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Ist Pilates die Antwort auf Rückenschmerzen?

28 Dezember. 2021

Hast du schon einmal an Pilates zur Behandlung von Rückenschmerzen gedacht? Sehr oft wird bei Rückenbeschwerden vorgeschlagen, leichte Übungen, bei denen man sich dehnt und die Muskeln sanft aufgebaut werden, durchzuführen. Dann kommt immer wieder Pilates ins Gespräch. Doch tatsächlich kann es für die einen sehr hilfreich sein und für manche sogar eher schädlich. 

 

Rückenschmerzen können sich auf viele Arten äußern, viele Ursachen haben, eine lange oder kurze Geschichte haben und andere Erkrankungen verschleiern. Pilates ist derzeit in aller Munde und es gab einige kontroverse Artikel über dessen Nützlichkeit bei der Behandlung von Rückenverletzungen. Wir möchten versuchen, die Missverständnisse auszuräumen und Ratschläge für diejenigen geben, die nach einem aktiven Mittel gegen Rückenbeschwerden suchen.

 

Bevor du mit Pilates beginnst 

Das wichtigste zuerst. Wenn du unter Rückenschmerzen leidest, solltest du dich vorab von einem Arzt oder einen Physiotherapeuten professionell untersuchen lassen, um die Rückenschmerzen zu quantifizieren und zu diagnostizieren. Es ist womöglich nicht angemessen oder sicher für dich, mit dem Training zu beginnen, abhängig von deinem Zustand und dem Ereignis. Auch wenn dir Pilates möglicherweise empfohlen wird, müssen einige Übungen in der Klasse möglicherweise abgeschwächt oder ganz vermieden werden. Ein ausgebildeter Physiotherapeut mit Pilates-Kenntnissen kann dich hier am besten beraten.

 

Was ist Pilates?

Bei Pilates handelt es sich um eine Reihe von Übungen, die sich auf die Bewegungskontrolle konzentrieren. Es ist das alte Sprichwort: „Nicht was du tust, sondern wie du es tust, zählt“. Pilates vermeidet weitgehend starke und ruckartige Bewegungen, hohe Leistungsabgabe und schwere Muskel- und Skelettbelastung. Dabei handelt es sich nicht um eine Übung, bei der du anfängst, heftig zu schwitzen oder danach auf den Knien aus der Tür kriechst, aber es wird deinem Bauch und dem Gesäß etwas geben, an das du dich erinnern wirst, während du mit mehr Vertrauen in deine Körperhaltung aus der Unterrichtsstunde gehst, als wie wenn du hereinkamst. 

 

Pilates? Warum JA bei Rückenschmerzen

Pilates kann bei der Kontrolle der gesamten Körperhaltung helfen. Es konzentriert sich auf die Muskeln, die den Rücken stützen, die die tiefste Schicht der Bauchmuskeln darstellen. Du kennst sicher das berühmte Sixpack, wobei die oberflächlichste Muskelschicht der Rectus abdominal ist, gefolgt von den zwei Schichten der schrägen Muskeln.

 

Weniger geläufig sind die quer verlaufenden Bauchmuskeln, die als natürliches Korsett des Körpers bekannt sind. Es ist die Schicht, die umlaufend um den Mittelteil verläuft und hinten an der Wirbelsäule befestigt wird, wodurch sie bei Bedarf dazu beiträgt, den Rücken zu entlasten. Dies sind die Muskeln, die am nützlichsten sind, um die Mittelpartie zu stützen und wieder zu stärken, nachdem sie durch Rückenschmerzen geschwächt wurden. Dies sind auch die Muskeln, die bei einem Bauchmuskeltraining häufig vergessen werden. Es geht nicht nur um Sit-ups.

