Der Sommer kommt, die Temperaturen klettern und du hast keine Klimaanlage zur Verfügung? Keine Sorge, mit einigen wenigen tollen Tipps hältst du deine Wohnung angenehm kühl, selbst bei der größten Affenhitze draußen!
Fenster schließen
Eigentlich sollte dieser Tipp selbstverständlich sein, aber nicht jeder folgt ihm auch, deshalb ist er hier noch einmal aufgeführt. Wenn die Temperaturen draußen zu hoch klettern, solltest du auf jeden Fall das Fenster schließen! Damit kannst du die kühlere Luft in deiner Wohnung behalten und sperrst die heiße Sommerluft aus. Lüften solltest du nur in den kühlen Morgenstunden oder abends, wenn die Temperaturen wieder fallen.
Pro Tipp: Öffne beim Lüften auch unbedingt deine Schränke. Sie tendieren dazu viel Wärme zu speichern, also lasse auch sie durchlüften und damit kühler werden!
Neben verschlossenen Fenstern solltest du darauf achten, die Fenster abzudunkeln. Ein Großteil der Wärme in unseren vier Wänden entsteht durch das Sonnenlicht, das in unsere Wohnung einfällt. Wenn du die Wohnung also kühl halten möchtest, solltest du deine Rollläden tagsüber herunterlassen. Solltest du nicht alle Fenster verdunkeln wollen, dann verdunkle jene Fenster, die in Richtung Süden blicken. Alleine dadurch kannst du die Temperatur in deiner Wohnung schon einige Grade kühler halten, als ohne diese Maßnahme.
Teppiche entfernen
Glatte Flächen sind besser in der Lage Wärme aus der Luft zu nehmen. Das bedeutet, wenn du im Sommer deine Teppiche aus deiner Wohnung entfernst, kannst du sie um einige Grad kühler halten. Zusätzlich kühlt die Wohnung nachts auch schneller ab, als wenn du überall Teppiche liegen hast, die die Wärme speichern.
Niedrigere Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit ist ein Wärmeträger. Das heißt, je trockener die Luft ist, umso erträglicher erscheint uns die Hitze. (Daher sind für uns schwüle Sommertage, also mit hoher Luftfeuchtigkeit auch häufig beinahe unerträglich.) In deiner Wohnung sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 bis 60 Prozent liegen. Achte aber darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu weit absinkt. Das schadet auf Dauer deiner Gesundheit.
Geräte ausschalten
Elektrische Geräte strahlen immer Wärme ab. Versuche also tagsüber möglichst wenige elektrische Geräte zu verwenden und schalte konsequent alle Geräte ab, die du im Moment nicht verwendest. Verabschiede dich auch von den Standby Funktionen, sondern schalte die Geräte wirklich aus. Wenn du mit großer Hitze zu kämpfen hast, solltest du auch auf Fernseher und Computer verzichten, die bekanntlich besonders gern besonders schnell besonders warm werden.
Feuchte Decken
Hänge auch feuchte Decken vor den Fenstern auf. Damit erzeugst du Verdunstungskälte. Diese Kälte kannst du nutzen, um die Temperaturen in deiner Wohnung etwas zu senken. Die Decken kannst du sowohl außen, als auch innen aufhängen. Im Innenraum haben sie größere kühlende Wirkung, aber sie erhöhen auch die Luftfeuchtigkeit. Wenn du also Probleme mit Schimmel oder generell einer zu feuchten Wohnung hast, solltest du diese Option vielleicht nicht verwenden.
Ventilator
Der Ventilator alleine wird die Temperatur zwar nicht senken, aber die Hitze wird schlagartig angenehmer. Die bewegte Luft kühlt (wie eine angenehme Sommerbrise) den Körper indem sie den Schweiß schneller verdunsten lässt, was zur Verdunstungskälte auf deiner Haut führt. Aber Vorsicht: Ab 35 Grad solltest du auf den Ventilator verzichten, Ab dann hat er nämlich den gegenteiligen Effekt.
