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Die Vorteile einer Remote Working Community

11 Februar. 2022

Egal, ob du bei einem Unternehmen angestellt bist und von zu Hause tätig bist oder als Freelancer arbeitest, eine gute Kommunikation ist bei der Onlinearbeit unabdingbar. Dies fordert von den Firmen eine ideale Einrichtung der IT-Infrastruktur und von Individuen eine einfache Vernetzung mit anderen. 

 

Dies ist aus vielen unterschiedlichen Gründen äußerst wichtig, um produktiv und motiviert zu bleiben, Missverständnisse zu vermeiden und Isolation entgegenzuwirken. Für beide Seiten kann es eine Herausforderung bedeuten, eine gut kommunizierende Online-Community aufzubauen, ohne dass man physikalischen Kontakt hat.  

 

Ein wichtiger Punkt für die Angestellten ist, dass sie stets sicher sein können, dass sowohl ihre Teamkollegen als auch die Vorgesetzten für sie da sind, wenn sie Hilfe oder Rat benötigen.  

 

Während dies von den Unternehmen ausgehen sollte, ist es für Freelancer etwas schwieriger, ein Supportsystem online aufzubauen. Doch es gibt auch für sie viele Möglichkeiten, dies zu tun. Hier sind einige hilfreiche Tipps zum Aufbau einer Remote-Community.

 

1. Sich online vernetzen

Viele Unternehmen nutzen bereits unterschiedliche Tools zur internen Kommunikation. Stellt ein Team auf Remotearbeit um, spielen E-Mail, Slack, Zoom und Skype eine wichtigere Rolle als je zuvor. Daher sollten diese Werkzeuge Betriebsübergreifend und einheitlich verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Kommunikation mit anderen sich einfach und unkompliziert gestaltet.   

 

Doch diese Tools sollten natürlich auch regelmäßig genutzt werden. Sei es mit den Kollegen oder den Führungskräften. Dabei sollte die Geschäftsleitung eine zentrale Rolle bei der Förderung von Dialogen spielen – für arbeitsbezogene als auch soziale Gespräche. Es ist also nicht nur wichtig, dass Mitarbeitergespräche oder projektbezogene Gespräche geführt werden, sondern auch der kleine Plausch in der Mittagspause, bei einem Kaffee oder nach einem Meeting. Dadurch wird die interne Kommunikation gefestigt und Isolation und Einsamkeit im Homeoffice entgegengewirkt. 


Am besten finden die meisten Gespräche über Telefon oder Videokonferenztools statt, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Im geschriebenen Wort stecken oft Missverständnisse, was bei einem persönlicheren Plausch über Video weniger der Fall ist. So kann zumindest online Augenkontakt hergestellt und Emotionen besser gedeutet werden.   

 

Vorgesetzte sollten ihren Kalender mit ihren Teammitgliedern teilen, was nicht nur das Vertrauen durch Transparenz fördert, sondern auch dazu einlädt, ein Gespräch in freien Zeiten zu führen.

 

2. Regelmäßige Meetings

Es ist bei der Onlinearbeit ein wenig eine Gratwanderung, wann es zu viel oder zu wenig Kontakt mit den Vorgesetzten gibt. Melden sich die Manager überhaupt nicht, entsteht schnell der Eindruck, zu sehr auf sich selbst gestellt zu sein und keine Unterstützung zu erhalten. Müssen sich die Angestellten jedoch mehrmals täglich melden, grenzt dies schon an Mikromanagement. Es gilt also, eine gute Balance zu finden.   

 

Wichtig ist also, regelmäßig mit den Arbeitnehmern Check-ins zu machen und keine Check-ups. Dies mag unter Umständen und je nach Individuum öfter der vonnöten sein, als wenn die Mitarbeiter sich im Büro befinden. Dabei sollte es nicht nur um geschäftliche Dinge gehen, sondern auch Rücksicht auf die private Situation genommen werden. Viele fühlen sich bei der Remotearbeit isoliert und einsam oder sie haben keine idealen Umstände zu Hause, um ihre Arbeit gut verrichten zu können. 

 

Viele Remote-Teams organisieren ein wöchentliches 30-minütiges Gespräch zwischen Arbeitnehmern und ihren Vorgesetzten, um ihre Pläne für die Woche durchzugehen. Dies kann den Mitarbeitern helfen, einen Sinn für Struktur in ihrem Tag zu bekommen und sich verbundener zu fühlen.


