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5 Strategien für auditives Lernen

28 April. 2022

Auditives Lernen eignet sich für die Personen, die Informationen durch Ton am besten verarbeiten können. Anstatt Bücher zu lesen, hören sie lieber anderen beim Reden zu. Aber sie lernen auch gut, wenn sie sich erklären und an Gruppenchats und -gesprächen teilnehmen. Heute gibt es sehr viele großartige Möglichkeiten zum auditiven Lernen.

Wir haben 6 Strategien zusammengestellt, die das auditive Lernen effizienter und schneller werden lassen und es dir ermöglichen, das Beste aus dieser Lernart herauszuholen. 

1. Erstelle Audioaufnahmen anstelle von Notizen

Unabhängig vom Lernstil müssen wir alle die Informationen irgendwo speichern, damit wir später darauf zugreifen können. Wenn es darum geht, Aufzeichnungen zu machen, könnten auditive Lernende mehr von Audioaufnahmen profitieren als von schriftlichen Notizen.

Dies können Aufnahmen von dir selbst sein, die ein Konzept erklären, das du lernst, eine Passage aus einem Buch laut vorlesen oder eine Aufnahme von jemand anderem, der etwas erklärt, wie aus einem Vortrag oder einer Präsentation.

Anstatt in ein Notizbuch zu schreiben oder stundenlang auf einer Computertastatur zu tippen, kannst du ebenso eine Sammlung von Audioclips erstellen. Damit dies so effizient ist wie für einen visuellen Lerner, musst du es dir einfach machen, auf deine Audionotizen zuzugreifen, wenn du sie brauchst. Daher ist es unabdingbar, diese Sprachclips gut zu organisieren.

Evernote für den Mac ist ein großartiges Tool für diesen Zweck. Damit ist es einfach, eine Datenbank mit deinen Aufzeichnungen aufzubauen und diese zu organisieren. Eine weitere tolle Sache an Evernote ist, dass es einen eingebauten Sprachrekorder hat. Das erspart dir den lästigen manuellen Import von Sprachaufnahmen.

Gib jeder Aufnahme sofort einen aussagekräftigen Dateinamen mit einer Beschreibung des Inhalts. Tust du dies nicht, wird es später zu schwierig sein, darauf zuzugreifen. Die Organisation der Clips ist essenziell, da du sie nicht einfach schnell überfliegen kannst, wie es bei schriftlichen Notizen der Fall ist.

2. Verwende eine Speech-to-Text-Software

Auditive Lerner sind oft gut im Reden und Erklären und manchmal weniger gut darin, ihre Gedanken auf Papier auszudrücken. Aus diesem Grund könnte es für dich sehr nützlich sein, schriftliche Notizen mündlich zu machen.

Heutzutage gibt es einige Apps, mit denen du in dein Telefon sprechen und die Wörter beim Sprechen in Texte umwandeln kannst. Es kann ein wenig Übung erfordern, um sich mit dieser Art des Notizenmachens vertraut zu machen. Aber mit nicht allzu großem Aufwand kannst du mit dieser Methode sehr schnell Texte schreiben.

Diese Methode eignet sich besonders nützlich für diejenigen, die sowohl auditiv gut lernen, aber auch visuell. Zudem sparst du damit sehr viel Zeit beim Notizen erstellen. Auch hier ist eine gute Organisation der Dateien unabdingbar, damit du nicht erst suchen musst, um darauf zugreifen zu können.

3. Podcasts und Hörbücher

Der Zugang zu hochwertigen Podcasts und Hörbüchern ist in den letzten Jahren explodiert. Und das sind hervorragende Neuigkeiten für auditive Lernende. Podcasts und Hörbücher sind großartige Quellen für allgemeine Informationen und zum Lernen, je nachdem um welches Thema es geht. Und das Beste daran ist, dass sie fast alle kostenlos oder im Paket mit anderen Diensten erhältlich sind.

So zum Beispiel bei Spotify, wo du nicht nur Musik anhören kannst, sondern auch alle möglichen Podcasts. Möchtest du zudem Audiobücher hören, solltest du einen Blick auf Audible werfen. Die Ressourcen sind fast unendlich.

Podcasts und Hörbücher sind auch eine großartige Möglichkeit, Zeit zu sparen. Du kannst sie dir anhören, während du kochst, das Haus putzt oder andere Dinge erledigst, die nicht deine ungeteilte Aufmerksamkeit erfordern. Somit sparst du auch hier viel Zeit.

4. Höre erst zu und mach dir danach Notizen

Hörst du einem Vortrag, einem Kurs oder einer Präsentation zu, solltest du deine ganze Aufmerksamkeit darauf richten, dem Dozenten zuzuhören. Notizen zu machen erfordert viel Aufmerksamkeit und wenn du dich darauf konzentrierst, kannst du zu sehr davon abgelenkt werden und etwas verpassen, was die Person sagt.

Als auditiver Lerner profitierst du sehr viel mehr von der Veranstaltung, wenn du deine ganze Energie darauf verwendest, zu verstehen, was der Sprecher erzählt. Da du offensichtlich das Gesprochene mühelos aufnehmen kannst, wirst du dich höchstwahrscheinlich ebenso an viele Details erinnern können, die in der Vorlesung gesagt wurden. Daher ist dies eine gute Strategie, dass du dir danach Notizen oder Audioclips machst. Je aufmerksamer du während des Vortrags zuhörst und dich konzentrierst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du dich daran erinnerst. 

Das funktioniert nicht nur lerntechnisch besser, sondern es zwingt dich auch dazu, dein Erinnerungsvermögen zu trainieren. Nachdem du es aufgeschrieben hast, musst du die Informationen verarbeiten und verwenden. Somit stellst du auch sicher, dass du das, was gelehrt wurde, verstanden hast.

5. Erkläre es dir laut 

Dieser Tipp baut auf den vorangegangenen auf. Beide zusammen sorgen dafür, dass du alles mitbekommst, dich an das Gesagte erinnerst und es auch verstanden hast. Dies ist der effektivste Weg für auditive Lernende. Formuliere es in deinen eigenen Worten und du wirst damit dein Verständnis der Materie festigen. 

Du kannst hierfür die Feynman-Technik verwenden. Dies ist eine Lerntechnik, die der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiker Richard Feynman entwickelt und angewendet hat.

So geht‘s:

Tu so, als würdest du einem Kind ein Konzept erklären, das du lernst. Identifiziere die Teile deiner Erklärung, mit denen du Schwierigkeiten hast und achte auf Lücken in deinem Verständnis des Konzepts. Lese es dann erneut durch und versuche, die Erklärung noch einmal zu vereinfachen. Wiederhole dies, bis du das Konzept sicher in einfachen Worten erklären kannst. Und zwar so einfach, dass ein 6-jähriges Kind es verstehen kann.

Um etwas einfach darzulegen, muss man es erst einmal selbst richtig gut verstehen. Versuchst du etwas zu erklären, das du selbst nicht vollständig verstehst, ist deine Erklärung ziemlich vage. So wirst du dazu gezwungen sein, jedes einzelne kleine Detail davon zu erfassen, da dies erforderlich ist, um es in sehr einfachen Worten zu erklären.