Wie bei allen anderen Geräten auch, elektronisch wie nicht elektronisch, gibt es bei PC Monitoren Verschleißerscheinungen und sie werden nicht ewig halten. Aber wie lang hält so ein Monitor für gewöhnlich und was kannst du dazu beitragen, dass dein Monitor möglichst lange funktionstüchtig bleibt? Das und mehr erfährst du hier!
Allgemeines zur Lebensdauer
Natürlich ist die Lebensdauer des Monitors unter anderem davon abhängig, mit welcher Technologie er funktioniert. Hier wollen wir uns auf die derzeit am häufigsten verwendeten Monitore konzentrieren: die LED Monitore. Derzeit liegt die Lebenserwartung eines LED Monitors bei etwa 60.000 bis 100.000 Stunden. Das würde bedeuten, dass ein und derselbe Monitor im optimalen Fall bis zu 45 Jahre bei einer Verwendung von 6 Stunden täglich verwendet werden kann.
Das bedeutet natürlich umgekehrt, dass sich die Jahre deutlich reduzieren, wenn der Bildschirm beispielsweise viele Stunden mehr pro Tag verwendet wird. Aber nicht nur das, es gibt deutlich mehr Faktoren, die die Lebensdauer deines Monitors beeinflussen.
Was beeinflusst die Lebensdauer von Monitoren?
Es gibt sehr viele Faktoren, die sich auf die Lebensdauer eines Monitors auswirken können. Je nachdem, wie du dich bei diesen einzelnen Faktoren verhältst, kannst du natürlich die Lebensdauer deines Monitors drastisch erhöhen oder senken.
Standort
Ein wichtiger Punkt ist der Standort des Bildschirms. Das bedeutet, wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit, wie hoch die Durchschnittstemperatur und muss der Bildschirm häufig in der Sonne stehen? Für Bildschirme ist es am besten, wenn sie in Räumen mit mittlerer Luftfeuchtigkeit stehen. Zu feuchte Räume werden den Bildschirm langfristig schädigen, umgekehrt, sind zu trockene Räume auch schlecht, da der Staub weniger gut in der Luft gebunden wird und damit den Monitor zusätzlich belasten kann. Das bedeutet bei mittlerer Luftfeuchtigkeit kannst du deinen Bildschirm bestmöglich vor Umwelteinflüssen schützen und du solltest immer darauf achten, dass der Bildschirm möglichst nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.
Sonneneinstrahlung
Das Problem ist nicht unbedingt die Sonneneinstrahlung an sich, sondern eher, wie der Bildschirm verwendet wird. Das heißt, wenn der Bildschirm ständig direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, während du darauf arbeitest, musst du ihn ständig auf die höchste Helligkeitsstufe stellen, damit du weiterhin gut arbeiten kannst. Das heißt in weiterer Folge, dass du deutlich mehr Strom verbrauchen wirst und damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich die Lebensdauer deines Monitors deutlich verringert.
Untergrund
Wenn du deinen Bildschirm nicht aufhängen kannst oder möchtest, sollte er jedenfalls auf einer ebenen und sehr widerstandsfähigen Fläche stehen. Damit vermeidest du, dass der Bildschirm von deinem Schreibtisch herunter fällt und dabei möglicherweise kaputt geht oder nachhaltig beschädigt wird.
Schwankungen in der Spannung
Sollte es irgendwie möglich sein, solltest du niemals den Bildschirm direkt an der Steckdose anstecken. Stattdessen solltest du einen Spannungsregler und einen Überspannungsschutz zwischen deinen Bildschirm und die Steckdose einbauen. Damit kannst du ganz einfach die Spannungsschwankungen im Stromnetz austarieren. Das bedeutet, der Bildschirm mit seiner sensiblen Elektronik muss nicht ständig selbst den Spannungsschwankungen die Stirn bieten. Natürlich ist er grundsätzlich dazu in der Lage, aber nicht darauf ausgelegt, sodass sich seine Lebensdauer bei häufiger auftretenden Schwankungen deutlich verringern wird.
