Die aktuelle Covid-19-Pandemie hat die größte Veränderung im Arbeitsumfeld aller Zeiten mit sich gebracht. Homeoffices mussten in den ungewöhnlichsten Umgebungen entstehen, und das eigene Zuhause wurde zum Dreh- und Angelpunkt der Produktivität. Dabei denken die meisten nicht sofort an die wichtigen gesundheitlichen Folgen einer unzureichenden Ausstattung des Büros in den eigenen vier Wänden.
Wir haben uns bereits in einigen Beiträgen dem Thema ergonomische Büromöbel für das Homeoffice gewidmet, doch heute geht es um den sehr wichtigen Aspekt – der idealen Beleuchtung.
Warum ist eine gute Beleuchtung im Homeoffice so wichtig?
Die Forschung gibt jährlich Millionen aus, um den Einfluss von künstlichem und natürlichem Licht auf unsere Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu erforschen. Unternehmen investieren viel Geld, um ihre Büros ideal zu beleuchten. Doch was ist mit dem Homeoffice? Den optimalen Lichtverhältnissen wird leider viel zu selten die Aufmerksamkeit geschenkt, die es benötigen würde.
Die Vorteile einer optimalen Beleuchtung im Homeoffce
Bei der Arbeit am Computer ist es besonders wichtig, die Augen zu schonen, um produktiv sein zu können und keine gesundheitlichen Schäden hervorzurufen. Mit dem falschen Licht im Homeoffice können Sie schnell unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und trockenen Augen leiden.
Ist es zu dunkel in Ihrem Heimbüro, müssen sich Ihre Augen zu sehr anstrengen, um am Computer lesen zu können. Mit der richtigen Beleuchtung entlasten Sie die sie und beugen somit Müdigkeit und Kopfschmerzen vor. Sie sind produktiver und können sich besser konzentrieren.
Wenn Sie sehr viel natürliches Licht verwenden und dies mit ein paar grünen Pflanzen oder einem Ausblick in die Natur kombinieren, steigern Sie Ihr Wohlbefinden enorm. Und je wohler Sie sich in Ihrem Homeoffice fühlen, desto produktiver können Sie sein.
Hier sind einige der wichtigsten Vorteile einer guten Beleuchtung im Homeoffice und einfache und clevere Möglichkeiten, dies in Ihrem eigenen Zuhause zu implementieren.
1. Natürliches Licht
Natürliches Licht ist die wichtigste Lichtquelle in einem Büro. Da es jedoch nicht immer möglich ist, den ganzen Tag ausschließlich eine natürliche Lichtquelle zu benutzen, ist die Kombination mit künstlichem Licht ideal.
Selbst in sehr gut beleuchteten Räumen benötigen Sie je nach Aufgabenstellung künstliches Licht. Versuchen Sie dennoch, Ihren Schreibtisch in einem Bereich mit so viel natürlichem Licht aufzustellen, wie beispielsweise vor einem Fenster.
Damit Sie jedoch nicht von der Sonne geblendet werden, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie durch Blenden oder Vorhänge direkte Sonneneinstrahlung vermeiden können. Ideal ist eine Schreibtischposition, in der Sie zwar das natürliche Licht voll ausnutzen können, aber nicht geblendet werden.
Wie wichtig ist natürliches Licht?
Forscher haben herausgefunden, dass natürliches Licht bei der Arbeit
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die Produktivität steigert,
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Müdigkeit reduziert, ein besseres Schafmuster fördert und
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die Stimmung hebt, da Sonnenlicht Serotonin freigibt, das Glückshormon.
Eine Studie der Harvard Business Review stellte fest, dass eine gute natürliche Lichtquelle für die Mitarbeiter wichtiger ist als ein Fitnesscenter, Kantinen und Kinderbetreuung vor Ort.
2. Produktiveres Arbeiten mit viel Licht
Für manche Aufgaben benötigen Sie mehr Beleuchtung als für andere. Doch Licht ist nicht gleich Licht. Während es Arbeiten gibt, die eine sehr helle Lichtquelle erfordern, schont eine weiche und warme Beleuchtung bei anderen Tätigkeiten die Augen.
