Die meisten von uns haben einen Beruf, bei dem sie den kompletten Tag am Computer sitzen und wenn wir das mal nicht tun, blicken wir auf unsere Smartphones oder in den Fernseher. Es scheint so, als würden unser ganzes Leben daraus bestehen, auf irgendeinen Bildschirm zu glotzen.
Und dies ist etwas, wofür unsere Augen an sich nicht gemacht wurden. Sie werden vor allem durch das schädliche Blaulicht, welches von den Bildschirmen ausgestrahlt wird, enorm belastet. Aber auch die Konzentration auf das, was angezeigt wird, führt zur Überlastung. Das Resultat sind trockene, juckende Augen, Sehschwächen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.
Daher müssen wir die Zeit, die wir damit verbringen, auf einen Monitor zu schauen, unbedingt mehr reduzieren. Dies bedeutet nicht nur, dass du viel öfter auf deine Netflix-Serien nach der Arbeit verzichten solltest, sondern auch, dass du aktiv Maßnahmen ergreifst, um deine Augen zu entlasten.
Tust du dies nicht, gehst du das Risiko ein, dass sich deine Sicht verschlechtert und sogar den Verlust deines Augenlichtes in Kauf nehmen musst. Um dies zu vermeiden, haben wir hier einige hilfreiche Tipps für dich, wie du die Belastung verringern.
Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen helfen, unnötige Augenbelastungen während der Arbeit zu vermeiden:
1. Lass deine Augen regelmäßig untersuchen
Wenn du täglich mehr als fünf Stunden am Computer verbringst, musst du deine Augen regelmäßig untersuchen lassen. Dies kannst du entweder bei deinem Augenoptiker oder Augenarzt tun. Die Untersuchung sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Dabei wird nicht nur deine Sehschärfe getestet, sondern auch der Augendruck und die Augenflüssigkeit.
Selbst wenn du keine Korrektur deiner Sehschärfe benötigst, solltest du über eine Computerbrille nachdenken, welche mit einem speziellen Blaufilter ausgestattet ist, um das schädliche Licht zu vermeiden.
2. Achte darauf, dass der Bildschirm die Augen nicht blendet
Reflektiert der Bildschirm das Licht der Fenster? Oder reflektiert die helle Bürobeleuchtung direkt in die Augen oder auf den Monitor? Blendung kann für die Augengesundheit äußerst schädlich sein. Daher solltest du deinen Schreibtisch und den Computerbildschirm so positionieren, dass die Blendung herabgesetzt wird. Sollte dies nicht möglich sein, kannst du auch eine spezielle Folie verwenden, welche die Blendung minimiert.
3. Pass die Schriftgröße und die Hintergrundfarbe an
Indem du die Schriftgröße ein wenig vergrößern, kannst du die Augen beim Lesen mehr entlasten. Die meisten von uns sind es gewohnt, schwarzen Text auf einem strahlend weißen Hintergrund zu lesen. Dabei kommt es jedoch auch auf die Helligkeit im Raum an. Die meisten Computer, Smartphones und Tablets verfügen heute über ein automatisches System, welches sich an die Beleuchtungsumgebung anpasst. Ist es dunkler, verdunkelt sich auch der Bildschirm, um die Augen durch den extremen Kontrast nicht so zu belasten.
4. Stell die Bildschirmhelligkeit richtig ein
Es ist nicht besonders gesund für die Augen, wenn der Hintergrund deines Monitors besonders hell und grell ist. Dadurch werden die Augen sehr stark belastet. Daher solltest du dir angewöhnen, eher dunklere Hintergründe zu verwenden. Stelle zudem auch die Bildschirmauflösung und den Kontrast so ein, dass sie für die Augen angenehm sind.
Die meisten modernen Bildschirme verfügen über einen sogenannten Augenschon-Modus, der automatisch die Helligkeit, den Kontrast, die Farben und Auflösung ideal für die Augen einstellt. Achte beim Kauf eines Computerbildschirms also darauf, dass er dieses Merkmal besitzt. Deine Augen werden es dir danken.
5. Versuche mehr zu blinzeln
Wenn du so in deine Arbeit vertieft bist, ist es schwer, sich darauf zu konzentrieren, dass man nicht vergisst, die Augen mit Feuchtigkeit zu benetzen. Es ist eine so kleine reflexartige Bewegung, dass wir nicht merken, dass wir es gar nicht oft genug machen. Der Vorgang des Blinzelns ist entscheidend für unsere Augengesundheit. Es reinigt sie und verteilt die Tränenflüssigkeit gleichmäßig, um die Augen feucht zu halten.
Du kannst dir eine Notiz an deinen Monitor anbringen, die dich daran erinnert. Du wirst sehen, dass du es nach einiger Zeit automatisch öfters tust. Sind deine Augen rot, brennen oder ständig gereizt, versuche es mit Augentropfen, um sie zu benetzen.
6. Verwende eine Blaulichtbrille
Blaulichtbrillen sind speziell für die Computerarbeit konzipiert. Sie enthalten Filter, die das schädliche blaue Licht blockieren, das von den Bildschirmen ausgestrahlt wird. Auch zu Hause, wenn du fern siehst oder am Smartphone bist, solltest du diese Brille tragen.
Wenn du bereits eine Sehhilfe mit Stärke verwendest, bist du klar im Vorteil. Den durch die Korrektur der Brille wirst du gezwungen, den empfohlenen Abstand zum Monitor von etwa einer Armlänge einzuhalten, um scharf sehen zu können.
Dabei ist es wichtig, dass du deine Brille bei der Arbeit am Computer stets trägst, auch wenn du lediglich ein wenig Korrektur deiner Augen hast. Denn tust du dies nicht oder verwendest zum Beispiel ausschließlich Kontaktlinsen, riskierst du, dass sich deine Sehstärke radikal verschlechtert. Die Linsen trocknen die Augen zudem zusätzlich aus, was zu schmerzhaften Reizungen führen kann.
7. Mach regelmäßig Pausen
Regelmäßige Unterbrechungen tun nicht nur deinen Augen, sondern obendrein der Psyche gut. Eine fünfminütige Pause entlastet sowohl die Augen als auch deinen Geist und deinen Körper. Achte darauf, dass du etwa alle 20 Minuten in die Ferne siehst. Konzentriere dich dabei auf einen Punkt, welcher mindestens sechs Meter von dir entfernt ist. Am besten siehst du aus dem Fenster. Damit werden die Muskeln der Augen entspannt und wenn du dabei am besten noch ein paarmal blinzelst, tust du ihnen damit einen großen Gefallen.
Am besten verwendest du einen Sitz-Steh-Schreibtisch, um ebenso nicht zu viel zu sitzen. Wechsle mindestens jede Stunde deine Position, mach dabei eine kleine Augenpause und dehne deinen Körper. Damit wirst du sehr viel weniger unter Schmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit leiden.