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Umschulung - Ein Neustart im beruflichen Leben

01 Juni. 2022

Egal, was einen dazu motiviert, eine Umschulung zu machen, manchmal will oder muss man einen seinen Beruf wechseln. Die Umschulung ist dabei eine Form der Aus- oder Weiterbildung, für die es ganz verschiedene Formen gibt. So muss nicht jede Person komplett neu studieren oder eine Ausbildung machen, sondern kann beispielsweise auch innerhalb des momentanen Berufsfeldes eine Weiterbildung wählen, mit der man einen anderen Beruf nachgehen kann. Ebenso ist es möglich, sich auf Jobs für Quereinsteiger zu bewerben, um dort dann direkt alles im Unternehmen zu lernen, was man braucht.


Gründe für eine Neuorientierung im Beruf



Die Gründe für eine Umschulung sind vielfältig und können wohl kaum alle in einem Artikel zusammengefasst werden. Trotzdem wollen wir einige der bekanntesten Gründe darstellen.


Krankheiten oder Unfallfolgen - alles in allem sämtliche gesundheitliche Probleme, können schnell und unvorhersehbar die Ausübung des eigentlichen Berufs unmöglich machen. Wenn man den Beruf mochte, sucht man sich dann oft eine Weiterbildung, mit der man in einem ähnlichen Berufsfeld arbeiten kann - andernfalls ist dieser Grund oft der Auslöser für eine komplette Neuorientierung.


Ein weiterer Auslöser ist ein gesättigter Arbeitsmarkt in dem eigentlichen Arbeitsfeld. Man kann seinen Beruf noch so sehr mögen, wenn man keine freie Stelle findet, um diesen auszuüben, bringt einem das nicht sonderlich viel. Damit zusammenhängend werden einige Person nicht unbedingt auf diese Weise von ihrem Job “verdrängt”, sondern eher von einem anderen, attraktiven Job angezogen. Dort ist das Gehalt vielleicht besser oder es gibt einen großen Bedarf an Arbeitskräften.


Dann gibt es allerdings natürlich auch noch die Arbeitnehmer, denen ihr Job einfach zu öde geworden ist und bei denen der Wille zur Veränderung größer ist als die Gemütlichkeit davon, im jetzigen Job zu bleiben.



Die verschiedenen Arten von Umschulungen



Umschulungen können in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Die Teilzeit-Umschulung hat den Vorteil, dass man bei Bedarf noch bei seinem jetzigen Job weiterarbeiten kann, bis man mit der Ausbildung fertig ist und eine Stelle hat. Die Vollzeit-Umschulung nimmt allerdings weniger Zeit in Anspruch und man kann sich besser auf die Bildung konzentrieren.


Außerdem kann man zwischen schulischen und dualen Weiterbildungen oder Umschulungen auswählen, indem man entweder mit einem festen Unternehmen zusammenarbeitet oder Praktika macht statt lediglich den theoretischen Aspekt zu nutzen.


Während man natürlich für eine komplette Umschulung auch wieder an die Berufsschule oder die Universität gehen kann, ist es auch möglich, die Umschulung per Onlinekurs oder im Fernstudium zu absolvieren.

Dies eignet sich vor allem für Eltern, die zusammen mit der Teilzeitoption genug flexibel sind, um sich weiterhin um die Kinderbetreuung kümmern zu können.


Die Kosten einer Umschulung



Egal, was für eine Umschulung in Angriff genommen wird - Es sind immer Kosten damit involviert. Die Übernahme der Kosten kann allerdings bei der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der Rentenversicherung oder der Gesetzlichen Unfallversicherung beantragt werden - je nachdem was für einen Hintergrund man hat, kann man bei einer oder mehrerer Institutionen eine Kostenübernahme beantragen. Wer keinen Anspruch auf eine Übernahme der Kosten hat, kann sich für einen dualen Bildungsweg oder für eine Umschulung in Teilzeit entscheiden, um nebenbei noch ein Einkommen zu haben. Wenn man schon frühzeitig weiß, danach man eine Umschulung starten möchte, kann man außerdem während man bei seinem alten Job arbeitet einiges zusammenlegen, um dann während der Ausbildung nicht so finanziell abhängig von kleineren, schlechter bezahlten Jobs zu sein.


Die Schritte bis zur Umschulung



Bevor du die Finanzierung einer Umschulung beantragst oder dich auf Aus- und Weiterbildungen bewirbst, musst du wissen, was dein Ziel ist.


Anzufangen ist dabei mit der Selbstreflexion: Werde dir hier klarer darüber, welche beruflichen Ziele du hast und warum du diese Ziele verfolgen willst. Das hilft dir einerseits, dich selber zu motivieren, andererseits kannst du so auch bei einem Förderantrag legitimieren, warum du diese Umschulung machen willst. Dabei kann auch eine Rolle spielen, was für Services die Unternehmen des neuen Berufes den Arbeitnehmern erbringen. Wenn dir zum Beispiel hochwertige ergonomische Möbel und ein allgemeiner Fokus auf die Gesundheit wichtig sind, kannst du danach direkt Ausschau halten. Im zweiten Schritt folgt die Recherche. Hier solltest du herausfinden, was du für diesen Job brauchst, wo das Gehalt liegt, ob die Tätigkeit Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt hat oder haben wird und wo oder wie du die Ausbildung zu dem Job absolvieren kannst.


Ab dann wird es konkret, hier kannst du einen Termin bei deinem Förderer machen und deine Pläne besprechen. Gegebenenfalls kannst du sogar schon Bewerbungen vorlegen, um zu zeigen, dass du es ernst meinst. Bei der Agentur für Arbeit würdest du bei der Annahme zum Beispiel einen Bildungsgutschein bekommen, durch den die Umschulungskosten bezahlt werden. Voraussetzungen sind dabei, dass Antragssteller volljährig sind, von der Arbeitslosigkeit bedroht sind oder arbeitslos sind und er schon einmal eine Berufsausbildung absolviert oder begonnen und abgebrochen hat. Außerdem sollte die Umschulung die Aussichten des Antragsstellers realistisch verbessern. Wenn dem Antrag stattgegeben wird, können Eltern mit Kindern bis 15 Jahren sogar für die Beaufsichtigung dieser Kinder finanzielle Hilfe beantragen. Für gesundheitliche Probleme eignet sich eher die Rentenversicherung oder die Unfallversicherung.



Der Förderantrag für die Umschulung wurde abgelehnt



Bei einer Ablehnung ist es immer möglich, zun ächste einen Widerspruch eizulegen. Wenn dann herauskommt, dass man wirklich keine Förderung bekommen kann, kann ein Antrag an den Europäischen Sozialfond eine Rettung sein, welcher ebenfalls die finanzielle Komponente der Umschulung übernimmt.


Wenn auch das nicht funktioniert, kann man nach weiteren Stipendien Aussicht halten, die möglicherweise für Umschulungen oder Ausbildungen im höheren Alter konzipiert werden. In letzter Instanz, wenn auch das nicht funktioniert, folgt dann, die Finanzierung tatsächlich selber zu übernehmen. Wenn man sich seines Erfolges sicher ist und der Berufsmarkt gut aussieht, kann man zum Beispiel auch überlegen, einen Kredit aufzunehmen, falls keine Option mehr übrig bleibt.