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Herzinfarkt: Der unbekannte Killer

09 Mai. 2022

Der Herzinfarkt ist die mit Abstand häufigste Todesursache in Deutschland. Und dennoch ist die öffentliche Wahrnehmung dieses Problems äußerst gering. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 300.000 Menschen an einem solchen Infarkt. Und das, obwohl man einen solchen Infarkt nicht nur effektiv vorbeugen, sondern bei rechtzeitigem Eingreifen auch relativ gut behandeln kann.  

Folgenden Artikel wollen wir deshalb ganz dem Thema Herzinfarkt widmen. Wir erklären dir nicht nur, wie gefährlich dieses Krankheitsbild tatsächlich ist, sondern auch, was ein Herzinfarkt eigentlich ist und wie es dazu kommt. Darüber hinaus haben wir für dich auch zusammengefasst, wie du dich im Notfall am besten verhalten solltest, um so dein oder das Leben einer anderen Person retten zu können. 

Herzinfarkt: Deutschlands Todesursache Nr. 1 

Wie bereits erwähnt ist der Herzinfarkt die häufigste Todesursache in Deutschland. In 2020 erlagen ganze 34,3% aller Verstorbenen in Deutschland einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Zum Vergleich: Bei nur 4,2 % aller Verstorbenen war die Todesursache eine Verletzung oder eine Vergiftung. Und Covid ist sogar nur für 4% aller Toten verantwortlich.  

Insgesamt starben 338.000 Menschen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Im selben Zeitraum gab es in Deutschland 239.600 Krebstote. Damit stellen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen das mit Abstand größte Gesundheitsrisiko in Deutschland dar. Das gilt sowohl für die weilbliche als auch die männliche Bevölkerung. 

Was ist ein Herzinfarkt? 

Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Herzerkrankungen. Die Ursache ist der plötzliche Verschluss einer Herzkranzarterie (Koronararterie). Der Herzmuskel wird über diese Gefäße mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. 

Ein Herzinfarkt wird durch den plötzlichen Verschluss einer Herzkranzarterie (Koronararterie) ausgelöst. Diese Arterien versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Wenn ein solches Gefäß aber auf Grund eines Herzinfarktes verschlossen wird, dann führt die mangelhafte Sauerstoffversorgung des Herzens dazu, dass Teile des Herzmuskels nicht mehr richtig durchblutet werden und absterben.   

Umso größer die betroffene Arterie, umso schlechter wird der Herzmuskel natürlich versorgt und umso größer ist auch der betroffene Teil, der abstirbt. Ist das betroffene Gefäß sehr klein, kann es vorkommen, dass Personen einen Herzinfarkt gar nicht bemerken. Ist das Gefäß hingegen sehr groß, kann es zu einem sofortigen Herzstillstand kommen. 

Wodurch steigt das Risiko für einen Herzinfarkt? 

Nur in den seltensten Fällen tritt die zuvor erwähnte Verschließung einer Herzkranzarterie ohne erkennbaren Grund auf. Vielmehr ist in den meisten Fällen eine langjährige ungesunde Lebensweise für einen solchen Infarkt verantwortlich. Gesunde Menschen erleiden deutlich seltener einen Herzinfarkt. Zu den häufigsten Ursachen für einen Myokardinfarkt gehören daher: 

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • zu hohe Cholesterinwerte usw.

Das solltest du bei einem Herzinfarkt tun

Inzwischen hat die Medizin sehr effektive Behandlungsmöglichkeiten für einen Herzinfarkt entwickelt. Kann ein solcher Infarkt rechtzeitig behandelt werden, dann stehen die Überlebenschancen eines Patienten relativ gut. Dafür ist es aber entscheidend, dass der Patient das Krankenhaus auch lebendig erreicht. Deshalb ist es so entscheidend, dass du nicht nur weißt, wie du einen Herzinfarkt rechtzeitig erkennst, sondern auch, wie du dich in einem solchen Fall verhalten solltest. 

