Psychische Gesundheit ist heutzutage ein viel diskutiertes Konzept. Aber die weit verbreitete, häufige Verwendung eines Begriffs kann dazu führen, dass die Bedeutung verschwimmt, wenn nicht sogar völlig falsch interpretiert wird. Kurz gesagt, umfasst die psychische Gesundheit Ihr psychologisches und soziales Wohlbefinden. Bei der psychischen Gesundheit spielen viele Faktoren eine Rolle, von denen Sie einige nicht beeinflussen können, wie z. B. die Genetik, Lebenserfahrungen und die Familiengeschichte. Den größten Teil Ihrer mentalen Gesundheit können Sie aber beeinflussen und unsere einfachen Tipps, werden Ihnen dabei helfen.
Warum ist die psychische Gesundheit so wichtig?
Die psychische Gesundheit trägt dazu bei, wie man mit Stress umgeht, wie man mit anderen umgeht und wie man Entscheidungen trifft. Die Förderung Ihrer psychischen Gesundheit kann Ihnen auch dabei helfen, mit Gesundheitszuständen umzugehen, die sich durch Stress verschlimmern. Ihre psychische Gesundheit kann sich auf alles in Ihrem Leben auswirken, einschließlich der Art und Weise, wie Sie die Welt sehen und sich in ihr bewegen, und Ihrer Fähigkeit, mit verschiedenen Situationen umzugehen, die das Leben für Sie bereithält. Deshalb kann der Aufbau von Gewohnheiten für eine bessere psychische Gesundheit einen großen Unterschied in Ihrem täglichen Leben machen.
Die besten Tipps, um deine mentale Gesundheit zu verbessern
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Im Folgenden finden Sie 8 Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit sowie einige Hinweise, wie Sie professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen können.
1. Erholsamer Schlaf
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Schlaf ist nicht nur für die körperliche Gesundheit unverzichtbar. Er spielt auch eine wesentliche Rolle für die psychische Gesundheit. Auch die Qualität des Schlafs ist wichtig: Gestörter Schlaf kann zu psychischen Symptomen beitragen. Um ausreichend und qualitativ hochwertigen Schlaf zu bekommen, sollten Sie mit diesen Gewohnheiten beginnen:
● Vermeiden Sie Koffein nach 15.00 Uhr.
● Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzuwachen und schlafen zu gehen.
● Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer zu einem ruhigen, entspannenden und aufgeräumten Ort.
● Achten Sie darauf, dass die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer etwa 18 °C beträgt.
Wenn Sie glauben, dass Ihre Schlafprobleme mit einer Schlafstörung zusammenhängen, kann Ihnen ein Schlafmediziner weitere Informationen geben. Psychische Probleme können ebenfalls zu schlechtem Schlaf führen. Wenn Sie keine Besserung bemerken, kann ein Gespräch mit einem Therapeuten ein hilfreicher nächster Schritt sein.
2. Soziale Medien einschränken
Ständig Informationen über das Leben anderer zu konsumieren, kann dazu führen, dass man sich mit ihnen vergleicht und ein geringes Selbstwertgefühl entwickelt, was wiederum Ängste und Depressionen verstärkt. Um weniger Zeit in sozialen Medien zu verbringen, sollten Sie Folgendes versuchen:
● legen Sie Ihr Handy in eine Schublade oder außerhalb Ihres Schlafzimmers, wenn Sie schlafen
● erstellen Sie eine Liste mit alternativen, sinnvolleren Aktivitäten, die Ihre üblichen Scroll-Sessions ersetzen
● Schalten Sie Benachrichtigungen aus oder löschen Sie soziale Apps von Ihrem Telefon
3. Stärken Sie Ihre Beziehungen
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Der Mensch ist ein soziales Wesen, und starke Beziehungen können sich auf verschiedene Weise positiv auf die psychische Gesundheit auswirken. Freundschaften können zum Beipiel das Gefühl der Einsamkeit zu lindern, den Zugang zu emotionaler Unterstützung erleichtern und Ihrem Leben einen Sinn geben. Sie haben viele Möglichkeiten, positive Beziehungen zu pflegen und Ihre Freundschaften zu erhalten:
● Bleiben Sie in Kontakt, indem Sie sich regelmäßig melden, und sei es nur mit einem kurzen Text oder einem lustigen Meme.
● Verabreden Sie sich zu einem Morgenspaziergang oder zum Frühstück.
● Rufen Sie in der Mittagspause für ein kurzes Gespräch an.
● Verabreden Sie sich zweiwöchentlich oder monatlich zum Abendessen.
Untersuchungen aus dem Jahr 2018 zeigen, dass persönliche Gespräche und Scherze eine engere Bindung ermöglichen, die über die Anzahl der gemeinsam verbrachten Stunden hinausgeht.
