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Was ist Soziale Intelligenz?

09 November. 2021

Wer intelligent ist, der ist klug - so heißt es zumindest oftmals. Tatsächlich bedeutet ein hoher Intelligenzquotient, dass diese Menschen schneller und logischer denken können als viele ihrer Mitmenschen. 


Aber auch die soziale Intelligenz spielt eine große Rolle. Denn hochbegabte Menschen sind oft isoliert und können nicht sonderlich gut mit anderen Menschen kommunizieren - die soziale Intelligenz ist in diesem Fall nicht so ausgeprägt wie die akademische Intelligenz.


Wie aber sieht soziale Intelligenz aus? Wie erkenne ich, ob ich eine hohe oder niedrige soziale Intelligenz habe? Und wie kann ich soziale Intelligenz trainieren?


Wie definiert man soziale Intelligenz?

Für die soziale Intelligenz besteht keine klare Definition, die man etwa im Lexikon findet. Der Begriff setzt sich aus einer Vielzahl von Erklärungsansätzen zusammen. Im Grunde genommen beschreibt soziale Intelligenz allerdings die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen zu können und mit ihnen zu interagieren.


Je nach Definition gehören aber auch noch viele weitere Aspekte zur sozialen Intelligenz. Der amerikanische Psychologe Daniel Goleman beschreibt beispielsweise soziale Intelligenz als Fähigkeit, anderen Menschen zuzuhören, Empathie zu zeigen oder die Körpersprache des anderen Menschen zu deuten. Damit bezieht sich seine Erklärung des Begriffs auf die Interaktionen zwischen uns und unseren Mitmenschen.


So vielfältig die Definitionen von sozialer Intelligenz auch sind, einen gemeinsamen Kernpunkt haben Sie: Wie verhalte ich mich meinen Mitmenschen gegenüber? Tatsächlich gibt es übrigens keinen direkten Zusammenhang zwischen Intelligenz und sozialer Intelligenz: Ein hoher IQ bedeutet nicht, dass intelligente Menschen automatisch auch gut mit ihren Mitmenschen auskommen. 


Wie sieht eine hohe soziale Intelligenz aus - und wie eine niedrige?

Ein Mensch mit einer hohen sozialen Intelligenz hat keine Probleme, sich mit anderen Menschen zu verständigen. Oftmals passt hier das Bild der allseits beliebten Person, die anscheinend mit jedem gut auskommt. Diese Menschen sind oft in der Lage, die Gefühle und Körpersprache anderer Menschen zu deuten und sich mit ihren Mitmenschen auf einer emotionalen Ebene zu verbinden.


Alleingänger und Menschen, die kaum Beziehungen zu anderen Leuten aufbauen können, sind hingegen oft durch eine niedrige soziale Intelligenz geprägt. Es fällt ihnen schwer, sich mit anderen Menschen zu unterhalten oder mit ihnen zu interagieren. Das ist übrigens oftmals bei überdurchschnittlich intelligenten Menschen der Fall: Da sie keine Themen finden, über die sie mit ihren Mitmenschen sprechen können, fällt ihnen das Kommunizieren schwer. Das Resultat ist oft eine soziale Isolation.


Wie kann man seine soziale Intelligenz testen?

Anders als beim Intelligenztest, der ein Bild über die kognitiven und logischen Fähigkeiten eines Menschen liefern kann, gibt es keinen einheitlichen Test für die soziale Intelligenz. Experten können lediglich anhand einiger Faktoren bewerten, wie hoch Ihre Intelligenz im sozialen Kontext ist. Dafür stellt man Ihnen einige Fragen und erstellt anschließend ein Profil. Mögliche Fragen, die zu klären sind, lauten beispielsweise:


  • Empathie: Wie gut reagieren Sie auf die Gefühle Ihrer Mitmenschen? Können Sie sich in andere Menschen hineinversetzen, wenn sich eine emotionale Situation ergibt?

  • Teamfähigkeit: Können Sie gut mit anderen Menschen zusammenarbeiten? Kommunizieren Sie klar und deutlich mit Ihren Kollegen und versuchen, ein gemeinsames Ergebnis zu erreichen?