Die Lichtstärke wird mit einer Metrik namens Lux gemessen. An einem klaren, sonnigen Tag beträgt der Lux-Wert außerhalb von Räumen etwa 10.000 Lux, an einem bewölkten Tag 1.000. Doch wieviel Lux benötigen Sie in Ihrem Homeoffice? Hier sind ein paar Beispiele:
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Für einfache, allgemeine Büroarbeiten ist ein Lux-Wert von 250 und mehr erforderlich.
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Klassenzimmer erfordern mindestens 300 Lux.
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Computerarbeitsplätze sollten über 500 Lux verfügen.
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Für detaillierte Zeichenarbeiten sind mindestens 1.500 Lux erforderlich.
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Wenn Sie über einen längeren Zeitraum Detailzeichnungen erstellen oder andere Detailaufgaben ausführen, können Sie bis zu 5.000 Lux benötigen.
3. Lichtschichten
Wenn Sie nicht in der Designbranche arbeiten oder sich für Innenarchitektur interessieren, haben Sie vielleicht noch nie von "Lichtschichten" gehört. Allerdings verwenden Sie sie sogar in Ihrem Zuhause.
Ein gutes Beispiel ist das Wohnzimmer: Sie haben eine Deckenleuchte installiert, die im Allgemeinen etwas heller ist. Um eine wärmere und indirektere Lichtquelle zu haben, verwenden Sie Standleuchten. Auch eine Schrankbeleuchtung oder eine Tischlampe gehört in fast jedem Haushalt zum Standard. Dabei handelt es sich bereits um Lichtschichten.
Die drei wichtigsten Lichtebenen für das Homeoffice
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Das allgemeine Licht
Die Deckenbeleuchtung ist üblicherweise die Hauptlichtquelle im Homeoffice. Sei es ein Kronleuchter, LED-Strahler oder eine einfache Hängeleuchte. Idealerweise installieren Sie in Ihrem Homeoffice ein allgemeines Licht mit einem Dimmer, um die Intensität der Beleuchtung jederzeit regeln zu können.
Je nach Tätigkeit und Anforderungen, sollten Sie zwar für genügend Lux sorgen, allerdings die Lichtquelle nicht zu hell gestalten, da dies die Augen reizen kann. Nutzen Sie hauptsächlich eine indirekte Lichtquelle, können Sie als Deckenbeleuchtung wärmere Birnen verwenden, die über weniger Lux verfügen.
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Fokussierte Beleuchtung
Bei der fokussierten Arbeitsbeleuchtung handelt es sich um ein Licht, welches auf einen bestimmten Bereich gelenkt werden kann. Schreibtischlampen sind eine typische fokussierte Beleuchtung. Sie sind in vielen verschiedenen Arten verstellbar, sodass Sie das Licht in die richtige Richtung oder an einen expliziten Punkt bringen können.
Die Arbeitsbeleuchtung muss keine Schreibtischlampe sein, wenn Sie wenig Platz haben oder jeden Zentimeter Ihres Arbeitsplatzes benötigen. Es gibt ebenso Optionen, die an der Wand oder am Schreibtisch befestigt werden können.
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Umgebungslicht
Das Umgebungslicht ist eine indirekte Lichtquelle wie eine Tischleuchte, die nicht auf einen speziellen Bereich fokussiert ist oder eine Standleuchte. Dieses Licht sollte ein warm-weißes sein – genügend, um die Umgebung zu erhellen, allerdings ohne zu blenden.
Es ist wichtig, dass Sie die einzelnen Lichtquellen justieren können, um immer genügend Lux zur Verfügung zu haben und um Blendung zu vermeiden. Ganz gleich, ob Sie Jalousien an Ihrem Arbeitsplatz installieren, um Spiegelungen in Ihrem Computerbildschirm zu reduzieren, oder ob Sie ein automatisiertes und umfangreiches Beleuchtungssystem implementieren.
Einige Schreibtischlampen verfügen über eine integrierte Steuerung zum Dimmen oder sogar zum Ändern der Lichtfarbe. Diese sind perfekt für Detailaufgaben oder multifunktionale Arbeitsräume. Wir empfehlen, in jedem Raum eine dimmbare Lichtquelle zu haben.
Denken Sie ebenso daran, die Helligkeit Ihres Computerbildschirms optimal einzustellen. Dieser sollte nicht zu hell und nicht zu dunkel sein. Beides strengt die Augen an und führt ebenso zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Idealerweise nutzen Sie einen augenschonenden Monitor, welcher automatisch die Helligkeit der Umgebung anpasst.