Ein Großteil der deutschen Bevölkerung leidet unter Stress und Erschöpfung. Das ist alarmierend, wenn man bedenkt, wie gefährlich die Langzeitfolgen von zu viel Druck, Stress und Überforderung sein können. In unserem Ratgeber wollen wir deshalb einen Blick darauf werfen, was die häufigsten Ursachen von Stress sind. Und noch viel wichtiger: Wir erklären, was wirklich dagegen hilft und wie man sich am besten entspannen kann.
Darum ist Entspannung im Kampf gegen Stress so wichtig
Wir allen haben in unserem Alltag mit den unterschiedlichsten Stress- und Drucksituationen zu kämpfen. Stress auf der Arbeit, etwa durch unbequeme Büroeinrichtungen, zu viel Erwartungs- und Zeitdruck oder schlechtes Management. Noch viel häufiger beklagen deutsche Angestellte sogar eine Überforderung durch zu viele oder zu schwere Aufgaben.
Darüber hinaus ist auch das Privatleben für viele Menschen zur großen Herausforderung geworden. Neben Arbeitgebern, die immer mehr Arbeit erwarten, gilt es auch noch die Wünsche und Bedürfnisse von Freunden und Partner zu erfüllen. Allerdings sorgt Stress nicht nur für kurzfristige Überforderung, sondern kann auch langfristig ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen. Deshalb ist es so wichtig, zu lernen, wie man Stress vermeiden kann und sich am besten entspannt. Zunächst wollen wir aber einen Blick auf die häufigsten Ursachen von Stress werfen.
Wie entsteht Stress und Anspannung?
80% der Menschen in Deutschland haben in den letzten Monaten unter Stress und Erschöpfung gelitten. Kein Wunder. Schließlich müssen wir alle in unserem Leben immer höhere Erwartungen und Anforderungen erfüllen. Vor allem im professionellen Leben: Immer kompliziertere und umfassendere Berufe mit einer immer größeren Arbeitsdichte sind einer der Hauptgründe dafür, warum sich so viele Menschen gestresst fühlen und über Übermüdung und Überforderung klagen.
Darüber hinaus können unbequeme Büroeinrichtungen oder schlechte Luftqualität am Arbeitsplatz ein weiterer Stressfaktor sein, der sowohl die eigenen Psyche als auch Physis negativ beeinflusst. Auch zu wenig Sonnenlicht am Arbeitsplatz hat nachgewiesener Maßen einen negativen Einfluss auf die eigene Gesundheit.
Allerding ist auch das Privatleben für viele Deutsche ein entscheidender Stressfaktor. Unglückliche Beziehungen, sei es in einer Partnerschaft oder einer Freundschaft, können einen extrem schädlichen Einfluss auf den eigenen mentalen Zustand haben. Darüber hinaus steigen die gesellschaftlichen Erwartungen an Eltern immer weiter an, was ebenfalls zu Überforderung und Übermüdung führen kann.
Laut dem aktuellen Gesundheitsbericht der Techniker Krankenkasse hat der Stress, dem die Deutschen ausgesetzt sind, auf Grund der Corona-Krise noch weiter zugenommen. Besonders ältere Menschen und Menschen in der Pflege beklagen noch mehr Druck als gewöhnlich. Und das sowieso schon stressige Leben als Elternteil wurde für viele Paare und Alleinerziehende durch die Doppelbelastung von Home-Office und der Betreuung der eigenen Kinder auf Grund geschlossener Betreuungseinrichtungen noch hektischer.
Was sind die Symptome von Stress und Überforderung?
Zu den häufigsten Symptomen von Stress gehören innere Anspannung und Unruhe. Auch Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität und Reizbarkeit sind typische Anzeichen für Überforderung und Übermüdung. Darüber hinaus können auch rein körperliche Symptome wie Ausschläge, Haarausfall (bei Männern auch im Bart) und Durchfall gute Indikatoren für einen unausgeglichenen mentalen Zustand sein.