Dem kannst du ganz einfach entgegenwirken, indem du beispielsweise eine Steckleiste zwischen schaltest. Diese nimmt die Schwankungen in der Spannung auf und versorgt den Bildschirm mit der Spannung, die er benötigt. Das schont den Bildschirm und du wirst dich über seine längere Lebensdauer freuen können.
Scheuernde Flüssigkeiten
Natürlich wirst du deinen Bildschirm immer wieder reinigen wollen. Dabei solltest du aber unbedingt darauf achten, dass du keine Flüssigkeiten oder Reinigungsmittel verwendest, die scheuern. Wenn du also einen neuen Bildschirm kaufst, solltest du dich unbedingt darüber informieren, wie und womit du deinen Bildschirm reinigen kannst. Außerdem solltest du auf raue Stoffe beim Putzen verzichten. Nimm also stattdessen lieber spezielle weiche Tücher, die du mit etwas Wasser anfeuchtest. Damit kannst du deinen Bildschirm ganz schonend reinigen und verhinderst, dass er mit der Zeit matt wird oder gar nachhaltig beschädigt.
Finger weg vom Bildschirm!
Du kennst bestimmt die Menschen, die ihre Finger aus irgendwelchen Gründen nicht vom Bildschirm lassen können. Egal, was auf dem Bildschirm sie herzeigen wollen, häufig pressen sie ihre Finger regelrecht in die empfindliche Oberfläche des Bildschirms, beinahe so, als würden sie ihn an Ort und Stelle erdolchen wollen.
Dabei gibt es kaum etwas, das die Lebensdauer und Qualität der Anzeige auf dem Bildschirm mehr verringert. Also ganz einfache Regel: Finger weg vom Bildschirm!
Wenn du auf dem Bildschirm etwas zeigen willst, nimm lieber den Mauszeiger, oder deute mit deinem Finger darauf, ohne die Oberfläche deines Monitors zu berühren.
Glaub mir, es ist ganz einfach nicht nötig und hält ganz nebenbei die Lebenserwartung deines Bildschirms auf einem Maximum.
Wie Lebensdauer erhöhen?
Natürlich ist es nicht ausreichend, nur die Faktoren zu vermeiden, die die Lebensdauer verringern. Wir haben noch einige weitere Tipps für dich, wie du die Lebensdauer deines Bildschirms erhöhen kannst.
Belüftungen offen lassen
Viele der neueren Monitore verfügen über eigene Lüftungssysteme, da sie ansonsten überhitzen könnten. Wenn du diese Lüftungen allerdings mit anderen Gegenständen auf deinem Schreibtisch blockierst, werden deine Bildschirme regelmäßig überhitzen. Das kann sehr schnell zu dauerhaften Schäden führen, die dich in weiterer Folge zwingen den Monitor deutlich früher auszutauschen, wenn er einfach nicht mehr richtig funktioniert. Also denk immer daran: Lüftungen immer frei halten!
Niedrige Helligkeitsstufe verwenden
Wir haben diesen Punkt vorher bereits kurz erwähnt: Je höher die Helligkeitsstufe eingestellt ist, desto schneller sind die LED-Lämpchen verbraucht und der Monitor somit kaputt. Umgekehrt heißt das für dich: Wann immer es möglich ist, solltest du die Helligkeit deines Monitors so gering wie möglich einstellen. Das schont die kleinen Lämpchen und du wirst deutlich länger Freude mit deinem Bildschirm haben.
Schalte den Bildschirmschoner auf Schwarz
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch unser letzter Tipp: Natürlich sehen wir alle gerne schöne Bilder im Hintergrund. Aber ein schwarzer Bildschirmschoner hat einen entscheidenden Vorteil: Er reduziert den Stromverbrauch drastisch und erhöht die Lebensdauer LCD Lämpchen deutlich. Das heißt, ein schwarzer Bildschirmschoner schont deinen Monitor und du kannst deinen Monitor deutlich länger verwenden!