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Wie man das Reizdarmsyndrom bekämpfen kann

22 Dezember. 2021

Viele leiden unter einem Reizdarmsyndrom, dessen Ursache nicht ganz bekannt ist. Dies kann zu unangenehmen Einschränkungen im Leben führen und ein allgemeines Unwohlsein hervorrufen. Obwohl man nicht weiß, woher es kommt, geht man davon aus, dass der Darm im Laufe der Zeit für bestimmte Lebensmittel, Zusatzstoffe, Farbstoffe und andere Inhalte von verschiedenen Lebensmitteln sensibilisiert wird.


Die Symptome können von Person zu Person variieren und je nach Ursache kommen und gehen. Besonders Personen ab 50 Jahren neigen zu einem Reizdarm. Zu den Symptomen gehören:

  • Bauchschmerzen

  • Blähungen

  • Anfälle von Durchfall

  • Verstopfung

  • Blähungen

  • Gewichtsverlust

  • Rektale Blutung

  • Fieber

  • Übelkeit oder wiederkehrendes Erbrechen

  • Bauchschmerzen, insbesondere wenn sie nicht mit dem Stuhlgang zusammenhängen oder nachts auftreten

  • Durchfall, der anhaltend ist oder dich aus dem Schlaf weckt

  • Anämie im Zusammenhang mit Eisenmangel


Oft besteht der Verdacht, dass es sich um eine Gluten- oder Laktoseintoleranz handelt, welche mit einhergehen kann, aber nicht muss. Auch ohne diese Unverträglichkeiten kannst du an einem Reizdarmsyndrom leiden. Zwar gibt es keine wirkliche Heilung, weil man einfach viel zu wenig darüber weiß, jedoch können die Symptome durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung gelindert werden.


Menschen, die ein Reizdarmsyndrom haben, leiden häufiger an Depressionen und Angstzuständen, die durch ihre Erkrankung verursacht werden. Schon alleine deshalb können sich eine Nahrungsumstellung und Anpassungen der Lebensgewohnheiten wie mehr Bewegung sehr positiv auswirken. Worauf Personen mit einem Reizdarmsyndrom auf jeden Fall verzichten sollten ist Fast Food und verarbeitete Lebensmittel. Je mehr Kontrolle du darüber hast, was du isst, umso besser wirkt sich dies auf deine Darmgesundheit aus. Die künstlichen Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln können zusätzliche Reizungen des Darms hervorrufen.


Mögliche Auslöser für das Reizdarmsyndrom

1. Verstopfung

Einige Lebensmittel können eine durch das Reizdarmsyndrom bedingte Verstopfung verschlimmern, darunter:


  • Brote und Cerealien aus raffinierten (nicht ganzen) Körnern

  • Verarbeitete Lebensmittel wie Chips und Kekse

  • Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol

  • Proteinreiche Ernährung

  • Milchprodukte, insbesondere Käse


Bessere Ernährung bei Verstopfung:


  • Steigere deine Ballaststoffaufnahme schrittweise um 2 bis 3 Gramm pro Tag. Gute Quellen sind Vollkornbrot und Getreide, Bohnen, Obst und Gemüse.

  • Iss eine moderate Menge an Lebensmitteln, die einen höheren Zuckeraustauschstoff Sorbit enthalten wie getrocknete Pflaumen und Pflaumensaft.

  • Trink täglich viel klares Wasser.


2. Durchfall

Zu den Nahrungsmitteln, die bei manchen Menschen mit Reizdarm Durchfall hervorrufen können, sind:


  • Zu viele Ballaststoffe, insbesondere die unlöslichen, die man in der Schale von Obst und Gemüse bekommt

  • Speisen und Getränke mit Schokolade, Alkohol, Koffein, Fruktose oder Sorbit

  • Kohlensäurehaltige Getränke

  • Große Mahlzeiten

  • Frittierte und fettige Speisen

  • Milchprodukte, insbesondere bei Menschen mit Laktoseintoleranz

  • Lebensmittel mit Weizen für Menschen, die allergisch auf Gluten reagieren oder eine schlechte Reaktion darauf haben.


Bessere Ernährung bei Durchfall:


  • Iss eine moderate Menge an löslichen Ballaststoffen. Gute Quellen sind Vollkornbrot, Hafer, Gerste, Naturreis, Vollkornnudeln, Fruchtfleisch und Trockenfrüchte.

  • Iss keine Lebensmittel mit unterschiedlichen Temperaturen wie eiskaltes Wasser und dampfend heiße Suppe in derselben Mahlzeit.

