Viele Unternehmen entscheiden sich heute für eine Dezentralisierung ihrer Belegschaft und ermöglichen es ihren Mitarbeitern, vollständig aus der Ferne zu arbeiten. Auch wenn die Arbeit von zu Hause aus ein großer Vorteil ist, möchten manche Menschen gelegentlich einen Tapetenwechsel in einer etwas geselligen Umgebung vornehmen. Hier kommen Coworking Spaces ins Spiel.
Stellen Sie sich einen Co-Working Space als eine Mischung aus Büro, Café und Bibliothek vor.
Wenn Sie ein kommerzieller Designer sind und Ihre Kompetenzen erweitern möchten, ist der Einstieg in die Gestaltung von Co-Working-Spaces ein guter Weg für Sie. In diesem Beitrag finden Sie Tipps, wie Sie einen Co-Working-Space gestalten, der den Erfolg fördert und die richtigen Leute anlockt.
1. Flexibilität bei der Sitzordnung
Achten Sie bei der Gestaltung eines Co-working Space darauf, dass es verschiedene Sitzgelegenheiten gibt, z. B. gepolsterte Sitzbänke im Café-Stil mit runden Tischen, bequeme Sessel, ergonomische Bürostühle, Kabinen, Schreibtische, Pods usw. Wenn sich Ihr Kunde an ein eher kreatives Publikum wendet, z. B. an Tech-Start-ups, Designer und Schriftsteller, sollten Sie ein paar Sitzsäcke, Hängematten und/oder Poufs einbauen.
2. Einzelarbeitsplätze
Es stimmt zwar, dass ein Co-Working Space im Wesentlichen ein Raum ist, in dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam mit anderen zu arbeiten, aber viele Menschen wünschen sich einfach einen Arbeitsplatz außerhalb ihres Zuhauses, an dem sie weiterhin an einem Einzelarbeitsplatz sitzen und privat an ihren Projekten arbeiten können.
Dennoch ist es wichtig, einige private Einzelarbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Menschen brauchen Privatsphäre für Telefonate, Webinare, private Treffen und andere sensible Arbeiten.
Da sie nicht besonders gut ausgelastet sind, verlangen die meisten Coworking Spaces einen höheren Preis für Einzelarbeitsplätze oder stellen sie nur auf Reservierung zur Verfügung. Wenn die Nachfrage nach diesen begrenzten Räumen sehr groß ist, ist es sinnvoll, die Dauer der Reservierung zu begrenzen.
3. Konzentration auf Versorgungseinrichtungen und Möbel
Ein komfortables und kreatives Arbeitsumfeld ist wichtig, aber noch wichtiger ist es, Ihren Nutzern die richtigen Versorgungseinrichtungen, insbesondere Hochgeschwindigkeitsinternet, zur Verfügung zu stellen. Wenden Sie sich an die Versorgungsunternehmen, da viele von ihnen Sonderregelungen für Räume haben, die der Gemeinschaft dienen sollen. Was das Mobiliar betrifft, so sollten Sie, wenn Sie über ein begrenztes Budget verfügen, in Erwägung ziehen, Ihren Co-Working-Space mit guten ergonomischen Geräten wie Tischen und Stühlen auszustatten, die der Gesundheit Ihrer Kunden zugute kommen, und Ihren Teilnehmern sogar die Möglichkeit geben, Dekorationen hinzuzufügen.
Co-Working-Spaces, die mehr bieten als WIFI, einen Tisch und einen Wasserkocher, sind in der Regel erfolgreicher. Das hängt weniger von mehr Komfort ab, sondern von den internen Networking-, Unterhaltungs- und Beratungs Veranstaltungen, die für die Mitglieder organisiert werden. Die Veranstaltung von Workshops oder gemeinsamen Abendessen stärkt die Bindung und die produktive Zusammenarbeit der Coworker untereinander - und die Bindung an Ihren Co-Working Space.
4. Gestalten Sie einen funktionierenden Co-Working Space
Nicht alle Designs sind für einen Co-Working Space notwendig oder geeignet. Bei der Auswahl der praktikabelsten Lösungen sind die verfügbare Fläche, der Grundriss und die Belegung des Raums zu berücksichtigen. Auch die Nachfrage kann sich mit der Zeit ändern. Co-Working-Betreiber müssen Trends in der Raumnutzung verfolgen und die Arbeitsbereiche an die Anforderungen häufiger, wiederkehrender Nutzer anpassen. Wie die Menschen, die sie nutzen, sind auch Co-Working-Spaces immer in Bewegung.
