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Unangenehme Kollegen - Wenn die Arbeitsatmosphäre angespannt ist

25 April. 2022

Eine gute und produktive Arbeitsatmosphäre ist genauso wichtig wie ergonomische Möbel, damit man sich als Arbeitnehmer in einem Unternehmen wohlfühlt und dort gerne hingeht. Während mit falschen Möbeln Rückenschmerzen entstehen, kriegt man von nervigen Kollegen jedoch eher Kopfschmerzen. Das Stresslevel steigt, wenn man sich täglich mit dieser Person auseinandersetzen muss - bis hin zu dem Schritt der Kündigung, wenn man es mit der Person nicht mehr aushält. So weit muss es allerdings nicht gleich immer gehen, besonders wenn es sich nur um eine oder einige wenige Personen handelt, die beim Arbeiten stören. Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du mit dem Störfaktor umgehen kannst.

 

Typen schwieriger Kollegen

 

Bei den lieben Kollegen gibt es nicht immer nur einen Typ von Mensch, der einem den Schlaf raubt und der das Arbeiten zur Hölle macht, sondern ganz viele verschiedene und je nachdem, was für ein Typ Mensch du bist, wirst du mehr oder weniger von diesen Personen beeinflusst. Es gibt zum Beispiel Personen, die kommen ganz schlecht mit Personen klar, die sich schnell aufregen. Gleichzeitig gibt es allerdings auch Personen, die diese direkte emotionale Art mehr schätzen als wenn jemand hinter dem Rücken einer anderen Person redet und so der Lösung eines Konfliktes aus dem Weg geht. 

 

In fast jedem Arbeitsumfeld gibt es dabei Personen, mit denen man weniger gut klarkommt als mit anderen Personen. Allein schon, wenn besagte Kollegen sich auf der Arbeit der anderen ausruhen und nur so wenig wie nötig machen, während der Hauptteil der Arbeit bei einer anderen Person liegt, kann einen das schnell aus der Ruhe bringen. 

 

Spätestens, wenn dieses Verhältnis zu einer dauerhaften Belastung wird, ist für viele von uns sicher: Es muss etwas getan werden, um diese Spannung zu lösen. Sonst kann es sogar schnell zu physischen Symptomen durch Schlaflosigkeit oder ein erhöhtes Stresslevel kommen.

 

Die Ruhe bewahren

 

Unter Stress fällt uns das oft besonders schwer, am liebsten würde man bei dem Kollegen mal so richtig alle Emotionen herauslassen und ihm oder ihr einfach mal zeigen, was man eigentlich von der Person hält. Wenn du merkst, dass du in eine solche emotionale Stimmung kommst, dann nimm lieber kurz Abstand und gönn dir eine Pause oder lasse unbemerkt in einem anderem Raum deinen Emotionen ihren Lauf. Besonders, wenn man es mit emotionalen Personen zu tun hat, schaukelt sich sonst alles schnell hoch und man ist kaum besser, als die Person, die einem so auf die Nerven geht.

 

Stattdessen sollte man versuchen, den Konflikt möglichst ruhig zu lösen und die anderen Personen ebenfalls wieder auf eine sachliche Ebene herunterzubringen, indem man der Person zum Beispiel ebenfalls eine kleine Pause gibt.

 

Lästern hilft nicht

 

Manchmal wirkt das Lästern fast schon ein bisschen wie Medizin, während man seine Emotionalität mal so richtig bei Kollegen herauslässt und mit ihnen über den nervigen Kollegen herzieht. Was hier oft ganz schnell unbemerkt passiert, ist dass man kaum besser ist, als die Person, über die man lästert. Indem sich alle gegen diese eine Person richten, wird diese aus der Arbeitsgemeinschaft ausgegliedert und eine Versöhnung wird zunehmend schwieriger. Richtige Konsequenzen kann das Lästern haben, wenn dies bis zu dem Chef kommt. Entweder richten sich die Aktionen des Chefs dann nämlich gegen den Kollegen, über den schlechte Nachrichten verbreitet wurden, oder du erfährst selber Konsequenzen, wenn dein Chef zum Beispiel lästern nicht duldet, da es unprofessionell ist. Das sollte allerdings nicht dein einziger Ansporn sein, nicht zu lästern, denn auch aus moralischen Gründen erscheint das Lästern keineswegs sinnvoll.

 

Wenn du unbedingt lästern musst, dann allerdings mit Personen außerhalb des Arbeitsumfeldes, denen du vertraust, dass sie das Gesagte nicht weitergeben würden.

 

Die eigenen Ansichten hinterfragen

 

Bist du dir sicher, dass der Kollege das Problem ist? Manchmal ist es auch die eigene Person, die an starren Ansichten festhält, das Problem jedoch bei der anderen Person sieht, da man sich nicht im Unrecht wissen will. Denk also auch einmal über deine Einstellungen und Ansichten nach, damit du dich auch regelmäßig selber hinterfragst und so verbessern kannst. Bevor dann der Kollege angepflaumt wird, solltest du lieber über deinen eigenen Schatten springen und an dir arbeiten.

 

Den Kollegen aktiv ansprechen

 

Du hast deine Ansichten hinterfragt und nichts gefunden, was du falsch machen könntest? Dann ist es jetzt Zeit, den Kollegen aktiv anzusprechen und in einem klärenden Gespräch sachlich zu schildern, was einen stört und inwiefern du glaubst, dieser Kollege hinge damit zusammen. Wichtig ist, dass du auch deinem Kollegen den Raum gibst, den eigenen Standpunkt zu äußern und mögliche Gründe zu bringen, denn dieser Standpunkt kann unter Umständen ganz anders sein. Außerdem kann es auch sein, dass es sich nur um temporäre Veränderungen, beispielweise durch eine schwierige private Situation oder ähnliches handeln. Dann kann man bei dem Kollegen natürlich dementsprechend Rücksicht nehmen, statt ihn zu verurteilen. Während des Gespräches sollten alle Aussagen immer in der Ich-Form getätigt werden, damit klar wird, dass es sich bei der Position um deine eigene Position und nicht etwa die Position des ganzen Unternehmens handelt. Wenn du weißt, dass der Kollege Probleme dabei hat, mit Kritik umzugehen, lohnt es sich oft auch, eine dritte Person zu dem Gespräch einzuladen, die dann klärend wirken kann und bei einer emotionalen Reaktion moderieren kann.

 

Abstand halten und Interaktionen vermeiden

 

Wenn alle Bemühungen nicht funktionieren, dann solltest du innerlich auf Abstand gehen. In der Arbeitsrealität komplett den Abstand zu wahren, ist ohne komplette Kündigung oft schwierig. Deswegen ist eine Egal-Einstellung eine Alternative, mit der du deinen Job behalten kannst und gleichzeitig den Ärger, den dieser Kollege verursacht, so weit wie möglich minimierst. Solange du respektvoll bleibst, bietet sich immer noch eine Möglichkeit der Versöhnung.