  • Finger weg von Brokkoli, Zwiebeln und Kohl. Sie verursachen Blähungen.

  • Iss kleinere Portionen.

  • Trink eine Stunde vor oder nach den Mahlzeiten Wasser, nicht während des Essens.


Um die Symptome von Blähungen zu lindern, solltest du Lebensmittel wie Bohnen, Rosenkohl, Weizenkeime, Rosinen und Sellerie vermeiden. 

 

3. Stress und Angst

Stress und Angst können die Symptome verschlimmern. Sorgen können aus vielen Quellen kommen, darunter:


  • Arbeit

  • Probleme zu Hause

  • Geldsorgen

  • Ein Gefühl, dass die Dinge außerhalb deiner Kontrolle liegen


Stressbewältigung:


  • Iss eine ausgewogene Ernährung, die für Ihr Reizdarmsyndrom geeignet ist. Treibe regelmäßig Sport und schlafe ausreichend.

  • Mach so oft wie möglich etwas Lustiges. Musik hören, lesen, einkaufen oder spazieren gehen.

  • Lerne bessere Möglichkeiten, dich mit Verhaltenstherapie zu beruhigen. Es gibt einige Arten: Entspannungstherapie, Hypnotherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Psychotherapie.

  • Fühlst du dich wohl dabei, sprich mit Familienmitgliedern, engen Freunden, deinem Chef oder Kollegen über das Reizdarmsyndrom. Wenn sie wissen, was vor sich geht, können sie dich unterstützen und besser verstehen, wie es sich auf dich auswirkt.


4. Medikamenteneinnahme

Einige Medikamente können Verstopfung oder Durchfall auslösen. Menschen mit einem Reizdarmsyndrom können Probleme haben mit:


  • Antibiotika

  • Einige Antidepressiva

  • Arzneimittel mit Sorbitol wie Hustensaft


Du kannst andere, besser für dich verträgliche Medikamente auswählen:


  • Sprich mit deinem Arzt über die Umstellung auf ein Medikament, die deine Symptome nicht verschlimmern. Wechsle jedoch nicht ohne Absprache.

  • Ältere, trizyklische Antidepressiva genannt, können Verstopfung auslösen. Standardpräparate, sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer wie Fluoxetin und Sertralin können Durchfall verursachen. Arbeite mit deinem Arzt zusammen, um das Richtige zu finden.


5. Menstruation

Frauen mit Reizdarmsyndrom neigen dazu, während ihrer Periode schlimmere Symptome zu haben. Es gibt nicht viel, was du in diesem Fall tun kannst, um dies zu verhindern. Allerdings kannst du die Schmerzen und Beschwerden in dieser Zeit des Monats durchaus lindern.


So fühlst du dich besser:


  • Antibabypillen können bei der Regulierung der Menstruation helfen und somit die Periode regelmäßiger machen. Sie können jedoch ebenfalls Nebenwirkungen wie Magenverstimmung, Erbrechen, Magenkrämpfe oder Blähungen, Durchfall und Verstopfung auslösen. Arbeite mit deinem Arzt zusammen, um eine zu finden, die funktioniert, ohne andere Probleme zu verursachen.

  • Behandle schweres PMS. Einige Medikamente zur Behandlung von Depressionen können helfen.


6. Andere Auslöser


  • Essen, während du arbeitest oder Auto fährst

  • Zu schnell zu essen

  • Kaugummi kauen

  • Nicht genug Bewegung


Was ist zu tun:



Die besten allgemeinen Tipps, um einen Reizdarm zu vermeiden

Mit ein wenig Disziplin und wenn du darauf achtest, was du isst, kannst du ein Reizdarmsyndrom zumindest gut in den Griff bekommen. Wir empfehlen dir Folgendes:

  • Kein Junkfood oder verarbeitete Gerichte

  • Viel Obst und Gemüse essen

  • Nimm viel Fisch, Fleisch und/oder vegetarisches Protein zu dir

  • Trinke täglich 1,5 – 2 Liter frisches Wasser

  • Esse drei Mahlzeiten plus zwei gesunde Snacks jeden Tag

  • Verzichte auf verarbeitete Getränke, säurehaltige Fruchtsäfte, Alkohol, Wasser mit künstlichem Fruchtgeschmack 

  • Verzichte auf Fertiggerichte, Soßengläser und gefrorenes Junk Food wie Pizza

  • Trinke nicht mehr als zwei Tassen koffeinhaltigen Tee oder Kaffee pro Tag

  • Verzichte auf Süßstoffe