5. Bänke unter freiem Himmel
Bänke unter freiem Himmel sind der Inbegriff eines modernen Arbeitsplatzes. Es gibt keine zugewiesenen Sitzplätze oder besondere Überlegungen. Es sind einfach nur ein Tisch und ein Stuhl, die darauf warten, dass jemand sie besetzt.
Es mag utilitaristisch erscheinen, aber die meisten Menschen brauchen nur eine Bank im Freien, um zu arbeiten. Im Zeitalter von Laptops, Tablets und Smartphones gibt es kaum noch Bedarf für große Schreibtische oder Büros. Selbst der zweckmäßigste Bereich wird zu einem echten Arbeitsbereich, wenn er Platz für einen Laptop und ein paar Dokumente bietet.
In Co-Working-Einrichtungen übernehmen Bänke unter freiem Himmel einen großen Teil der Logistik bei der Raumplanung. Zählen Sie, wie viele Plätze vorhanden sind, und füllen Sie sie nach Bedarf. Sie müssen sich nicht darum kümmern, wer wo sitzt.
6. Das Layout
Hier gibt es große Unterschiede, je nachdem, ob die Co-Working Spaces eine breite oder eine spezifische Zielgruppe ansprechen. Auch die Philosophie der Räume spielt eine Rolle. Vermeiden Sie übergroße Räume und verzichten Sie auf raumtrennende Elemente, wenn Sie die Interaktion zwischen den Kunden fördern wollen. Einige Co-Working Spaces bieten eine Mischung aus interaktiven und privaten Bereichen, je nach Stimmung und Bedarf der Nutzer, die in Gruppen oder allein arbeiten möchten. Gemeinsame Diskussionen sollten nur in Pausen Bereichen stattfinden. Überlegen Sie von Anfang an, auf welche Zielgruppe Sie sich konzentrieren wollen, denn nicht alle arbeiten gut nebeneinander.
7. Verschiedene Themen
Wenn es die Räumlichkeiten zulassen, sollten Sie darüber nachdenken, verschiedene Arbeitsbereiche mit unterschiedlichen Themen einzurichten. Kreative Mitarbeiter werden oft inspiriert, wenn sie sich bewegen und die Umgebung wechseln, und ein solches Angebot in einem Co-Working Space fördert ihre Kreativität. Sie können auch getrennte Zonen einrichten, wie in einer Universitätsbibliothek. Zum Beispiel einen ruhigen Bereich (blau), einen Bereich für die Zusammenarbeit (lila) und einen Zwischenbereich (gelb). Mit einer professionellen Software für die Planung von Büroräumen können Sie mit verschiedenen Layouts spielen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
8. Bürobedarf
Genau wie bei einem herkömmlichen Büro müssen Sie bei der Gestaltung eines Co-Working-Spaces an die Büroausstattung denken, die die Mitarbeiter benötigen, um ihre Arbeit zu erleichtern. Dazu gehören viele Steckdosen (sowohl reguläre als auch USB-Steckdosen), eine angemessene Beleuchtung, ein Bereich, in dem die Mitglieder ihre Sachen sicher aufbewahren können (z. B. in Schließfächern), ein spezieller Bereich für Drucker und Kopierer und alles andere, was Ihrer Meinung nach zum Erfolg beitragen und den Raum für eine breitere Bevölkerungsgruppe attraktiver machen könnte.
Natürlich taugt der schönste Coworking Space nichts, wenn die Grundlagen nicht gegeben sind. Beginnen Sie mit einer Vielzahl von Beleuchtungsarten: große Fenster für natürliches Licht, Arbeitsbeleuchtung und warmes Umgebungslicht. Vergessen Sie nicht die Klimatisierung - wenn möglich, sollten Sie verschiedene Bereiche variabel gestalten.
9. Attraktives Design
Die Menschen fühlen sich von schönen Räumen angezogen. Das ist eine Tatsache des Lebens. Je ansprechender Ihr Co-Working-Space gestaltet ist, desto mehr Menschen werden von ihm angezogen und desto motivierter werden sie sein, Mitglieder zu werden und dort an ihren Projekten zu arbeiten. Gutes Design in Verbindung mit guter Funktion ist das Rezept für einen erfolgreichen Coworking Space. Es ist Ihre Aufgabe als Designer, das Ganze zu verwirklichen.