In einem Interview im Dezember 2020 bezeichnete Bill Gates die Bedeutung von Allroundern in einer sich wandelnden Geschäftswelt als entscheidenden Bestandteil des Erfolgs. Ein LinkedIn-Bericht aus dem Jahr 2022 widerlegt diese Behauptung jedoch und stellt fest, dass Spezialistenjobs auf dem heutigen Markt am meisten gefragt sind.
Unabhängig davon, wo Du in Deiner beruflichen Laufbahn stehst, ist es eine schwierige Entscheidung, ob Du ein Generalist oder ein Spezialist sein willst. Lass uns herausfinden, wie Du dieses Dilemma zwischen Generalist und Spezialist lösen kannst.
Was ist ein Spezialist?
Ein Spezialist hat einen starken und nachhaltigen Fokus auf einen bestimmten Bereich. Unternehmen stellen Spezialisten ein, um die zielgerichtete Entwicklung von Arbeitsprozessen und Technologien innerhalb einer Nische zu leiten, indem sie die Herausforderungen konsequent optimieren. In der Geschäftswelt haben Spezialisten eng definierte, lineare Jobrollen und legitimieren ihr Talent mit relevanten Zertifizierungen. Durch den engen Fokus und die konsequente Anwendung ihres Bildungshintergrunds in der Praxis sind Spezialisten in der Lage, hochwertige und komplizierte Arbeit zu leisten.
Vor- und Nachteile des Spezialisten
Auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht so anhört, es gibt tatsächlich auch Nachteile, ein Spezialist zu sein. Sehen wir uns an, welche Vor- und Nachteile es hat, ein Spezialist zu sein:
Vorteile
● Fachwissen in einem Spezialgebiet: Wie bereits erwähnt, konzentrieren sich Spezialisten auf ein bestimmtes Gebiet, was hoch bezahlte Kunden anzieht, da fachspezifische Wissenslücken schwieriger zu füllen sind.
● Konkurrenzfähige Gehälter: Die Fähigkeit, umfangreiche und zielgerichtete Recherchen durchzuführen, und ein gutes Verständnis des Fachgebiets verschaffen Spezialisten eine attraktive Vergütung.
● Anpassung an Veränderungen im Fachgebiet: Fachleute sind besser gerüstet, um mit jeder neuen technologischen Komplexität in ihrem Fachgebiet umzugehen, da sie jahrelang verschiedene Facetten des Fachgebiets erkunden.
Nachteile
● Begrenzte Möglichkeiten der Erweiterung: Der Mangel an Vielfalt innerhalb des Berufsprofils behindert das Wachstum. Ein spezialisiertes Portfolio bietet nur begrenzte Möglichkeiten für eine unabhängige Expansion.
● Ständiger Aktualisierungsbedarf: Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts besteht die Gefahr, dass Fachkräfte zurückbleiben, wenn sie ihr Set nicht regelmäßig aktualisieren.
● Enger Markt: Spezialisten arbeiten normalerweise in einem engeren Bereich als Generalisten. Je tiefer sie in ihr Fachgebiet eintauchen, desto mehr schrumpfen die relevanten Arbeitsbereiche um sie herum.
Was ist ein Allrounder?
Ein Generalist ist eine Fachkraft, die eine Reihe von unterschiedlichen Fähigkeiten und einen intelligenten Wissensmix aus verschiedenen Disziplinen mitbringt. Durch die Bewältigung dieser vielfältigen Aufgaben verfügen Generalisten über ein umfassendes Verständnis aller Funktionsbereiche einer Branche. Generalisten sind multitaskingfähig und arbeiten zusammen, um verwandte Bereiche zu erschließen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Das schärft ihre Fähigkeit, mit einzigartigen Situationen umzugehen und dauerhafte Perspektiven zu formulieren.
Vor- und Nachteile des Allrounders
Auch die Allrounder haben bestimmte Vor- und Nachteile, welche wir nachfolgend erkunden.
Vorteile
● Offen für Herausforderungen: Allrounder decken mehrere Bereiche ab und haben einen Blick für das große Ganze, da sie mehrere Perspektiven aus verschiedenen Abteilungen kombinieren.
● Fähigkeit zum kritischen Denken: Eine direkte Folge davon, dass man offen für viele einzigartige Herausforderungen ist, ist die Aneignung einer starken Fähigkeit zum kritischen Denken. Dadurch sind Allrounder in der Lage, umsetzbare Erkenntnisse in ihren Fachgebieten zu liefern.
● Führungsqualitäten: Ihre Fähigkeit, verschiedene Bereiche zu erkunden, und ein hoher Multitasking-Quotient machen Allrounder zu herausragenden Führungskräften.
● Höhere Arbeitsplatzsicherheit: Durch eine Vielzahl von Fähigkeiten sind Allrounder in der Lage, ihre Leistungen zu diversifizieren. So können sie leicht die Karriere wechseln und ihren Kunden viele Alternativen bieten.
