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Tipps für das Jahresgespräch

04 Januar. 2022

Mit dem Ende des alten bzw. dem Beginn des neuen Jahres wird es in vielen Firmen Zeit für das Jahresgespräch. Auch wenn man im letzten Jahr Bestleistungen erzielen konnte, sind viele Mitarbeiter vor einem solchen Termin dennoch nervös. Allerdings ist das gar nicht nötig. 

 

Ganz im Gegenteil. Das Jahresgespräch ist deine Chance, endlich ungestört mit deiner Teamleitung kommunizieren und möglicherweise auch Forderungen stellen zu können. Außerdem kannst du bei einem fairen Feedback auch viel für deine eigene Weiterentwicklung lernen. In folgendem Ratgeber haben wir für dich zusammengefasst, wie du dich am besten auf ein solches Gespräch vorbereitest und was dabei besonders wichtig ist. 

 

Die richtige Vorbereitung

In unserem Artikel werden wir uns mit verschiedenen Punkten befassen. So zum Beispiel dem richtigen Umgang mit Kritik, der Frage nach einer Gehaltserhöhung oder dem Vorstellen einer neuen Idee. Damit du in diesen und allen anderen Bereichen eines Jahresgesprächs allerdings erfolgreich sein kannst, ist eine umfassende Vorbereitung entscheidend. 

 

Über dein Jahresgespräch solltest du daher nicht erst am Abend zuvor nachdenken. Ganz im Gegenteil. Am besten sammelst du das ganze Jahr über Feedbacks, Kundenbewertungen, Statistiken und Belege dafür, wie produktiv du in diesem Jahr gearbeitet hast. Das wird dir in der unmittelbaren Zeit vor dem Vorstellungsgespräch entscheidend dabei helfen, dich an deine Leistungen aus dem vergangenen Jahr zu erinnern. 

 

Denn wenn dein Chef dich fragt, was du über deine Leistung des vergangenen Jahres denkst, dann will er oder sie für deine Antwort auch garantiert eine fundierte Begründung hören – nur ein gutes Gefühl zu haben, ist hier nicht ausreichend. Gleichzeitig kannst du mit den gesammelten Fakten natürlich auch viel einfacher beweisen, wie gut deine Arbeit tatsächlich war. 

 

Darüber hinaus werden deine Vorgesetzten dich nicht nur zum letzten Jahr, sondern auch zu deiner Zukunft im Unternehmen befragen. Auch hier gilt wieder: Umso besser du dich auf diese Frage vorbereitest, umso besser wirst du auch darauf antworten können und umso besser werden deine Aussagen bewertet werden. 

 

Wie gehe ich mit Kritik richtig um? 

Auch auf die negativen Seiten eines Vorstellungsgesprächs solltest du dich langfristig vorbereiten. Denn wenn du deine möglichen Schwachstellen selbst identifizierst, ansprichst und dann Lösungen dafür vorschlägst, beeindruckst du nicht nur durch deine Fähigkeit zur Selbstreflexion und deinen Weitblick. Nein, du wirst auch feststellen, dass deine Vorgesetzten dich deutlich weniger scharf für Punkte kritisieren werden, die du selbst rechtzeitig erkannt hast. 

 

Gleichzeitig solltest du dich aber auch mental auf Kritikpunkte vorbereiten, die du eventuell nicht berücksichtigt hast. Visualisiere am besten bereits im Vorfeld, dass du bei jeder Art von Kritik sachlich und professionell bleiben wirst. Das ist schließlich die angemessene Reaktion auf Verbesserungsvorschläge seitens deiner Führungskräfte. Dein Ego hat hier keinen Platz. 

 

Handelt es sich dabei um eine faire Bewertung, kannst du aus einem solchen Feedback schließlich wertvolle Schlüsse für deine persönliche Weiterentwicklung ziehen, die dich zu einem besseren und erfolgreicheren Menschen machen können. Wenn man es schafft, die eigenen Emotionen zu kontrollieren, ergibt sich oft ein völlig neuer Blickpunkt auf Kritik durch den Vorgesetzten. 

