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Prokrastination überwinden: Praktische Schritte für den Anfang

03 Juni. 2024

Prokrastination wird oft mit Faulheit verwechselt, aber es handelt sich um zwei ganz unterschiedliche Dinge. Prokrastination ist ein aktiver Prozess - man entscheidet sich dafür, etwas anderes zu tun, anstatt die Aufgabe zu erledigen, von der man weiß, dass man sie tun sollte. Beim Aufschieben wird in der Regel eine unangenehme, aber wahrscheinlich wichtigere Aufgabe zugunsten einer angenehmeren oder leichteren Aufgabe ignoriert. Im Gegensatz dazu bedeutet Faulheit auf Apathie, Untätigkeit und mangelnde Bereitschaft zum Handeln.

Prokrastination ist eine Falle, in die viele von uns tappen. Untersuchungen zeigen, dass 95 Prozent von uns in gewissem Maße prokrastinieren. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum es zur Prokrastination kommt, und erkunden Strategien, wie Sie Ihr Arbeitspensum effektiver bewältigen und nach Prioritäten ordnen können.

Die 5 besten Tipps gegen Prokrastination

1. Klein anfangen. Unterteilen Sie große Aufgaben in kleinere Abschnitte und wählen Sie einen Teilabschnitt aus, den Sie sofort erledigen können - so fällt es Ihnen leichter zu starten und Sie kommen fast unbemerkt vor!

2. Einen Plan machen. Kennzeichnen Sie die wichtigsten Aufgaben auf Ihrer Liste mit Zeiten oder Daten, damit Sie wissen, worauf Sie sich wann konzentrieren müssen.

3. Dinge beenden. Wenn Sie eine Aufgabe sehen, die fast erledigt ist, sollten Sie sich besonders anstrengen, um sie zu erledigen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, viele Aufgaben unerledigt zu lassen: Genießen Sie die Genugtuung, sie von Ihrer Liste abhaken zu können!

4. Ablenkungen loswerden. Was können Sie an Ihrem Umfeld ändern, um Ihre Konzentration zu verbessern? Was muss außer Reichweite gebracht werden, bis die Aufgabe erledigt ist?

5. Nachsicht haben. Niemand erreicht jemals ein Ende seiner Aufgabenliste! Tun Sie Ihr Bestes, um Ihre Fristen einzuhalten, und feiern Sie Ihre Erfolge. Aber seien Sie realistisch: Sie werden immer mehr zu tun haben, als es Stunden am Tag gibt.

Wie man Prokrastination überwindet

Wie bei den meisten Gewohnheiten ist es möglich, die Prokrastination zu überwinden. Befolgen Sie die nachstehenden Schritte, die Ihnen helfen, mit der Prokrastination umzugehen und sie zu vermeiden.

Schritt 1: Erkennen Sie, wenn Sie prokrastinieren

Es ist wichtig, zu wissen, warum man eine Aufgabe aufschiebt. Gibt es einen sinnvollen Grund, oder möchten Sie sich einfach davor drücken. Einige Anzeichen dafür, dass Sie prokrastinieren, könnten die folgenden sein:

● Sie füllen Ihren Tag mit Aufgaben von geringer Priorität.

● Sie lassen einen Punkt auf Ihrer Aufgabenliste lange liegen, obwohl er wichtig ist.

● Sie lesen E-Mails mehrmals, ohne eine Entscheidung zu treffen, was mit ihnen geschehen soll.

● Sie beginnen eine Aufgabe mit hoher Priorität und gehen sich dann einen Kaffee kochen.

● Sie füllen Ihre Zeit mit unwichtigen Aufgaben, um die Sie andere bitten, anstatt sich um die wichtigen Aufgaben zu kümmern, die bereits auf Ihrer Liste stehen.

● Sie warten auf die "richtige Stimmung" oder auf den "richtigen Zeitpunkt", um eine Aufgabe in Angriff zu nehmen.

Schritt 2: Kennen Sie die Hauptgründe für Prokrastination

Sie müssen die Gründe für Ihre Prokrastination verstehen, bevor Sie sie angehen können. Hier sind einige Beispiele für Gründe, die dazu führen können, dass Menschen prokrastinieren.