So erkennst du einen Herzinfarkt

Damit ein Betroffener schnell die richtige Behandlung erhält, ist es zunächst natürlich wichtig, dass du einen Herzinfarkt erkennen kannst um dann so effektiv wie möglich zu handeln und so möglicherweise das Leben der oder des Betroffenen zu retten. Die gute Nachricht: Die Symptome eines Herzinfarkts sind ziemlich einzigartig und lassen sich daher leicht feststellen.  

Die einzigen Krankheitsbilder, die ähnliche Symptome aufweisen, sind ebenfalls lebensgefährlich. So zum Beispiel der Schock oder ein Schlaganfall. Solltest du also eines oder mehrere dieser Symptome bei jemandem feststellen, solltest du unverzüglich den Notruf wählen. Ganz egal, ob Wochentag oder Sonntag und zu welcher Tages- und Nachtzeit!  

Typisch für einen Herzinfarkt ist vor allem, dass die oder der Betroffene über starke Schmerzen hinter dem Brustbein klagt. Diese strahlen häufig in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch aus. Viele betroffene Personen werden darüber hinaus unruhig oder verfallen in Panik (Todesangst). Häufig wird bei Patienten außerdem festgestellt, dass diese sehr geschwächt sind und sich das Gesicht der Betroffenen blass-grau verfärbt. 

Schnelles Handeln ist wichtig! 

Wie bereits erwähnt, ist es bei einem Herzinfarkt entscheidend, dass der Patient so schnell wie möglich und vor allem lebend das Krankenhaus erreicht. Gelingt das, sind die Überlebenschancen ziemlich gut. Häufig können die Betroffenen eines Infarkts aber eben nicht gerettet werden, weil der Patient bereits verstorben ist, bis professionelle Hilfe eintrifft.  

Solltest du bei einer Person also die oben genannten Symptome erkennen, musst do sofort den Notruf (112) verständigen. Allerdings ist bei einem Herzinfarkt die Zeit wirklich der alles entscheidende Faktor. Das bedeutet, dass Betroffene eines Herzinfarkts oft nur dann gerettet werden können, wenn unmittelbar nach dem Eintreten der Herz-Attacke Erste-Hilfe Maßnahmen angewendet werden.  

Die gute Nachricht: Schon mit einigen simplen Erste-Hilfe Maßnahmen kannst du die Zeit bis zum Eintreffen der Profis überbrücken und so die Überlebenschancen der betroffenen Person deutlich erhöhen. Damit du in Zukunft weißt, was im Notfall zu tun ist, haben wir eine Schritt-für-Schritt Anleitung erstellt. 

  1. Ist die Person noch ansprechbar, dann ist das bereits ein gutes Zeichen. In einem solchen Fall ist die Person schonend zu lagern. Dafür sollte eine bequeme Position mit erhöhtem Oberkörper gefunden werden, da dadurch das geschwächte Herz geschont wird. Auch enge und unbequeme Kleidung sollte geöffnet werden. 
  2. Sollte die Person bei Bewusstsein sein, dann muss diese von der Umgebung abgeschirmt werden. Unruhe, Aufregung und Anstrengung müssen unter allen Umstünden vermieden werden, da dies die Auswirkungen eines Infarkts verschlimmern kann. 
  3. Ist die Person nicht ansprechbar, müssen zunächst Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen überprüft werden. Bei einem Kreislaufstillstand müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. Diese müssen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fortgesetzt werden – egal wie lange das dauert! Fälle, in denen der Patient auch nach mehr als 20 Minuten Herzstillstand noch reanimiert werden konnte, sind häufiger als man allgemein annehmen würden. 
  4. Egal, ob die Person bei Bewusstsein ist oder nicht: Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte muss der Patient permanent betreut werden. Ist die Person bei Bewusstsein, hilft es, den Patienten mit einer lockeren Unterhaltung zu beruhigen und abzulenken. 

Die hier aufgeführten Tipps zu lernen, ist äußerst wichtig. Denn damit hat man unglaublich effektive Werkzeug gegen die häufigste Todesursache in Deutschland zu Hand und kann so möglicherweise das  Leben einer geliebten Person retten.