So ernst können die Langzeit-Folgen von Stress sein
Die Symptome von Stress können ziemlich unangenehm sein, sowohl für einen selbst als auch für das eigene Umfeld. Allerding sind die Langzeitfolgen von Überforderung und Übermüdung noch schlimmer. Denn dazu gehören nicht nur ein erhöhter Blutdruck und Migräne, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Krebs sowie Herzinfarkte und Schlaganfälle. Und das auch wenn ansonsten keine weitere Erkrankung vorliegt und man nur unter zu viel Druck leidet.
Das hilft gegen Stress und Erschöpfung
Wenn man sich häufig gestresst, überfordert oder übermüdet fühlt, dann ist es an der Zeit, das eigene Leben zu ändern. Denn wie wir bereits gesehen haben, drohen ansonsten ernsthafte körperliche und mentale Schäden. Der erste Schritt zu einem (fast) stressfreien Leben ist die Reduzierung bzw. Verbannung der schlimmsten Stressfaktoren im eigenen Leben.
Das kann zum Beispiel bedeuten, dass man die eigene Gesundheit mit den richtigen Stühlen und Schreibtischen für das Büro schützt. Liegt das Problem eher an den Mitarbeitern oder an der Führung, kann es im schlimmsten Fall nötig sein, den Arbeitsplatz zu wechseln. Und wenn der größte Stressfaktor im eigenen Leben ein Partner oder Freund ist, dann wird es Zeit, auch diese Beziehung zu beenden. Diese Einschnitte können herausfordernd und schmerzhaft sein – aber die eigene Gesundheit hat Vorrang.
Zusätzliche Tipps und Tricks
Wie bereits erwähnt, ist es extrem wichtig, die größten Stressfaktoren im eigenen Leben aus dem Weg zu räumen. Allerdings wird man Stress im Alltag nie ganz vermeiden können. Besonders auf der Arbeit kann es einfach immer zu Druck Situationen kommen, auch unter bestmöglichen Bedingungen. Deshalb ist es mindestens genauso wichtig, zu lernen, wie man mit Stress richtig umgeht.
Wenn man vor allem mit Stress auf der Arbeit zu tun hat, dann lohnt es sich, sich genauer mit Konfliktmanagement und Zeitmanagement auseinanderzusetzen. Wenn man genau weiß, wie man mit gestressten Kollegen umgehen muss und wie man sich den eigenen Tag und die eigenen Aufgaben möglichst erfolgreich und effizient einplant, dann hat man die häufigsten Stressfaktoren im Büro bereits beseitigt.
Ein weiteres tolles Mittel im Kampf gegen Stress ist Meditation. Denn oft wird Druck und Erschöpfung dadurch immer schlimmer, weil wir nicht aufhören können, über die Ursachen von genau diesem Druck nachzudenken. Meditation hilft extrem dabei, die eigenen Gedanken und mentalen Teufelskreise loszulassen und zu entspannen.
Allerdings ist die klassische Meditation nicht für jeden etwas. Aber wir haben gute Nachrichten: Jede Aktivität, auf die man sich vollständig konzentrieren kann und die einen vollständig von negativen Gedanken ablenkt, hat dieselben tollen Effekte wie Meditation. So zum Beispiel Yoga, Gärtnerei, Modellbau, Lesen oder auch Sport.
Sport ist darüber hinaus auch eine tolle Möglichkeit, den eigenen Körper widerstandsfähiger gegen Stress zu machen. Umso fitter und gesünder man ist, umso besser kann der eigene Körper und Geist auch ein paar stressige Tage wegstecken. Und mit den richtigen Trainingsgeräten kann man jetzt auch unkompliziert von Zuhause aus trainieren.
Unser Fazit: Nie mehr zu viel Stress und Überforderung
Zusammengefasst sollte man das Thema Stress also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Langzeitfolgen von Druck, Überforderung und Übermüdung können gravierend sein. Wenn man aber lernt, mit Stress richtig umzugehen, bzw. negative Dinge aus dem eigenen Leben zu verbannen, kann man die eigene Stressbelastung deutlich reduzieren. Und das wiederum verspricht ein gesünderes und vor allem glücklicheres Leben.