Das letzte Jahr hat viele Aspekte unseres Lebens beeinflusst. Urlaub, Homeoffice, Lockdown nach Lockdown – sie alle haben ihren Tribut gefordert, nicht zuletzt an unserem Wohlbefinden und unserer psychischen Gesundheit.
Die Ereignisse des letzten Jahres haben jedoch auch die Bedeutung des Wohlbefindens der Mitarbeiter am Arbeitsplatz hervorgehoben. Obwohl es sich dabei nicht um ein neues Konzept handelt, beginnen immer mehr Unternehmen zu erkennen, wie groß die Leistungsveränderung ist, wenn sie in das Wohlergehen ihres Teams investieren.
Wir reden nicht davon, die höchsten Löhne zu zahlen oder den schönsten Firmenwagen anzubieten. Es geht darum sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter gehört und geschätzt fühlen und dass sie unterstützt werden. Hier sind unsere besten Tipps, wie man Wohlbefinden seiner Mitarbeiter verbessern kann.
Was genau ist Mitarbeiterwohlbefinden?
Wenn wir über das Wohlergehen der Mitarbeiter sprechen, beziehen wir uns auf die Auswirkungen, die ihre Arbeit auf die allgemeine Gesundheit und die Zufriedenheit hat. Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz geht jedoch über den Job hinaus. Es bezieht auch die körperliche Gesundheit, Bewegung und Ernährung, das mentale Wohlbefinden, die Stimmung und die Kognition ein. Es geht darum, seine Mitarbeiter aus einer ganzheitlichen Perspektive zu sehen, verstehen und zu fördern und ihre gesamte Lebensqualität zu berücksichtigen.
Warum ist die Zufriedenheit im Team so wichtig?
Ein glückliches und ausgeglichenes Team ist effizienter, produktiver und schafft eine verbesserte Arbeitsatmosphäre und -kultur. Mit zufriedenen und engagierten Mitarbeitern muss man eine geringere Fluktuation der Angestellten in Kauf nehmen, die Arbeitsqualität wird verbessert und man erhält einen Ruf als guter Arbeitgeber, was sowohl für Kunden als auch für potenzielle Neueinstellungen ein immer wichtigerer Faktor ist.
Letztendlich spart man einiges an Geld, wenn man in das Gesamtwohlbefinden seiner Betriebsangehörigen investiert. Es gibt dadurch sehr viel weniger Arbeitsausfälle – sei es aus physischen oder mentalen Gründen und man muss sehr viel seltener neue Mitarbeiter einstellen. Dies kostet nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit.
6 Tipps zur Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter
Hier sind unsere wichtigsten Ratschläge, wie man das Mitarbeiterengagement verbessern kann:
1. Anerkennung und Lob als ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur
Du wirst überrascht sein, wie viel Lob und Anerkennung zum Wohlergehen beitragen können. Und dabei ist es die einfachste und günstigste Methode, das Wohlbefinden des Teams zu verbessern, indem man einfach die gute Arbeit anerkennt, die sie leisten und sich aktiv die Zeit nimmt, ihnen zu danken.
Tatsächlich ergab eine Studie, dass 90 % der befragten Mitarbeiter angaben, dass ihre Arbeit Sinn und Zweck hat, wenn sie das Gefühl haben, dass sich ihr Management um sie kümmert. Es zeigte sich auch, dass 70 % das Gefühl hatten, dass berufliches Lob und Anerkennung sie ebenso privat zufriedener macht.
2. Organisation gesellschaftliche Veranstaltungen
Es ist so wichtig, seine Kollegen und Mitarbeiter zu ermutigen, Beziehungen aufzubauen, die über die reinen Arbeitsinteraktionen hinausgehen. Dies ist besonders in diesen Zeiten wertvoll, wenn wir teilweise oder gar in Vollzeit im Homeoffice arbeiten. Die Distanz kann dazu führen, dass sich die Angestellten von der Firma isoliert und weniger wichtig fühlen.
