Der Begriff der Kryptowährungen - oder auch kurz Krypto genannt - geistert um uns herum. In Nachrichten, Social Media, Zeitungen, egal wo wir schauen, immer wieder werden uns diese “Kryptos” unterkommen. Doch obwohl so viele Menschen tagtäglich mit diesen Begriffen konfrontiert werden, wissen viele nicht, was genau das eigentlich sein soll.
Wenn du auch noch nicht so genau weißt, was Kryptos sind, dann bist du hier genau richtig! Hier erfährst du alles darüber, was Kryptowährungen sind, wie sie funktionieren, Beispiele und vieles mehr!
Was ist eine Kryptowährung?
Aber starten wir doch am Anfang. Was ist denn eine Kryptowährung nun? Das Wort Kryptowährung setzt sich aus zwei Worten zusammen, die wir erst einmal trennen. Dann erhalten wir die Worte Krypto und Währung. Jetzt wird es schon deutlicher, was eine Kryptowährung ist. Ganz einfach formuliert ist eine Kryptowährung eine Währung die mit Kryptografie gesichert ist. Anders gesagt, eine digitale Währung.
Vielleicht fragst du dich, ob dann deine Euros auf dem Bankkonto nicht auch eine Kryptowährung ist.
Nein, das sind die Euros nicht, obwohl sie digital sind. Der Unterschied ist, dass Kryptowährungen ein digitales Zahlungssystem sind, die nicht länger eine Bank (also eine zentrale Stelle) brauchen, die sie verwaltet.
Stattdessen verwenden Kryptos ein sogenanntes Peer-to-Peer System. Das heißt, ein jeder User kann an jedem Ort Zahlungen empfangen oder tätigen und die anderen Teilnehmer im System überprüfen und verifizieren diese Transaktionen. Damit sind alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand darüber, welche Transaktionen stattfinden und es benötigt nicht länger eine zentrale Kontrollstelle wie beispielsweise eine Bank.
Der Name Kryptowährung rührt daher, dass die Transaktionen encrypted - also zu Deutsch verschlüsselt - werden. Das heißt, dass für die Übertragungen der Kryptowährungen von einem Benutzer zum nächsten mit komplizierten Codierungen geschützt werden und damit die Überträge deutlich sicherer gemacht werden.
Die erste Kryptowährung ist Bitcoin, der 2009 von Satoshi Nakamoto erschaffen wurde und bis heute die bekannteste Währung ist. Das Hauptziel von Kryptowährungen ist die Dezentralisierung von Währung, sodass nicht länger irgendwelche zentralen Organisationen die Oberhoheit haben - was theoretisch zu Macht Missbräuchen führen könnte - sondern alle Teilnehmer im Netzwerk, sodass keiner den anderen übervorteilen kann, weil grundsätzlich alle dieselben Rechte und Pflichten haben.
Wie kann ich Kryptowährungen halten?
Im Gegensatz zum physischen Bargeld kannst du Kryptos nicht einfach in deiner Geldbörse parken. Die Kryptos kommen stattdessen in die sogenannte Wallet - oder korrekter ausgedrückt, die Private Keys werden in deiner Wallet gespeichert. Mit diesem Private Key kannst du immer auf deine Kryptos zugreifen und ganz normal bezahlen.
Wie funktionieren Kryptowährungen?
Kryptowährungen laufen über verteilte, öffentliche Nodes, die sogenannte Blockchain. In dieser Blockchain werden sämtliche Informationen wie beispielsweise die vorgenommenen Transaktionen gespeichert.
Kryptowährungen werden häufig nicht einfach beliebig erzeugt, sondern sind eine Belohnung - und damit ein Anreiz - für sogenannte Miner. Diese Miner führen komplexe Berechnungen durch, um die Transaktionen zu verifizieren und zu verarbeiten, damit sie aus den Transaktionen einen neuen Block erstellen können, der - sobald er fertiggestellt wurde - an die bereits bestehende Blockchain angeheftet wird. Dieses Update der Blockchain wird anschließend an alle Beteiligten im System weiter übertragen, damit wieder alle Teilnehmer darüber Bescheid wissen, was sich geändert hat und im Notfall eingegriffen werden kann, wenn jemand beispielsweise versucht unlautere Geschäfte zu machen (wie zwe imal mit demselben Geld etwas zu kaufen, was natürlich nicht in Ordnung ist, das wäre das sogenannte Double Spending).
