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Was man gegen die allgemeine Informationsüberflutung tun kann

01 März. 2022

Durch die heute ganz alltäglichen Technologien wie das Smartphone, welches wir stets bei uns haben, werden wir andauernd mit einer regelrechten Flut von Informationen überrannt. Ständig poppen irgendwelche Push-Nachrichten mit den neuesten Schlagzeilen auf, es werden einen Artikel angeboten, die uns interessieren können und sogar in Instant Messenger wie WhatsApp gibt es Nachrichten- und Informationskanäle, die man abonnieren kann.

 

Es gehört also zum guten Ton, stets über alles genau informiert zu sein. Es ist kaum noch möglich, sich dieser stetigen Informationsflut zu entziehen. Dabei ist es nicht gut für unseren Geist, denn er wir durch all die Informationen, die rund um die Uhr auf ihn einwirken, schlichtweg überfordert. Und bei so vielen Nachrichten und Artikeln fällt es uns immer schwerer, ob es sich dabei um Tatsachen handelt, welche aus vertrauenswürdigen Quellen kommen oder ob es Fake-Nachrichten sind. Wie kann man also davon Abstand nehmen?


Die Lösung ist nicht unbedingt, dass man aufhören sollte, sich zu informieren. Wichtig ist, dass man beginnt, all die Informationen, welche auf einen hereinprasseln, sorgfältig filtert. 


Woher kommt diese Informationsüberflutung?

In jedem Moment eines jeden Tages nimmt unser Gehirn eine unglaubliche Menge an Informationen auf. Alles, was wir um uns herum sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken, bis hin zu geschriebenen Worten, Gesprächen und Körpersprache. All diese Informationen müssen verarbeitet und behandelt werden, damit wir funktionieren können.


Zwar sind wir Menschen darin richtig gut geworden, und wenn man bedenkt, welche Höchstleistungen unser Gehirn stets bringt, ist es ein wahres Wunder. Doch dank der modernen Technik werden all diese Eindrücke immer mehr. Unser Gehirn wird damit an die Grenzen seiner Kapazität gebracht. 


Das Resultat ist eine Informationsüberflutung. Diese tritt dann auf, wenn eine Person mehr Informationen ausgesetzt ist, als das Gehirn gleichzeitig verarbeiten kann. 


Wenn wir immer komplexere Informationen in kürzerer Zeit aufnehmen und stets mehr Optionen haben, geraten unsere grauen Zellen in Panik und erstarren. Wir verlieren die Fähigkeit, gute und wichtige Entscheidungen zu treffen. Wir fühlen uns festgefahren, überwältigt und gestresst. Zudem können all die oft negativen Eindrücke, denen wir kontinuierlich ausgesetzt sind, Ängste auslösen.


E-Mails und Instant Messenger Nachrichten am Arbeitsplatz tragen offensichtlich massiv zur Informationsflut bei. Aber fangen wir mit einer anderen Informationsquelle an, von der die meisten von uns heutzutage besonders überwältigt sind: die aktuellen Nachrichten.


Es ist nichts falsch daran, einen gesunden Durst nach aktuellen Ereignissen zu haben. Das Problem ist, dass sich unsere Nachrichtenquellen von einer Wasserfontäne in einen Feuerwehrschlauch verwandelt haben. Der heutige Nachrichtenzyklus ist viel zu kurz geworden. Niemand ist mehr in der Lage, die Tausenden von Beiträgen, Videos und Artikeln zu konsumieren, die jeden Tag veröffentlicht werden. Warum versuchen wir es trotzdem?


Wir tun dies aus verschiedenen Gründen:

  • Uns ist langweilig

  • Sie sind immer verfügbar

  • Wir können mitreden

  • Man möchte auf dem Laufenden von Ereignissen bleiben

  • Man möchte nicht ungebildet wirken


Auch positive Informationsquellen können schnell überwältigend werden, wie zum Beispiel die Recherche auf Wikipedia oder das Lesen inspirierender Blogbeiträge.


