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Weniger Bewegung durch Sport - Machen Sporteinheiten bewegungsfaul?

30 März. 2022

Sport ist normalerweise eine positive Möglichkeit, mehr Bewegung in den Alltag zu bekommen und einen Bewegungsmangel, der zum Beispiel zwangsweise durch viel Büroarbeit entsteht, auszugleichen. Das kann allerdings auch ganz schnell nach hinten losgehen. Was die negativen Aspekte von Sporteinheiten sind und was man dagegen tun kann, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

 

Die Vorteile von Sport

 

Natürlich hat Sport generell fast nur Vorteile, wenn man ihn gesund treibt und auf seinen Körper hört, und auch diese sind wichtig zu benennen. Besonders durch die Entwicklungen in der Arbeitswelt und in der Ernährungsweise, die meist eher nach Schnelligkeit als nach Gesundheit ausgerichtet ist, ist es wichtig, an den möglichen Stellschrauben zu einem gesünderen Lebensstil zu drehen.

 

Muskelaufbau durch regelmäßigen Sport

 

Wer seinen Körper immer wieder belastet und dabei die Belastung angepasst an den Körper immer weiter steigert, baut langfristig Muskeln auf. Besonders wenn man dann noch auf die Ernährung achtet und seinen Proteingehalt im Essen betrachtet, kann man effektiv und schnell an Muskeln zunehmen. Vor allem in den ersten Monaten baut man als neuer Sportler viele Muskeln auf, da sich die Muskeln hier schneller an die Belastungen anpassen. Ab einem bestimmten Belastungsgrad regeneriert der Körper zwar ähnlich schnell, allerdings sinkt die Schnelligkeit, mit der man Muskelmasse aufbaut. Weiterhin schnell steigen kann allerdings die Kraft, die man durch seine Muskeln aufbringen kann.

 

Ein höherer Ruheverbrauch durch mehr Muskeln

 

Nicht nur durch das höhere Körpergewicht mit mehr Muskeln steigt der Verbrauch, wenn man keinen Sport macht, sondern auch, weil Muskeln allgemein einen höheren Verbrauch an Kalorien haben. Kleine Mikrobewegungen und die zusätzliche Energie, die nach einer Sporteinheit zur Regeneration genutzt werden muss, verstärken diesen Effekt zusätzlich. Das führt zu einem Effekt, der für viele von uns erfreulich ist: Man kann mehr essen, ohne zuzunehmen. Wenn man beim Sporttraining zunimmt, ist das übrigens meistens ein positiver Effekt und kein negativer. Besonders, wenn man in keinem Kaloriendefizit ist oder sogar in einem leichten Plus isst, kommt es oft zu einer Gewichtszunahme. Das liegt allerdings vor allem daran, dass Muskeln eine höhere Dichte haben als Fett und dementsprechend einfach mehr wiegen. 

 

Wer zum Beispiel nur im Kaloriendefizit isst ohne groß Sport zu machen, wird nach einiger Zeit merken, dass das Abnehmen immer schwieriger wird. Neben dem generellen Gewichtsverlust, der natürlich den Kalorienbedarf verringert, liegt das hier vor allem an dem Verlust an Muskeln, der zu einem geringeren Kalorienverbrauch führt.

 

Sport hilft beim Stressabbau

 

Wenn deine Arbeit stressig ist und du auch zuhause nicht richtig abschalten kannst, dann kann Sport wahrscheinlich auch für dich eine willkommene Abwechslung und eine Auszeit aus dem ganzen Stress darstellen. Finde hierfür einen Sport, den du magst und den du gerne machst bei dem du dich idealerweise so richtig auspowern kannst. Dieses Auspowern hilft dir, Emotionen wie Wut, Angst oder Enttäuschung in dem Sport herauszulassen und diese Emotionen in etwas Positives umzuwandeln. Viele nutzen Sport zusätzlich als Möglichkeit, Podcasts zu hören oder ihre tägliche Dosis Lesen durch Hörbücher zu stillen.

 

Langsamer Altern durch Sport

 

Noch ein schöner Nebeneffekt von Bewegung: Durch die erhöhte Blutzirkulation profitiert die Haut. Sie wird mit mehr Nährstoffen versorgt und altert dadurch langsamer. Sport ist also nicht nur Ausgleich vom Alltag und eine Möglichkeit, seine Muskeln zu formen, sondern auch ein natürlicher Jungbrunnen.

 

Das Problem: Wenn man sich mit der Sporteinheit zufrieden ist

 

Sport ist generell positiv zu sehen, das haben die Vorteile, von denen hier nur einige aufgezählt sind, gezeigt. Warum dann also sollen die regelmäßigen Sporteinheiten schlecht für mich sein? Die Antwort ist relativ simpel: Wenn es bei diesen Sporteinheiten bleibt. Person A und Person B gehen zum Beispiel beide gemeinsam ins Fitnessstudio. Von dort aus nimmt Person A den Bus, um im Büro zu arbeiten und den ergonomischen Bürostuhl zu nutzen. Nach der Arbeit wird Person A von einem Kollegen nach Hause mitgenommen und gönnt sich dort seinen wohlverdienten Feierabend mit der Familie, die zusammen einen Film sehen. Person B hingegen fährt nach dem Fitnessstudio mit dem Fahrrad ins Büro und arbeitet dort an einem höhenverstellbaren Tisch, damit er jede halbe Stunde zwischen Arbeiten im Stehen und Arbeiten im Sitzen wechseln kann. Nach der Arbeit fährt er mit Kollegen mit dem Fahrrad nach Hause und gönnt sich nach einem Verdauungsspaziergang mit der Familie einen gemeinsamen Film, um den wohlverdienten Feierabend zu genießen.

 

Diese beiden Beispiele haben relativ deutlich gezeigt, dass man auch nach einer Sporteinheit die Bewegung für diesen Tag nicht abhaken sollte, sondern dass es besser ist, auch nach dem Sport aktiv zu bleiben. Das erlaubt, das maximale Potenzial der Vorteile von Sport zu nutzen. Beide Lebensstile erscheinen natürlich gesund. Allerdings kann Person A ganz schnell in eine Falle tappen und durch einen überschätzten Kalorienverbrauch an Körperfett zunehmen. Person B ist stattdessen immer aktiv, wenn es möglich ist, aber auch ohne es zu übertreiben, denn natürlich sollte man auch nicht krampfhaft versuchen, Sport in jeden Aspekt des Alltags einzugliedern. Für Person B ist es daher auch kein Problem, mit seiner Familie abends auf dem Sofa zu liegen und einen Film zu gucken.

 

Fazit

 

Sport ist gesund, das ist uns wahrscheinlich allen klar. Allerdings kann eine regelmäßige Sporteinheit auch schnell zu einer Gutfühl-Einheit werden, die es erlaubt, danach nicht mehr aktiv zu sein, da man sein Pensum ja schon erreicht hätte. Stattdessen sollten die Sporteinheit lieber als Ergänzung zu einem sowieso schon aktiven Alltag gesehen werden um Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Vorteile der Bewegung ganz auskosten zu können.