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Was ist Zero-Waste und wie du es umsetzen kannst

26 Januar. 2022

Sicher hast du schon mal von der sogenannten Zero-Waste-Bewegung gehört. Dabei geht es einfach ausgedrückt darum, nichts wegzuwerfen. Doch um dies zu erreichen, was auf den ersten Blick schier unmöglich erscheint, muss man sein alltägliches Leben komplett neu definieren.

 

Dabei ist der Begriff Zero-Waste allerdings ein wenig zu überspitzt. Zero, was auf Deutsch Null bedeutet, lässt sich kaum realisieren. Doch halten wir uns nicht an der Begriffsdeutung auf, sondern an dem Sinn dahinter: Unserer Wegwerfgesellschaft die Stirn zu bieten und Müll zu vermeiden, wo es nur geht. 


Dabei geht es bei der Zero-Waste-Bewegung aber nicht nur um das, was weggeworfen, recycelt oder wiederverwendet wird, sondern es ist vielmehr ein Lebensstil, ein komplett anderes Leben, als wir es im Allgemeinen gewohnt sind. Es geht nicht um die große Null, sondern darum, bessere Entscheidungen zu treffen. Darüber nachzudenken, welche Folgen etwas hat und wie man es verhindern kann. Das Ziel ist, sein Bestes zu geben – und dies kann bei jedem anders aussehen.


Ein Zero-Waste-Lebensstil zielt darauf ab, wie die älteren Generationen zu leben. Früher hat man nicht wahllos etwas Neues eingekauft und war etwas kaputt, wurde es repariert. Man hat zudem besser auf seine Dinge geachtet, damit sie länger hielten. Heute greifen wir lieber zu neuen, billigen Konsumgütern, als Gebrauchte zu kaufen oder uns ein wenig zu bemühen, um Altes wieder schön und funktionell zu machen. Es ist bequemer – und manchmal sogar leider günstiger.


Das Ziel eines Zero-Waste-Lebensstils ist es also, den Müll in erster Linie zu entgehen. Dabei wird ebenso auf Kleinigkeiten geachtet, wie kleinere Portionen zu kochen, um selbst die Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden – auch wenn es sich dabei um Bioabfälle handelt. 


So kannst du einen Zero-Waste-Lebensstil führen

Es gibt viel, was wir tun können, um Abfall zu reduzieren, doch es bedarf ein wenig Aufwand und Umdenken. Am besten stellst du dein Leben Schritt für Schritt um, um nicht davon überwältigt zu werden. Sobald etwas zur Gewohnheit geworden ist, kannst du den nächsten Punkt angehen. So wird es sich viel einfacher anfühlen – denn schwierig ist es an sich gar nicht.   

 

1. Kaufe weniger

Gewöhne dir an, dass du darüber nachdenkst, ob du etwas wirklich brauchst, bevor du es kaufst. Nimm dir einen kleinen Moment Zeit dafür. Mal ehrlich, wie viele Dinge kaufen wir, die absolut nutzlos sind? Dies bedeutet nicht nur, dass wir letztlich Geld verschwenden, sondern auch unnötig Müll produzieren. 

 

2. Verwende das, was du hast

Und vor dem Kauf solltest du darüber nachdenken, was du bereits hast und ob du es nicht genauso gut verwenden kannst. Wenn du mit der Umstellung auf einen Zero-Waste-Lebensstil beginnst, wirst du mit der Zeit bemerken, dass sich dein Denken umstellt. Bevor du beispielsweise einen Einmal-Plastikbehälter wegwirfst, wirst du automatisch darüber nachdenken, wofür du diesen verwenden kannst. 

 

3. Vermeide Einwegverpackung

Mach einen Test für eine Woche. Notiere alles, was in den Müll wandert, das lediglich ein einziges Mal verwendet wurde. Meist sind dies Plastikverpackungen und Plastikflaschen. Du wirst sehen, wie viel Müll hierfür anfällt. Denk dann darüber nach, wie du den Einweg-Müll reduzieren kannst, indem du beispielsweise statt Plastikflaschen mit Getränken gegen Leitungswasser, Sirups und Tees austauschst. 