 

Natürlich kann es in einem solchen Gespräch auch zu unfairer Kritik kommen. Auch dann ist es allerdings wichtig, gelassen und sachlich zu bleiben. Stelle deine Sichtweise auf jeden Fall dar, auch wenn diese der Meinung  des Chefs widerspricht. Lasse dich dabei aber nicht zu Drohungen oder Gefühlsausbrüchen verleiten, sondern überzeuge dadurch, dass du auch in Drucksituationen immer professionell bleibst. 

 

Auch Feedback für den Chef ist erlaubt

Ein Jahresgespräch ist auf keinen Fall eine Gerichtsverhandlung, bei der über deine Fähigkeiten entschieden wird. Stattdessen ist es ein Gespräch auf Augenhöhe. Deshalb darfst du an dieser Stelle auch deinem Chef Feedback geben. Solange dies auf eine professionelle Art und Weise geschieht, ist Kritik in den meisten Fällen sogar erwünscht. 

 

Denn häufig ist den Führungskräften tatsächlich nicht bewusst, wo Prozesse oder Verhaltensweisen verbessert werden könnten. Durch deine Kritik beweist du darüber hinaus, dass man sich auf deine Einschätzung verlassen kann, und du keine Aussagen machst, nur um zu gefallen. Darüber hinaus kann diese Kritik für dich im Falle eines späteren Fehlschlags eines Projekts auch als Absicherung dienen, da du im Jahresgespräch ja frühzeitig vor Problemen gewarnt hattest. 

 

Mehr Gehalt: So klappt es mit der Gehaltserhöhung

Einer der wichtigsten Punkte eines Jahresgesprächs ist in vielen Fällen eine mögliche Gehaltserhöhung. Auch hier ist jedoch die richtige Vorbereitung wieder entscheidend. Denn wenn du nach einer Gehaltserhöhung fragst, dann solltest du natürlich auch begründen können, warum du diese Gehaltserhöhung möchtest. 

 

Hast du unsere vorherigen Tipps befolgt, dann kannst du jetzt anhand von Fakten und Belegen eindrucksvoll darlegen, warum du ein höheres Gehalt verdienst. Dabei ist es wichtig, nicht einfach nur Eigenschaften aufzuzählen, die du zu deinen Stärken zählst. Dass du flexibel, motiviert und effizient arbeitest, rechtfertigt nicht unbedingt eine Gehaltserhöhung, schließlich erwartet das Unternehmen solche Attribute von all seinen Mitarbeitern. 

 

Stattdessen solltest du konkrete Leistungen herausstellen. Einige der besten Gründe sind zum Beispiel höhere Verkaufszahlen, die Erweiterung des eigenen Aufgabengebiets oder eine hohe Kundezufriedenheit. Präzise Zahlen sind dabei natürlich immer besonders gerne gesehen: Diese Anzahl an Kunden hat ein positives Feedback hinterlassen, oder so viel Umsatzsteigerung konnte durch deine Leistung erzielt werden: Umso konkreter, umso besser. 

 

Darüber hinaus kannst du auch damit punkten, wenn du eine genaue Vorstellung davon hast, wie viel Geld du verlangen willst, solange es sich dabei um eine realistische Forderung handelt. Das nimmt dem Chef viele Überlegungen ab – und das ist schließlich immer gerne gesehen. 

 

Eigene Ideen vorstellen 

Das Jahresgespräch ist auch perfekt dafür geeignet, um eine neue Idee oder Strategie vorzustellen, über die du schon länger nachdenkst. Auch bei diesem Punkt ist es natürlich wieder wichtig, dass du dich gründlich vorbereitest und alle Fakten kennst. Ist das der Fall, dann solltest du deine Idee unbedingt in das Jahresgespräch einbringen und deine Führungskräfte so von dir überzeugen. 

 

Habe dabei keine Angst vor Ablehnung: Wenn du eine gute und fundierte Idee vorstellen kannst, dann wird das deine Vorgesetzten in jedem Fall überzeugen. Ganz egal, ob dein Plan dann auch tatsächlich umgesetzt wird oder nicht. Was zählt ist, dass du beweist, dass du selbstständig und kreativ denken kannst und keine Angst vor Fehlschlägen hast. Wenn dann im Team das nächste Mal eine neue Idee gebraucht wird, wird sich dein Chef als erstes an dich wenden.