Du kannst deinen Ventilator auch zur Pseudo Klimaanlage umbauen. Kühle einfach einige Wasserflaschen im Kühlschrank ein. Diese stellst du tagsüber vor den Ventilator. Die Flaschen kühlen die Luft die durch den Ventilator abgegeben wird und damit kann die Wohnung ebenfalls etwas gekühlt werden. Wenn du gerade keine Wasserflaschen hast, kannst du auch ein Gefäß mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellen. Das hat einen sehr ähnlichen Effekt.
Leichte Kleidung
Gerade wenn es besonders heiß ist, solltest du auf knall enge Kleidung verzichten. Verwende lieber Kleidung mit weiten und bequemen Schnitten! Wenn die Kleidung dann auch noch aus kühlen Materialien wie Leinen besteht, wirst du die Sommerhitze gut von dir fernhalten können.
Heiß duschen
“Wie jetzt?!”, wirst du dir gerade sehr wahrscheinlich gedacht haben. Dabei ist das tatsächlich unser voller Ernst! Wir verstehen natürlich, dass dein erster Reflex wäre, eine kalte Dusche zu nehmen, schließlich ist dir in dieser Affenhitze warm genug. Allerdings solltest du lieber den Duschhahn auf lauwarm drehen. Damit schwitzt du nach der Dusche deutlich weniger.
Warum? Ganz einfach, wenn du kalt duschst glaubt dein Körper, dass ein plötzlicher Kälteeinfall Einzug gehalten hat. Darauf reagiert er natürlich indem er die innere Heizung auf Volllast dreht. Das heißt, wenn du kalt duschst ist dir im Endeffekt noch wärmer als zu vor.
Kühle Bettdecke
Daunendecken haben in heißen Sommernächten definitiv nichts auf dem Bett zu suchen. Viele von uns steigen in diesen Zeiten ohnehin auf einfache Laken oder besonders dünne Sommerdecken zurück. Hast du schon einmal überlegt deiner Bettdecke ebenfalls etwas Erfrischung zu gönnen? Versuche doch einfach mal, sie zum Beispiel in den Kühlschrank zu legen! Dann kannst du mit gekühlter Bettdecke zu Bett gehen und gut einschlafen!
Alternativ kannst du auch auf eine Kühlflasche setzen. Anstatt die Wärmeflasche mit heißem Wasser zu füllen, füllst du sie einfach mit kaltem Wasser. Die Kühlflasche kannst du entweder ins Bett legen um es vorab zu kühlen, oder du verwendest sie schon vorher beim chillen auf der Couch oder beim obligatorischen Game abends am Computer.
Kühle oder kalte Küche
Wenn du nicht gerade unstillbaren Appetit auf ein frisch gebackenes Schnitzel hast, solltest du insbesondere an heißen Tagen nach Möglichkeit auf warme Küche verzichten. Das hat gleich mehrere Vorteile. Einerseits brauchst du den Herd nicht anwerfen, der bekanntermaßen sehr viel Wärme produziert. Andererseits wird deinem Körper kalte und leichte Nahrung zugeführt. Und ganz ehrlich… wie oft sind wir an Elends heißen Tagen wirklich motiviert Essen zu kochen? Da entscheiden wir uns doch viel lieber für kühlen Salat oder etwas Obst, nicht? Das praktische an der Sache ist, dass das Essen - insbesondere Salat - auch noch deutlich leichter verdaulich ist. Das bedeutet, dass der Körper deutlich weniger Energie zur Verdauung braucht und deswegen nicht auf Hochtouren arbeiten muss.
Wo wir schon beim Thema Küche sind: Wenn wir vor dem geöffneten Kühlschrank stehen, bringt das kurzfristig etwas Abkühlung. Allerdings muss das Gerät anschließend die Temperatur wieder herunterkühlen. Dabei produziert es Wärme, die die Wohnung weiter aufheizt.