 

4. Entscheide dich immer für wiederverwendbare Artikel

Bereits beim Einkauf solltest du darauf achten, welchen Müll es produziert. Kannst du die Verpackungen eventuell wiederverwenden? Verwende Mehrfach-Taschen, wenn du Gemüse kaufst und verzichte auf fertig abgepackte Artikel. 

 

5. Kaufe in großen Mengen

Der Kauf in großen Mengen ist eine weitere großartige Möglichkeit, den Abfall zu Hause zu reduzieren. So schonst du nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel! Kleine Gegenstände häufen die Menge der verwendeten Verpackungen und erhöhen somit die Abfallmenge.  

 

6. Bringe deine eigenen Behälter

Besonders in den Zeiten von Corona verwenden wir viele Mahlzeiten zum Mitnehmen. Einige Restaurants oder Imbissbuden unterstützen es, dass du deine eigenen Behälter verwenden kannst. Doch auch wenn du deinen Morgenkaffee holst, nimm deinen eigenen Becher mit. Je mehr dies tun, umso besser werden sich die Anbieter darauf einstellen. Manche bieten sogar schon Rabatte an, wenn man sein eigenes Geschirr mitbringt. 

 

7. Vermeide Papiertücher

Die meisten verwenden Papiertücher in der Küche oder zum Trocknen der Hände. Dies mag bequem sein, sorgt jedoch für Unmengen an Papiermüll. Verwende daher lieber Tücher, welche du wiederverwenden kannst wie Handtücher, Geschirrtücher, Schwämme oder Stofftaschentücher. Was früher ganz normal war, dass jeder ein schönes Taschentuch aus Stoff mit sich führte, kommt heute langsam wieder in Mode!


8. Reparieren statt wegwerfen

Werfen Sie keine Sachen weg, nur weil sie kaputt oder alt sind. Repariere sie bei Bedarf, um Verschwendung zu vermeiden. Du weißt nicht, wie du deine alten Sachen reparieren oder auffrischen kannst? Du findest für so ziemlich jedes Produkt Anweisungen auf Youtube oder du kannst auch ein Reparatur-Café besuchen. Diese werden in vielen Städten angeboten.


9. Kaufe lose Produkte

Achte darauf, dass du so viele lose Produkte mit deinem eigenen wiederverwendbaren Beutel kaufst wie möglich. Angefangen bei Obst und Gemüse, über Tee und Kaffee bis hin zu Reis, Linsen usw. welche oft in Bioläden ohne Verpackung angeboten werden.


10. Kaufe gebrauchte Sachen

Indem du gebraucht kaufst, kannst du nicht nur Geld sparen, sondern du hilfst dabei, Müll zu vermeiden. Es ermöglicht dir damit sogar, dass du hochwertige Dinge kaufen kannst, die du dir neu eventuell nicht leisten kannst. Und denke dabei auch daran, ob du wirklich immer das neueste Smartphone haben musst oder ob ein älteres, gebrauchtes Modell nicht genauso gut funktioniert.


11. Papierlose Rechnungen

Zwar ist dies in Deutschland noch ein Problem, alle Rechnungen online zu bekommen, doch nach und nach wird es immer mehr zum Standard. Kontaktieren deine Anbieter, ob du nicht die Rechnungen per E-Mail erhalten kannst, um Papier zu vermeiden. Das Gleiche gilt auch für deine Kontoauszüge.


12. Investiere in hohe Qualität

Statt dich immer bloß auf das Billigste zu konzentrieren, solltest du lieber auf hochwertige Artikel setzen, da diese üblicherweise ebenfalls länger halten. Damit kannst du unter dem Strich nicht nur Müll, sondern auch Geld einsparen. Besonders bei Artikeln wie Möbel oder Kleidung macht es Sinn. Kannst du es dir dennoch nicht leisten, denke an Punkt 10 – gebraucht zu kaufen.


13. Verwende keine Alu- oder Frischhaltefolie

Wusstest du, dass Frischhaltefolien nicht oder nur sehr schlecht recycelt werden können? Dies bedeutet, dass sie auf der Mülldeponie landen, ohne weiterverarbeitet zu werden. Verwende stattdessen wiederverschließbare Plastik- oder Silikonbeutel oder Plastikboxen.