Nachteile
● Mangel an spezifischem Fachwissen: Allrounder können bei Nischenprojekten nicht so kompetent sein, da ihnen das tiefgreifende Wissen über einen bestimmten Bereich fehlt.
● Höhere Burnout-Gefahr: Ein hoher Prozentsatz der Allrounder arbeitet in mehreren Teams und übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben, vor allem, wenn sie eine Führungsposition innehaben. Das führt oft zu psychischem Burnout.
● Geringe Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit: Allrounder sind aufgrund ihrer überlappenden oder vage definierten Arbeitsaufgaben leichter zu ersetzen. Da es keine Spezialisierung gibt, werden diese Berufsprofile außerdem schlechter bezahlt.
Allrounder vs. Spezialist
Die Debatte zwischen Allrounder und Spezialisten führt zu einer weiteren Differenzierung der beiden Arten von Arbeitnehmern. Sehen wir uns ihre Unterschiede in den folgenden Kategorien an:
1. Wissensstand
Während ein Spezialist systematisch die Fähigkeiten seines Fachgebiets verbessert, versucht ein Allrounder, ein breites Spektrum an Fähigkeiten zu erlernen, die sich in verschiedenen Bereichen als nützlich erweisen.
2. Marktfähigkeit
Die Zunahme von Start-ups und kleinen Unternehmen hat die Nachfrage nach Allroundern, die über ein breites Spektrum an Wissen und Erfahrung verfügen, in die Höhe schnellen lassen. Wenn jedoch tiefe technische Kenntnisse in kritischen Bereichen gefragt sind, sind die Fähigkeiten eines Spezialisten viel besser vermarktbar.
3. Fortschrittlichkeit
Wenn ein Unternehmen eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit in seinem Bereich ansieht, ist ein Spezialist fortschrittlicher, wenn es um kreative Ideen geht. Allrounder sind fortschrittlich, wenn es darum geht, eine Vielzahl von Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen zu akzeptieren. Dank ihrer zwischenmenschlichen Fähigkeiten und einer breit angelegten Lernkurve können Generalisten effizient mit Unsicherheiten umgehen.
4. Übertragbare Qualifikationen
In Bezug auf die Übertragbarkeit schneiden Allrounder besser ab als Spezialisten, da ihr breites Spektrum an Fachkenntnissen leicht auf andere Bereiche übertragbar ist. Spezialisten sind nicht in der Lage, ihr Fachwissen auf einen anderen Bereich oder sogar auf eine andere Disziplin innerhalb desselben Bereichs zu übertragen.
Wie entscheidest du, ob Du ein Allrounder oder ein Spezialist sein solltest?
Da die digitale Transformation in den Mittelpunkt rückt, nimmt die Debatte zwischen Allrounder und Spezialisten eine endgültige Wendung. Stelle Dir die folgenden Fragen, um ein umfassendes Verständnis für Deine Bedürfnisse zu bekommen:
● Suchst Du ein vielfältiges, breit gefächertes Wissen oder bevorzugst Du tiefgehende Forschung zu einem bestimmten Thema?
● Wechselst Du Deine berufliche Perspektive häufig und nimmst Dir lieber Zeit, um die Nische zu finden, die Dich interessiert? Oder hast Du Deine berufliche Laufbahn bereits festgelegt?
● Welche Art von Arbeit weckt Deine Interessen und Leidenschaften? Verlangt sie von dir, dass Du verschiedene Fähigkeiten verbesserst, oder erfordert sie besondere Fachkenntnisse?
Allrounder- vs. Spezialisten-Gehalt
Spezialisten bekommen aufgrund ihrer Erfahrung in ihrem Fachgebiet höhere Gehälter. Allrounder haben aufgrund ihrer vielfältigen Fähigkeiten und Hobbys eine große Auswahl an Jobs, aber ihr Mangel an spezifischem Fachwissen begrenzt ihr Gehaltspaket. Spezialisten verdienen in den ersten Jahren mehr, weil sie eine gute Ausbildung haben.
Allerdings haben Allrounder durch ihre umfassenderen Kenntnisse eine höhere Chance, sich selbständig zu machen, wo sie oft mehr verdienen können als Spezialisten.
Doch egal, ob Du ein Allrounder oder Spezialist bist, Dein Arbeitsplatz entscheidet über Deine Produktivität. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch wie das höhenverstellbare Tischgestell E7 oder das höhenverstellbare Tischgestell E8 von FlexiSpot ermöglicht es Dir, Dich bei Deiner Arbeit mehr zu bewegen und daher gesünder und produktiver zu sein. Für die Allrounder im Homeoffice eignet sich besonders gut der höhenverstellbare Schreibtisch Q8 mit Bambusplatte von FlexiSpot.