Das Organisieren von Remote-Teambuilding-Aktivitäten oder noch besser von persönlichen gesellschaftlichen Veranstaltungen kann einen großen Beitrag zur Verbesserung des Wohlergehens der Mitarbeiter leisten. Sich mit den Menschen verbunden zu fühlen, mit denen man einen beträchtlichen Teil des Tages verbringt, ist der Schlüssel zum Wohlbefinden des Teams.
3. Für die Mitarbeiter da sein
Manager sollten stets für ihre Teams und Mitarbeiter da sein und aktiv nachfragen, wie der Stand der Dinge ist und ob jemand Hilfe benötigt. Wenn Sie das Wohlbefinden der Angestellten nicht regelmäßig überprüft wird, könnte deren Unzufriedenheit bei der Arbeit unter dem Radar verschwinden. So gehen demotivierte Mitarbeiter unter und sind schädlich für die Produktivität und den Erfolg eines Teams, ohne dass es bemerkt wird. Eine vierteljährliche oder halbjährliche Überprüfung reicht nicht aus. Die Führungskräfte müssen sich regelmäßig melden, konstruktives Feedback geben und auch Rückmeldung von den Mitarbeitern einholen.
4. Auf die psychische Gesundheit achten
Es ist nicht zu leugnen, dass wir derzeit eine stressige Zeit durchleben. Die Pandemie hat unser Leben und unser mentales Wohlgefühl in Mitleidenschaft gezogen. Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter zu ergreifen!
Wenn es um die Unterstützung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz geht, gibt es viele Dinge, die man tun kann, um zu helfen:
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Deutliches Offenlegen von Unterstützung bei psychischen Problemen.
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Benennung eines „Ersthelfers für psychische Gesundheit“, welcher eine spezielle Schulung erhält und für die Mitarbeiter stets da ist.
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Angebot einer externen und anonymen Unterstützung für psychische Gesundheit.
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Schulungen für alle Mitarbeiter, insbesondere aber für das Management und die Geschäftsleitung zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.
Das Wichtigste ist oft, lediglich sicherzustellen, dass die Mitarbeiter wissen, dass die psychische Gesundheit eine Schlüsselpriorität für das Unternehmen ist und dass der Arbeitgeber alles tun wird, um zu helfen.
5. Ergonomische Aktiv-Büromöbel anbieten
Die physische Gesundheit hat einen so großen Einfluss auf das Wohlergehen und die Zufriedenheit der Angestellten. Entwickeln sich durch den Arbeitsplatz körperliche Probleme, wird auch das mentale Wohlbefinden und die Leistung darunter leiden.
Daher sollten die Arbeitgeber jedem auch im Homeoffice eine ergonomische Büroausstattung zur Verfügung stellen, bei der sie aktiv bleiben können. Durch die Verwendung eines Sitz-Steh-Tisches und einem Bürostuhl mit Rückensupport sorgt man dafür, dass niemand unter körperlichen Beschwerden leidet, welche das Wohlbefinden beeinflussen.
6. Einführung eines hybriden Arbeitsplatzmodells
Während viele Unternehmen im letzten Jahr gezwungen waren, die Arbeit im Homeoffice zu einem Bestandteil ihrer Arbeitspraktiken zu machen, verändert sich die Art zu Arbeiten auch nach der Pandemie nachhaltig.
Wenn man den Mitarbeitern die Chance bietet, auch nur zeitweise aus der Ferne zu arbeiten und eine hybride Arbeitsrichtlinie zu schaffen, haben sie die Möglichkeit, ihren Zeitplan und ihre Arbeitspraktiken selbst in die Hand zu nehmen.
Daher solle es den Angestellten ermöglicht werden, zwischen einer Tätigkeit im Büro und zu Hause zu wählen. Damit können die Arbeitnehmer weiterhin die Vorteile der Arbeit im Homeoffice genießen und durch den Besuch des Büros in einem regelmäßigen Abstand, wie beispielsweise zweimal pro Woche die persönlichen Kontakte zur Firma und Kollegen aufrechterhalten.