überzeugen, warum sie der perfekte Kandidat für die Gründung dieses Unternehmens sind.

 

4. Die Geschäftsidee

Erst im dritten Kapitel des Businessplans stellst du deine tatsächliche Geschäftsidee genauer vor. Welches Problem löst deine Geschäftsidee bzw. welche Nachfrage wird damit befriedigt? Besteht ein ausreichender Kundennutzen? Außerdem wird in diesem Abschnitt dargelegt, welcher Umsatz mit welchem Produkt erzielt werden soll.

 

5. Zielgruppe und Wettbewerb

Im nächsten Abschnitt erläuterst du deine Zielgruppe, also alle möglichen Käufer deines Produkts genauer. Die Zielgruppe sollte dabei möglichst genau definiert werden, da somit leichter Rückschlüsse auf mögliche Umsätze und die Wettbewerbssituation gezogen werden können. Auch mögliche Konkurrenten sowie die erwartete Nachfrage müssen in diesem Kapitel erläutert werden.

 

6. Strategie, Marketing und Organisation

Im Abschnitt Strategie, Marketing und Organisation erläuterst du dann, wie genau Du ein Projekt im Detail umsetzen willst. Dazu gehört unter anderem deine Unternehmensstrategie und wie du dir einen Marktanteil verschaffen willst.

 

Darüber hinaus solltest du hier bereits in Grundzügen deine Marketing-Strategie darlegen, da Gründer bzw. neue Unternehme ihre Zielgruppe besonders effizient erreichen müssen. Außerdem werden in diesem Abschnitt Dinge wie der Firmenname, die Rechtsform und andere organisatorische Details besprochen.

 

7. Finanzplanung

Die Finanzplanung ist neben der Zusammenfassung der wichtigste Teil deines Businessplans. Denn hier erklärst du Investoren und anderen Interessengruppen nicht nur, wie viel Geld du wann für die Gründung deines Unternehmens benötigst, sondern vor allem auch, woher dieses Geld kommen soll. Wenn es zum Beispiel um einen Gründerkredit bei der Bank geht, dann erklärst du dem Banksachbearbeiter in diesem Abschnitt, wie viel Geld du gerne beantragen möchtest.

 

8. Anhang

Ein professioneller Businessplan zeichnet sich auch durch einen Anhang aus, in dem der Leser die Lebensläufe der Gründer, wichtige Verträge und Lizenzen, Fotos und Skizzen der Produkte sowie Marktstudien findet.