Überraschenderweise laufen liegt das enormste Problem des schier unerschöpflichen Angebots darin, dass wir zu viele Alternativen haben. Mit unbegrenzten Optionen gehen größere Auswahlmöglichkeiten und die Notwendigkeit einher, Entscheidungen darüber zu treffen, mit wem man sich befasst und wem man vertraut. Und das ist nicht einfach.


Zwar denken wir, dass eine größere Auswahl gut für uns ist, doch diese Fülle von Optionen führt dazu, dass wir uns deprimierter und verwirrter fühlen und uns letztlich immer schwerer damit tun, eine Entscheidung zu treffen. Und wenn wir dies tun, haben wir ständig das Gefühl, dass wir nach einer Besseren suchen müssen. 


So kann uns all die Information, zu der wir heute Zugang haben, sowohl bilden und uns nutzen, aber auch unter Stress setzen. Der Grat ist ein sehr schmaler. 


Hier sind einige Vorschläge, wie man seine Interessen eingrenzt und filtert, vertrauenswürdige Ressourcen findet und somit die Informationsflut bekämpfen kann. 

 

1. Wählen bewusst zwischen „brauchen“ und „einfach so“

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Suchen nach Benachrichtigungen, weil du sie jetzt brauchst und dem Speichern von Informationen für künftig, wenn du gerade nichts anderes zu tun hast. Es ist tatsächlich so, dass sie dann auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht wirklich wichtig sind. 


Dies bedeutet nicht, dass du auf Informationen verzichten solltest, die keinen unmittelbaren Zweck haben. Doch wenn du bemerkst, dass es einfach zu viel wird, blende das aus, was nicht wirklich interessant oder wichtig für dich ist.  

 

2. Verlangsame den Nachrichtenzyklus, indem du eine vertrauenswürdige Quelle auswählst

Du kannst der Flut von Informationen vielleicht nicht entkommen, aber du kannst sie ein paar Stufen langsamer stellen. Anstatt sich in den „aktuellen“ Teil der Nachrichten zu verwickeln, in dem die Fakten unsicherer sind, solltest du dich auf längere Artikel einer vertrauenswürdigen Quelle konzentrieren. 

 

Dieses sind üblicherweise sehr viel intensiver recherchiert. Daher kannst du all deine RSS-Feeds löschen, dich bei Twitter abmelden und die Push-Nachrichten mit den neuesten Schlagzeilen deaktivieren. Sie alle beherbergen eine viel zu große Gefahr von Falschmeldungen oder schlecht recherchierten Artikeln. 

 

3. Halte deine Informationen stets organisiert

Bei der Informationsüberflutung geht es nicht nur darum, wie viele Informationen wir aufnehmen. Sondern auch darum, wie wir sie unter Kontrolle bringen. Beginnen wir zum Beispiel bei deinem Posteingang. Die meisten Menschen werden überwältigt, wenn sie an ungelesene E-Mails denken. Aber was passiert, wenn du sie mit „zu lesen“ oder „zu behandeln“ markierst und ablegst? Auch wenn du dich nicht wirklich mit den Informationen auseinandergesetzt haben, lässt die Angst nach, dass du dieser Flut nicht Herr werden kannst. 

 

4. Mach eine Pause von Informationen

Besonders wenn es um die aktuellen Nachrichten geht und den ständigen Benachrichtigungen von SMS und WhatsApp solltest du dir öfter eine Pause davon gönnen. Nur du selbst kannst die Informationsflut abstellen, denn das Internet schläft niemals. Im Gegenteil, du wirst von all den Apps, Webseiten und Programmen dazu aufgefordert, immer mehr zu konsumieren. Stell daher ein paar Stunden am Tag deine technischen Geräte ab oder lege sie außer Reich- und Hörweite. 


Wir sollten alle Pausen in unseren Tag einplanen und feste Grenzen setzen, wann und wie viele Informationen wir konsumieren und vor allem auch, dass wir sie für eine Weile komplett ausblenden, um uns auf uns selbst, auf unsere Liebsten und unseren Geist konzentrieren zu können.