Was gehört mir als Kryptobesitzer?
Wenn du Bargeld in der Hand hast, kannst du dieses ausgeben. Wenn dir Immobilien gehören, kannst du diese anfassen. Bei Kryptos ist das anders. Hier gibt es nichts “greifbares” da diese ausschließlich digital funktionieren. Was du also eigentlich in deinem Besitz hast ist der sogenannte Private Key. Mit diesem Key bist du in der Lage, Zahlungen zu erhalten beziehungsweise selbst Zahlungen zu tätigen. Dabei brauchst du keine dritte Partei (wie eine Bank) die deinen Kontostand und deine Transaktionen verifiziert.
Wichtig ist hier zu bemerken, dass Kryptowährungen zwar an sich seit 2009 existieren, allerdings noch eine vergleichsweise sehr junge Technologie und Investmentmöglichkeit sind. Dennoch ist die Technologie rasch auf dem Vormarsch und immer mehr Möglichkeiten die Technologie zu verwenden - oder mit Kryptos zu bezahlen - entstehen.
Beispiele
Was gibt es denn nun alles für Kryptowährungen? Hierauf kann es nur eine Antwort geben: Zu viele um sie alle aufzuzählen. Es kommen sehr rasch sehr viele Währungen auf den Markt, daher wollen wir uns hier nur auf die bekanntesten fokussieren - obwohl das in KEINSTER Weise ein Investment- oder Anlage Rat sein soll!
Der Erste - Bitcoin:
Die allererste Kryptowährung, der Bitcoin, ist unbestreitbar eine der bekanntesten Währungen und wird sehr häufig gehandelt. Entwickelt wurde diese Währung von Satoshi Nakamoto, wobei niemand genau weiß, wer dieser Satoshi Nakamoto ist. Es wird angenommen, dass “Satoshi Nakamoto” gar nicht existiert, sondern eher ein Pseudonym für eine Gruppe oder Einzelperson ist. Bisher gab es einige Versuche die Identität von Nakamoto aufzudecken, doch jegliche Versuche diese Person oder Gruppe zu finden ist bisher im Sand verlaufen.
Der Neuere - Etherum:
Etherum ist eine neuere Blockchaintechnologie, die die Währung Ether oder Etherum zur Verfügung stellt. Obwohl sie erst 2015 auf den Markt kam, erfreut sie sich doch großer Beliebtheit. Allerdings kann sie dem Bitcoin aktuell noch nicht das Wasser reichen.
Der Schnelle - Litecoin:
Litecoin ist in der Technologie dem Bitcoin sehr ähnlich. Allerdings hat er zur Weiterentwicklung der Technologie maßgeblich beigetragen und liefert Usern deutlich schnellere Prozesse und Zahlungen, wodurch mehr und schnellere Transaktionen möglich sind als bei Bitcoin, der im Vergleich etwas schwerfälliger wirkt.
Der Vielseitige - Ripple:
Ripple ist ebenfalls eine eigene Technologie, die 2012 das Licht der Welt erblickte. Ripple kann für unterschiedlichste Transaktionen verwendet werden und ist nicht auf Kryptos beschränkt. Das Unternehmen hinter Ripple arbeitet mit vielen Finanzinstituten und Banken zusammen.
Was sind Altcoins?
Auch der Begriff Altcoins ist dir wahrscheinlich schon begegnet. Dabei handelt es sich um Alternative Coins, zu Deutsch “andere Münzen” oder “andere Coins”. Das heißt, der Begriff umfasst ganz einfach alle Coins, die nicht Bitcoins sind, also zum Beispiel die oben genannten Etherum, Litecoin und wie sie alle heißen.
Viel Spaß mit der Krypto Welt, sie ist definitiv einen genaueren Blick wert!