  • Beziehungen: Sind Sie in der Lage, gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen? Haben Sie Probleme damit, emotionale, freundschaftliche oder romantische Beziehungen zu anderen Menschen zu führen?


Je nach der zugrunde liegenden Theorie der sozialen Intelligenz gehören noch weitere Fragen zum Erstellen eines Profils. Die obigen drei Kernfragen sind aber oftmals die Grundlage und helfen dabei, einen guten Einblick über die soziale Intelligenz einer Person zu gewinnen. 


Wie kann man soziale Intelligenz fördern?

Oftmals wird angenommen, dass Faktoren wie Intelligenz statisch sind und nicht verändert werden können. Viele gehen davon aus, dass man den Intelligenzquotienten beispielsweise nicht verändern kann. Tatsächlich ist das ganze Thema aber etwas komplizierter, als es zunächst erscheint.


Denn die Intelligenz ist durchaus tagesabhängig. Studien mit Intelligenztests konnten nachweisen, dass die Resultate der Tests zu verschiedenen Tageszeiten oder mit einem zeitlichen Abstand zwischen den Tests anders ausfielen. Denn IQ-Tests dienen oftmals nur der Messung von Problemlösung oder logischen Fragen. Und wie schnell und gut wir diese Fragen beantworten können, hängt oftmals von der Arbeitsgeschwindigkeit unseres Gehirns ab und diese kann schwanken.


Ähnlich sieht es bei der sozialen Intelligenz aus. Denn die Fähigkeit, mit anderen Menschen zu interagieren, hängt auch von vielen Faktoren ab. Wir alle kennen Situationen, in denen wir am liebsten allein sind und keine Menschen um uns herum haben möchten. In solchen Momenten ist die soziale Intelligenz vielleicht nicht so ausgeprägt, wie bei einer Party mit vielen Menschen. Diese zwei Situationen verdeutlichen, wie extrem unsere soziale Intelligenz schwanken kann.


Aus diesem Grund kann man soziale Intelligenz auch trainieren. Ähnlich, wie Kreuzworträtsel dabei helfen, das Gehirn fit zu halten, kann das Interagieren mit anderen Menschen unsere soziale Intelligenz fördern. Daher sollte man sich möglichst oft mit anderen Leuten umgeben, wenn man etwas für seine sozialen Fähigkeiten tun möchte. So lernt man, mit anderen Menschen zu sprechen, auf ihre Gefühle einzugehen und so ein geselliger Mensch zu werden.


Hierzu reicht es bereits, mit Arbeitskollegen etwas außerhalb der Arbeit zu unternehmen. Die soziale Interaktion wird Ihnen dabei helfen, sich in der Gegenwart von anderen Menschen wohlzufühlen. Denn gerade, wenn man sein bisheriges Leben eher als Einzelmensch gelebt hat, kann die Gesellschaft anderer Leute schnell erdrückend werden. 


Wichtig ist dabei auch, seine eigene Komfortzone zu finden. Nicht jeder Mensch ist gerne unter anderen Menschen, daher ist das eigene Gefühl wichtig. Wenn Sie lieber allein sind, ist das vollkommen in Ordnung. Introvertiert zu sein, bedeutet nicht automatisch eine niedrige soziale Intelligenz: Eventuell können Sie sich dennoch in andere Menschen hineinversetzen und mit Ihren Freunden interagieren, bevorzugen aber dennoch die Ruhe.


Zusammenfassung

Die soziale Intelligenz ist ein wichtiger Aspekt des täglichen Lebens. Die Fähigkeit, sich mit anderen Menschen zu verbinden und zu kommunizieren, wird oftmals übersehen. Für ein erfülltes Sozialleben ist die Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen allerdings elementar. Überprüfen Sie daher, wie gut Ihre Beziehungen zu Ihren Mitmenschen ist. 


Wenn Sie bemerken, dass Ihre soziale Intelligenz ausbaufähig ist, begeben Sie sich unter Menschen! Das Interagieren mit anderen Leuten kann Ihnen dabei helfen, Ihre Mitmenschen besser zu verstehen. Nehmen Sie sich daher die Zeit und investieren Sie mehr in Freunde, Familie und Bekannte.