Das Internet ist voll mit Ideen, Tipps und How-Tos wenn es darum geht, wie man besser, schneller und effizienter lernt. Hier wollen wir auf einen weiteren, sehr speziellen Aspekt eingehen, der nicht nur das Lernen verbessert, sondern allgemein die Gesundheit und die Funktionen unseres Gehirns fördert und unterstützt. Die Rede ist – Sie wissen es bereits – von der Ernährung. Während Bewegung und die optimalen Lernmethoden hervorragend funktionieren, wenn es darum geht, das Gehirn zu boosten, so kann dieser Effekt mit der richtigen Ernährung noch deutlich verstärkt werden. Umgekehrt heißt das aber auch, dass die falsche Ernährung genau das Gegenteil bewirkt.
Wir haben hier eine wunderbare Übersicht für Sie zusammengestellt, was sie am besten essen sollten und wovon Sie in Zukunft besser die Finger lassen!
Good Food
Was also ist nützlich für das Gehirn? Die gute Nachricht zuerst!
1. Dunkle Schokolade!
Ja, Sie haben richtig gehört! Dunkle Schokolade und Kakao Produkte beinhalten den höchsten relativen Flavonoid-Gehalt im Vergleich mit anderen Lebensmitteln. Flavonoide verbessern den Blutkreislauf sowie das Erinnerungsvermögen und können die Gehirnfunktionen fördern.
2. Eier
Eier beinhalten allgemein unglaublich viele wertvolle Nährstoffe. Für das Gehirn besonders wichtig sind davon Selenium, Vitamin B12 und Choline, die das Gehirn unterstützen können. Essen Sie also gerne ganze Eier und unterstützen Sie damit Ihr Gehirn optimal mit Nähstoffen!
3. Beeren
Klein, aber oho! Beeren haben es in sich und strotzen nur so vor wichtigen Nährstoffen. Unter anderem sind auch sie voller Flavonoide, insbesondere Anthocyanine, die die Gehirnleistung steigern können, indem der Blutfluss zum Gehirn gefördert wird. Zudem schützen sie vor Entzündungen und verbessern die Signalübertragung im Hirn.
4. Zitrus-Früchte
Zitrus-Früchte, wie Orangen oder Grapefruit, enthalten sehr viele wichtige Nährstoffe für den menschlichen Körper. Insbesondere auch Flavonoide, wie im Kakao, die die Gesundheit des Gehirns und seine Funktionen gut fördern können.
5. Nüsse
Sie stecken voller wichtiger Nährstoffe für das Gehirn, wie Zink und Vitamin E. Da sie klein und handlich sind, sind sie die ideale Wahl als Snacks beim Lernen. Sie können die Leistung des Gehirns deutlich erhöhen und scheinen auch positiven Einfluss auf die allgemeine Geistesverfassung zu haben.
6. Tee und Wasser
Da das Gehirn selbst zu etwa 75 Prozent aus Wasser besteht, ist es kaum eine Überraschung, dass ausreichend Wasser getrunken werden soll. Trinken Sie also am besten zwei bis drei Liter täglich um die Funktionsfähigkeit des Gehirns zu fördern, noch mehr, wenn Sie Sport machen. Sollten Sie nicht ausreichend Wasser konsumieren, kann es passieren, dass die Dendriten im Gehirn schrumpfen, die Informationen aufnehmen können. Dementsprechend führen zu wenig Wasser oder Dehydration zu deutlicher Verschlechterund der Leistung des Gehirns.
7. Fisch
Fische beinhalten essentielle Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Gehirn-Gesundheit sind. Zudem beinhalten diese Fische auch Vitamin B12 und Selenium, die wir bereits in vorherigen Nahrungsmitteln als potenziell hilfreich für das Gehirn identifizieren konnten.
Nun kennen wir die wichtigsten Booster für Hirnleistung! Versuchen Sie doch, diese oder wenigstens einige dieser Nahrungsmittel regelmäßig in Ihre Ernährung mit aufzunehmen, insbesondere, wenn Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns auf diese Weise unterstützen möchten!
Bad Food
Wenn es aber Nahrungsmittel gibt, die das Gehirn fördern können, gibt es natürlich auch das Gegenstück dazu: Nahrungsmittel, die dem Gehirn nicht gut tun. Vermeiden Sie diese Nahrungsmittel oder Gewohnheiten so weit es geht, sonst machen Sie womöglich Ihre ganzen Bemühungen mit dem „Good Food“ gleich wieder zunichte.