● Die Aufgabe ist langweilig oder unangenehm

● schlechte Organisation

● Die Aufgabe ist überwältigend

● Zweifel an den eigenen Fähigkeiten

● schlechte Entscheidungsfindung

Wenn Sie identifizieren können, was der Grund ist, warum Sie eine Aufgabe aufschieben, können Sie leichter eine passende Taktik entwickeln. Für manche Menschen ist Prokrastination mehr als nur eine schlechte Angewohnheit; Sie kann auch ein Anzeichen für ein ernsthaftes gesundheitliches Problem sein. So werden zum Beispiel ADHS, Zwangsstörungen, Angstzustände und Depressionen mit Prokrastination in Verbindung gebracht.

Außerdem legt die Forschung nahe, dass Prokrastination eine Ursache für ernsthaften Stress und Krankheiten sein kann. Wenn Sie also unter chronischer oder lähmender Prokrastination leiden, könnte eines dieser Probleme die Ursache sein, und Sie sollten sich von einem Fachmann beraten lassen.


Schritt 3: Verwenden Sie Strategien, um das Prokrastinieren zu beenden

Prokrastination ist eine Gewohnheit - ein tief verwurzeltes Verhaltensmuster. Das bedeutet, dass Sie sie wahrscheinlich nicht über Nacht ablegen können. Gewohnheiten hören nur dann auf, Gewohnheiten zu sein, wenn Sie sie nicht mehr praktizieren. Versuchen Sie also so viele der unten aufgeführten Strategien wie möglich, um sich selbst die bestmögliche Chance auf Erfolg zu geben.

1. Verzeihen Sie sich selbst, wenn Sie in der Vergangenheit etwas aufgeschoben haben. Studien zeigen, dass Selbstvergebung Ihnen helfen kann, sich selbst positiver zu sehen und die Wahrscheinlichkeit des Prokrastinierens in der Zukunft zu verringern.

2. Engagieren Sie sich für die Aufgabe. Konzentrieren Sie sich auf das Tun, nicht auf das Vermeiden. Schreiben Sie die Aufgaben auf, die Sie erledigen müssen, und legen Sie einen Zeitpunkt fest, zu dem Sie sie erledigen wollen. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Arbeit proaktiv anzugehen.

3. Versprechen Sie sich eine Belohnung. Wenn Sie eine schwierige Aufgabe rechtzeitig erledigen, belohnen Sie sich mit einer Kleinigkeit, z. B. mit einem Stück Kuchen oder einem Kaffee in Ihrem Lieblingscafé. Und stellen Sie sicher, dass Sie merken, wie gut es sich anfühlt, etwas zu Ende zu bringen!

4. Bitten Sie jemanden, nachzufragen. Gruppenzwang wirkt! Das ist das Prinzip von Selbsthilfegruppen. Wenn Sie niemanden haben, den Sie fragen können, kann Ihnen ein Online-Tool helfen, sich selbst zu überwachen.

5. Handeln Sie nach eigenem Ermessen. Erledigen Sie Aufgaben, sobald sie anfallen, anstatt sie über einen weiteren Tag anzusammeln.

6. Formulieren Sie Ihren inneren Dialog neu. Die Ausdrücke "müssen" und "haben" zum Beispiel implizieren, dass Sie keine Wahl haben. Das kann dazu führen, dass Sie sich entmachtet fühlen und sich sogar selbst sabotieren. Wenn Sie dagegen sagen: "Ich entscheide mich dafür", bedeutet das, dass Sie ein Projekt selbst in die Hand nehmen, und Sie haben das Gefühl, die Kontrolle über Ihr Arbeitspensum zu haben.

7. Minimieren Sie Ablenkungen. Schalten Sie Ihre E-Mails und sozialen Medien aus und vermeiden Sie es, während der Arbeit in der Nähe eines Fernsehers zu sitzen!

8. Versuchen Sie, jeden Tag direkt "einen Mistkäfer zu essen"! Erledigen Sie die Aufgaben, die Ihnen am wenigsten Spaß machen, frühzeitig. So haben Sie den Rest des Tages Zeit, sich auf Arbeiten zu konzentrieren, die Ihnen mehr Spaß machen.

Fazit

Viele Menschen schieben unangenehme Aufgaben auf, es ist ganz natürlich. Aber spätestens, wenn die Prokrastination zu einer Gewohnheit wird und negative Auswirkungen auf Ihr Leben hat, sollten Sie das Problem angehen. Es ist nicht leicht seine Gewohnheiten zu ändern, allerdings kann Prokrastination sich negativ auf Ihre Stimmung und Produktivität auswirken. Wenn Sie es nicht alleine schaffen, sollten Sie einen Arzt nach Rat fragen, um auszuschließen, dass gesundheitliche Probleme wie ADHS oder Depressionen der Auslöser für Ihre Prokrastination sind.