Da Freelancer diese Möglichkeiten meist nicht haben, bietet es sich jedoch an, dass sie sich von sich aus regelmäßig mit ihren Auftraggebern in Verbindung setzen, um diese über den Fortlauf der Arbeiten zu informieren. Um sich nicht alleine zu fühlen und ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, bietet es sich zudem an, sich mit anderen Freiberuflichen und Selbstständigen zu verbinden. Beide Seiten können darauf in vieler Hinsicht profitieren, sei es für das Geschäft oder aber einfach auch für die Motivation und um Hilfe zu erhalten.

 

3. Anerkennung der Leistung

Angestellt, die von zu Hause arbeiten, bekommen oft nicht genügend Anerkennung für ihre Arbeit als diese, die vor Ort tätig sind. Daher sollten sich die Vorgesetzten darauf konzentrieren, dies nicht zu vergessen. Sei es, dass Erfolge in den Teambesprechungen angesprochen werden oder direkt mit den Einzelnen. Dies ist wichtig für die Motivation und um den Teamgeist aufrecht zu erhalten. 

 

Bei Freelancern ist es oft schwierig, Anerkennung für ihre Tätigkeit zu erhalten. Andere Freiberufler, mit denen man sich vernetzt, können dies jedoch übernehmen, indem Projekte in Communitys diskutiert werden, Arbeiten bewertet und Hilfeleistungen gegeben werden. Dies ist zudem eine hervorragende Möglichkeit, von anderen zu lernen und seine Skills zu verbessern. 

 

4. Hilfestellung bei der Arbeit von zu Hause

Manche haben Probleme damit, sich auf die Remotearbeit umzustellen und finden es daher schwierig, sich an die neue Situation anzupassen. Vorgesetzte können dabei helfen, indem sie für die notwendigen Tools sorgen. Angefangen bei ergonomischen Büromöbeln über eine gute technische Ausrüstung bis hin zur Software, die die Arbeit und den Kontakt erleichtern. Teamleader sollten zudem immer sicherstellen, dass sie stets mit einem offenen Ohr für die Mitarbeiter da sind.  

 

Freiberufliche können diese Art der Unterstützung in Communitys finden, in denen sie sich mit anderen vernetzen, denen es womöglich genauso geht. Denn du bist nicht damit alleine, wenn dir im Homeoffice manchmal die Decke auf den Kopf fällt und du dich überfordert fühlst. Online-Communitys für Freelancer sind dafür da, dass man sich gegenseitig unterstützt, Tipps und Hilfestellungen gibt und ein offenes Ohr hat.  

 

Wenn du dich im Homeoffice nach einiger Zeit besonders einsam fühlst, kannst du dich auch physikalisch mit Gleichgesinnten zur Arbeit oder Austausch treffen. Sei es, indem du in einem Café arbeitest, einem Co-Working-Space oder gar ein Büro mit einem Freelance-Kollegen anmietest. Zudem finden in den Remote Working Communitys regelmäßig Veranstaltungen statt, bei denen man sich in Person kennenlernen und Bindungen stärken kann.  

 

5. Zusammen online Spaß haben

Egal ob man angestellt ist und remote arbeitet oder sein eigenes Kleinunternehmen führt – der Spaß mit anderen in der Arbeitswelt darf nicht zu kurz kommen. Es zeigt sich immer mehr, dass zum Beispiel das Spielen von Videospielen im Team für Entspannung und Freude sorgt, während es zudem den Zusammenhalt trainiert.  

 

Während üblicherweise früher Veranstaltungen zur Sozialisierung in den Büros stattfanden, fallen diese nun bedingt durch Covid im Allgemeinen weg. Es gibt keinen Friday-Bar mehr, die gemeinsamen Mittagessen fallen aus und selbst größere Events wie die Weihnachtsfeier oder Jahresabschlussfeiern bleiben größtenteils auf der Strecke. 

 

Doch dies kann auch im Web gemacht werden und es sollte von den Arbeitgebern gefördert werden, dass dieser lockere Austausch weiterhin stattfindet. Eine gute Möglichkeit ist es, zwischendurch entweder ein Budget für jeden bereitzustellen, um beispielsweise einen Geschenkkorb zu verschicken, welcher zusammen online genossen wird.  

 

Dies ist natürlich auch für Freelancer in Remote Working Communitys möglich. Es ist immer etwas anderes, sich mit Gleichgesinnten für einen lockeren und lustigen Austausch online zu treffen, als mit Freunden, die womöglich nicht wissen, wie sich deine Situation anfühlt. Also sei nicht scheu und tritt Gruppen bei, die beispielsweise Freitagnachmittag online Aktivitäten durchführen.