4. Bewegen Sie Ihren Körper
Bewegung bietet eine Reihe von Vorteilen für die psychische Gesundheit, unter anderem:
● Abbau von Stress
● hebt die Stimmung
● schnelleres Einschlafen und längeres Schlafen
● Unterstützung bei der Bewältigung der Symptome von Depressionen und Angstzuständen
Bewegung kann für jeden Menschen etwas anderes bedeuten und muss nicht zwangsläufig im Fitnessstudio stattfinden - es sei denn, Sie wollen es wirklich. Machen Sie stattdessen Bewegung zu einem Vergnügen, indem Sie sich für körperliche Aktivitäten entscheiden, die am besten zu Ihrem Körper, Ihrer Gesundheit und Ihren Vorlieben passen. Experimentieren Sie für den Anfang mit einer Reihe von körperlichen Aktivitäten und bleiben Sie bei denen, die Ihnen Spaß machen.
5. Genießen Sie nährstoffreiche Lebensmittel
Bestimmte Lebensmittel können sich auch auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Um die psychische Gesundheit zu verbessern, sollten Sie versuchen, Ihre Ernährung um Lebensmittel zu erweitern, die viele stimmungsaufhellende Nährstoffe enthalten, wie z. B. Beeren, Bananen, Bohnen, Vollkornprodukte, fetten Fisch wie Lachs. Es kann auch hilfreich sein, einfach darauf zu achten, dass Sie Ihren Körper jeden Tag mit Nährstoffen versorgen - alles zu essen ist besser, als nichts zu essen. Über den Tag verteilt viel Wasser zu trinken, kann ebenfalls von Vorteil sein. Bestimmte Lebensmittel, nämlich Alkohol, Koffein, raffinierte Kohlenhydrate und Zuckerzusatz, können Angstsymptome verschlimmern. Ein Verzicht auf diese Lebensmittel könnte also dazu beitragen, einige Ihrer Symptome zu lindern.
6. Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe
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Was "Ruhe" bedeutet, ist zwar von Mensch zu Mensch verschieden, aber im Allgemeinen bedeutet es, dass Sie Ihrem Geist und Körper die Möglichkeit geben, sich zu entspannen und zu erholen. Fällt es Ihnen schwer, sich zu entspannen und sich ausgeruht zu fühlen? Probieren Sie es mit verschiedenen Methoden wie geführten Meditationen, oder Bewegung an der frischen Luft. Vielleicht genießen Sie auch eine Tasse Tee und lesen ein Buch, finden Sie den besten Weg für sich selbst, um sich entspannter zu fühlen, ohne dabei an bestimmten Vorstellungen festzuhalten.
Wann Sie sich Hilfe holen sollten
Die oben genannten Strategien können dazu beitragen, das psychische Wohlbefinden zu verbessern, aber sie können keine psychischen Erkrankungen "heilen". Sie können jederzeit professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen, auch ohne an Depressionen oder anderen mentalen Krankheiten zu leiden. Dennoch ist es besonders wichtig, einen Therapeuten aufzusuchen, wenn:
● Sie ein stressiges oder traumatisches Ereignis erlebt haben
● Sie fühlen sich aufgeregter, ängstlicher oder trauriger als sonst
● Sie fühlen sich häufig unruhig, reizbar oder wütend
● Ihre Motivation hat abgenommen
● Sie haben Veränderungen in Ihrem Appetit und Schlafverhalten festgestellt
● Sie finden es oft schwierig, den Tag zu überstehen
● Sie fühlen sich festgefahren oder überwältigt
● Sie konsumieren häufiger als sonst Alkohol oder andere Substanzen oder wenden sich anderen nicht hilfreichen Verhaltensweisen zu
Fazit
Ihre psychische Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle für Ihre Lebensqualität. Viele der Faktoren, die sich auf die psychische Gesundheit auswirken können, entziehen sich Ihrer Kontrolle, aber wenn Sie Ihren Alltag um nützliche Gewohnheiten erweitern, können Sie Ihr Wohlbefinden steigern. Wenn Sie neue Gewohnheiten einführen, ist es in der Regel hilfreicher, mit ein oder zwei Gewohnheiten auf einmal zu beginnen, als eine komplette Umstellung vorzunehmen. Wenn sich Ihre psychische Gesundheit verschlechtert, ist es vielleicht an der Zeit, sich an einen Therapeuten zu wenden. Professionelle Unterstützung kann ein wirksames Instrument in Ihrem Werkzeugkasten für positive mentale Gewohnheiten sein. Denken Sie vor allem daran: Sie sind eine Person, die es verdient, zu funktionieren und das Leben so gut wie möglich zu genießen.