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Ursachen und Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen

09 Dezember. 2021

Muskel-Skelett-Verletzungen, auch bekannt als Muskel-Skelett-Erkrankungen, sind Weichteilverletzungen, die durch plötzliche Stöße, Gewalteinwirkung, Vibrationen und unausgewogene Positionen verursacht werden. Sie können die Muskeln, Nerven, Bänder, Gelenke, Blutgefäße, den Nacken und den unteren Rücken betreffen. Muskel-Skelett-Erkrankungen können jedoch durch einen ergonomischen Lebensstil und die Verwendung ergonomisch angepasster Arbeitsmittel wie diese von Flexispot verhindert werden.

 

Menschen mit Muskel-Skelett-Verletzungen können manchmal akute Schmerzen am ganzen Körper verspüren und die Muskeln können zucken oder brennen. Schwellungen, Taubheit und Kribbeln können zu den Symptomen von Muskel-Skelett-Erkrankungen gehören. Die Symptome von Muskel-Skelett-Erkrankungen sind von Person zu Person unterschiedlich, aber es gibt einige Symptome, die allen gemeinsam sind, wie z. B.: Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörung. 

 

1. Exposition gegenüber Risikofaktoren

Wenn ein Arbeitnehmer den Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen ausgesetzt ist, beginnt er zu ermüden. Wenn die Ermüdung das körpereigene Erholungssystem übersteigt, entwickelt sich ein muskuloskelettales Ungleichgewicht. Wenn die Ermüdung die Erholung weiterhin übersteigt und das muskuloskelettale Ungleichgewicht fortbesteht, entwickelt sich mit der Zeit eine Muskel-Skelett-Erkrankung.

 

Diese Risikofaktoren lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: arbeitsbezogene (ergonomische) Risikofaktoren und personenbezogene Risikofaktoren.

 

Die Hauptursache für Muskel-Skelett-Erkrankungen ist also die Exposition gegenüber Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen - sowohl arbeitsbedingte Risikofaktoren als auch individuelle Risikofaktoren. 

 

2. Arbeitsbezogene Risikofaktoren

Die Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Muskel-Skelett-Erkrankungen.

 

Wenn ein Arbeitnehmer eine Arbeit verrichten soll, die außerhalb der Möglichkeiten und Grenzen seines Körpers liegt, setzt er sein Muskel-Skelett-System einem Risiko aus. In diesen Fällen zeigt eine objektive Bewertung des Arbeitsplatzes, dass das Erholungssystem des Arbeitnehmers nicht in der Lage ist, mit der Ermüdung Schritt zu halten, die durch die Ausführung der Arbeit verursacht wird. Die Bewertung zeigt uns, dass ergonomische Risikofaktoren vorhanden sind, dass der Arbeitnehmer Gefahr läuft, ein Ungleichgewicht des Muskel-Skelett-Systems zu entwickeln, und dass eine Muskel-Skelett-Erkrankung unmittelbar bevorsteht.

 

Es gibt drei primäre ergonomische Risikofaktoren.

  • Starke Wiederholung von Aufgaben. Viele Arbeitsaufgaben und -zyklen sind repetitiv und werden häufig durch stündliche oder tägliche Produktionsziele und Arbeitsabläufe gesteuert. Hohe Aufgabenwiederholungen können in Verbindung mit anderen Risikofaktoren, wie z. B. hohen Kräften und/oder ungünstigen Körperhaltungen, zur Entstehung von Muskel- und Skeletterkrankungen beitragen. Eine Tätigkeit gilt als stark repetitiv, wenn die Zykluszeit 30 Sekunden oder weniger beträgt.

  • Kraftanstrengungen. Viele Arbeitsaufgaben erfordern hohe Kraftbelastungen für den menschlichen Körper. Die Muskelanstrengung nimmt als Reaktion auf hohe Kraftanforderungen zu, was zu einer erhöhten Ermüdung führt, die zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen kann.

  • Wiederholte oder anhaltende ungünstige Körperhaltungen. Durch ungünstige Haltungen werden die Gelenke übermäßig belastet und die Muskeln und Sehnen um das betroffene Gelenk überlastet. Die Gelenke des Körpers sind am leistungsfähigsten, wenn sie so nah wie möglich an der Mittellinie der Gelenkbewegung arbeiten. Das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen ist erhöht, wenn Gelenke wiederholt oder über längere Zeiträume hinweg ohne ausreichende Erholungszeit außerhalb dieses mittleren Bereichs belastet werden.