1. Täglich Energy Drinks
Mehr und mehr erobern Energy Drinks wie Redbull, Monster und so weiter die Regale der Supermärkte. Ebenso erobern sie nach und nach einen wichtigen Stellenwert im Leben vieler Menschen. Häufig gehören diese Zuckerbomben bereits zum täglichen Ernährungsprogramm, gerne auch zwei Dosen und mehr. Allerdings warnen schon seit über einer Dekade Wissenschaftler vor den Wirkungen der Mischungen aus Koffein, Zucker und zahlreichen künstlichen Inhaltsstoffen.
Die Drinks versetzen das Gehirn in ständige Alarmbereitschaft. Das führt zu einem Abwechseln zwischen ÜBerdrehtheit, gefolgt von Erschöpfung. Keiner der beiden Zustände ist für das Gehirn (und damit für den Lernerfolg) förderlich. Ganz im Gegenteil. Zusätzlich können sie auf Dauer und ihn hohen Dosen sogar Entzündungen hervorrufen und die wichtigsten Schutzbarrieren unseres Gehirns schädigen. Kurzum: Ab und an eine Dose ist völlig in Ordnung, aber verbannen Sie Energy Drinks aus Ihrem täglichen Ernährungsplan.
2. Kaffee
Jetzt sagen Sie womöglich: „Aber ich brauche doch meinen Energie-Boost! Was ist denn mit dem Kaffee, wenn ich schon keine Energy Drinks bekomme?“ Kaffee ist ein Wachmacher und kann die Konzentrieation verbessern. ABER ganz klar vorweg: Finger weg vom Kaffee vor dem Schlafen gehen. Ja, was denn nun? Trinken oder nicht? Zum Frühstück eine Tasse ist völlig in Ordnung. Optimal wäre es am Vormittag oder spätestens Mittag den letzten Kaffee des Tages zu konsumieren. Dann hat der Körper Zeit das Koffein abzubauen und Sie können gut und tief schlafen. Haben Sie zu viel Koffein im Körper, kann das in Schlafproblemen resultieren, die sich wieder negativ auf die Leistung des Gehirns auswirken können.
3. Transfette
Fett ist nicht gleich Fett. Während Omega 3 Fettsäuren das Gehirn wunderbar unterstützen und fördern, sind Transfette schädlich für unser Gehirn. Transfette sind Gette, die industriell aus gehärteten Pflanzenölen hergestellt werden. Sie verstecken sich insbesondere in vielen (insbesondere billigen) Fertigprodukten wie Fertigkuchen, Keksen oder Chips um nur einige zu nennen.
Die Folgen von täglichem Konsum für das Gehirn sind drastisch: Sie stehen im Verdacht Demenz zu begünstigen, die Merkfähigkeit und das Gedächtnis zu beeinträchtigen und lassen unser Gehirn vorzeitig altern.
Tipp: Finger weg von Chips als Lern-Snack und ersetzen Sie diese lieber mit Nüssen, Beeren oder Zitrusfrüchten!
4. Übermäßig „schlechte“ Kohlehydrate
Alles an Getreide (insbesondere Weißmehl) und Zucker, das industriell stark verarbeitet wurde, ist für das Gehirn pures Gift. Sie lassen den Blutzuckerspiegel schlagartig steigen und bereits eine Mahlzeit pro Tag mit diesen Zutaten, kann das Gehirn deutlich beeinträchtigen. Wie? Indem sie eine Entzündung im Hippokampus auslösen können. Wer mehr als 58 Prozent der Kohlehydrate aus Zucker und Weißmehl bezieht hat ein ist doppelt so gefährdet an Demenz zu erkranken, wie andere, die diese Produkte reduzieren oder gar meiden.
Zum Schluss
Wenn Sie sich wiedererkannt haben, versuchen Sie doch unsere Tipps umzusetzen. Verzichten Sie weitgehend auf „Bad Food“ und erhöhen Sie Ihren Konsum von „Good Food“, sorgen Sie für ausreichend Schlaf und Entspannung und der Lernerfolg, besseres Gedächtnis und höhere Konzentration sollten sich rasch bemerkbar machen!