 

Auch die Arbeit der Muskeln um das Becken herum wie der Gesäßmuskeln, verbessert das Gleichgewicht und unterstützt das Kreuz von unten. Eine stabile Basis, auf der der Rücken sitzt, entlastet die Gelenke im Rücken. Die Rückenschmerzen vieler Menschen sind einseitig. Wenn du genauer nachdenkst, hast du eine Seite deines Körpers, die üblicherweise mehr betroffen ist als die andere. Dies ist kein Zufall. Es steht außer Frage, dass die Gesäß- oder Rückenmuskulatur auf dieser Seite von einem Physiotherapeuten bearbeitet oder beurteilt werden müssen und durch Pilates erfolgreich wieder gestärkt werden können.

 

Diese Gründe hören sich also alle so an, als wäre Pilates für Rückenschmerzen jeder Art die beste Lösung. Leider ist dem jedoch nicht so.

 

Pilates? Warum NEIN bei Rückenschmerzen

In einigen Fällen gibt es ein klares NEIN für Pilates, da es sich für ihre Art von Rückenschmerzen nicht eignet. Dies bemerkst du spätestens dann, wenn du den Kurs verlässt und dich danach schlechter oder nicht besser fühlst. 

 

Dies kann mehrere Gründe haben. Eine mögliche Ursache ist, dass der Kurs für dich eventuell zu hart ist. Bei Pilates gibt es ebenso sanftere Übungen und solche, die so richtig in die Tiefe gehen. Wenn du gerade einen Anfall von Rückenschmerzen hast und dein Physiotherapeut dich mit dem Rat entlassen hat, Pilates zu machen, kann es gut auch sein, dass es noch zu früh ist. 

 

Du hast dich womöglich gleich im Fitnesscenter angemeldet oder bei einem unabhängigen Kurs, welcher als erster verfügbar war. Jedoch sind nicht alle Pilateskurse auch für jeden geeignet. Eine gesunde Person wird Pilates als Herausforderung empfinden, und sie tut es für Kraft und Fitness. Bei kürzlich aufgetretenen oder vorangegangenen Rückenschmerzen kannst du Pilates als Rehabilitation verwenden. Doch dabei handelt es sich dann um andere Techniken und meist um einen anderen Kurs.

 

Wie immer geht der Körper den Weg des geringsten Widerstands. Zu hart besagt, dass dein Rücken zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehrt, um die Übung zu beenden, was bedeutet, dass du ihn übermäßig belastest und dich möglicherweise erneut verletzt.

 

Wie wir alle wissen, gibt es in jedem Beruf Gutes und Schlechtes, das gilt auch für Pilates. Es wird sehr intuitive Instruktoren geben, die individuelle Korrekturen und Feedback geben, auf den entsprechenden Niveaus arbeiten und je nach Können und Bedürfnisse Alternativen zu jeder Übung anbieten.

 

Was ist also zu tun?

Leidest du unter Rückenschmerzen, solltest du idealerweise zuerst von deinen Physiotherapeuten diagnostiziert werden. Dann führst du am besten erst einmal eine Einzelsitzung mit einem Pilateslehrer durch, bei Bedarf auch mehr. Damit kannst du die Grundlagen erlernen und sicherzustellen, ob der Kurs zu dir passt. Auf diese Weise weißt du, wo deine Schwächen liegen.

 

Schließlich, wenn die Klasse zu groß ist, könnte es für den Leher schwierig sein,  jedem Einzelnen das optimale Feedback und die optimale Aufmerksamkeit zu geben. Suche dir daher am besten Kurse aus, die wenige Personen pro Sitzung zulassen.

 

Wenn du also daran denkst, Pilates als Therapieform gegen Rückenschmerzen aufzunehmen, solltest du sicherstellen, dass du körperlich fit für den Kurs bist und dein Arzt oder Physiotherapeut das Okay dafür gegeben hat. Es ist Vorsicht geboten, um zu vermeiden, dass du dich erneut verletzt. 


Um schmerzfrei arbeiten und einen dauerhaft gesunden Rücken haben zu können, solltest du einen ergonomischen Arbeitsplatz einrichten – ganz besonders im Homeoffice. Wir von FlexiSpot beraten dich gerne im Livechat oder per E-Mail, welche Büromöbel sich am besten für dich eignen.