 

Die Exposition gegenüber diesen Risikofaktoren am Arbeitsplatz erhöht das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen bei Arbeitnehmern. Es ist einleuchtend, dass eine hohe Wiederholungshäufigkeit von Aufgaben, starke Anstrengungen und sich wiederholende bzw. anhaltende ungünstige Körperhaltungen den Körper des Arbeitnehmers so stark ermüden, dass er sich nicht mehr erholen kann, was zu einem muskuloskelettalen Ungleichgewicht und schließlich zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führt.  

 

3. Personenbezogene Risikofaktoren

Der Mensch ist ein multidimensionales Wesen. Wenn wir uns auf eine einzige Ursache für Muskel-Skelett-Erkrankungen beschränken, sind wir nicht in der Lage, eine Präventionsstrategie zu entwickeln, die den multidimensionalen Arbeitnehmer berücksichtigt.

 

Wir müssen sowohl die Risikofaktoren am Arbeitsplatz als auch die individuellen Risikofaktoren angehen.

 

Zu den individuellen Risikofaktoren gehören:

  • Schlechte Arbeitspraktiken. Arbeitnehmer, die schlechte Arbeitspraktiken, Körpermechanik und Hebetechniken anwenden, führen unnötige Risikofaktoren ein, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen beitragen können. Diese schlechten Praktiken führen zu einer unnötigen Belastung des Körpers, die die Ermüdung erhöht und die Fähigkeit des Körpers, sich richtig zu erholen, verringert.

  • Schlechte allgemeine Gesundheitsgewohnheiten. Arbeitnehmer, die rauchen, übermäßig trinken, fettleibig sind oder zahlreiche andere schlechte Gesundheitsgewohnheiten aufweisen, setzen sich nicht nur dem Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen aus, sondern auch dem von anderen chronischen Krankheiten, die ihr Leben und ihre Gesundheit verkürzen.

  • Unzureichende Ruhe und Erholung. Muskel-Skelett-Erkrankungen entstehen, wenn die Ermüdung das Erholungssystem des Arbeitnehmers übersteigt und ein muskuloskelettales Ungleichgewicht verursacht. Arbeitnehmer, die sich nicht ausreichend ausruhen und erholen, setzen sich selbst einem höheren Risiko aus. Es wird daher empfohlen, sich nach einem langen Arbeitstag immer gut auszuruhen.

  • Schlechte Ernährung, Fitness und Flüssigkeitszufuhr. In einigen Industrieländern wie Deutschland, den Vereinigten Staaten und einigen anderen europäischen Ländern ist eine alarmierende Zahl von Menschen unterernährt, dehydriert und körperlich so untrainiert, dass viele schon beim Überwinden einer Treppe außer Atem geraten. Arbeitnehmer, die sich nicht um ihren Körper kümmern, setzen sich einem höheren Risiko aus, Muskel-Skelett-Erkrankungen und chronische Gesundheitsprobleme zu entwickeln.

 

Die Exposition gegenüber diesen individuellen Risikofaktoren setzt Arbeitnehmer einem höheren Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen aus. Genau wie Risikofaktoren am Arbeitsplatz sind individuelle Risikofaktoren der gesunde Menschenverstand: Wenn ein Arbeitnehmer schlechte Arbeitspraktiken anwendet, schlechte Gesundheitsgewohnheiten hat, keine ausreichende Ruhe- und Erholungsphase bekommt und sich nicht mit einem guten Ernährungs- und Fitnessprogramm um seinen Körper kümmert, sind sie einem größeren Risiko ausgesetzt, dass Ermüdung ihr Erholungssystem überholt. Ein schlechtes allgemeines Gesundheitsprofil erhöht das Risiko, ein Ungleichgewicht des Bewegungsapparates und schließlich eine Muskel-Skelett-Erkrankung zu entwickeln.

 

Behandlungen für Probleme des Bewegungsapparats

Wenn eine orthopädische Störung diagnostiziert wird, wird Ihr Arzt einen Behandlungsplan empfehlen. Dieser kann von moderater Bewegung und rezeptfreien Medikamenten (wie Ibuprofen und entzündungshemmende Medikamente) bis hin zu physikalischer und/oder Beschäftigungstherapie reichen.

 

Sie können Muskel-Skelett-Erkrankungen vorbeugen, indem Sie gesunde Lebensgewohnheiten entwickeln, z. B. regelmäßig Sport treiben und sich dehnen, damit Ihre Knochen, Gelenke und Muskeln stark bleiben. Sie können auch einige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, z. B. sich wiederholende Bewegungen minimieren, schwere Gegenstände vorsichtig heben und eine gute Körperhaltung einnehmen, um Rückenschmerzen zu vermeiden.