Einige haben sich zu Beginn der COVID-19-Pandemie einen Hund angeschafft, um im Lockdown nicht so einsam zu sein. Doch für viele heißt es inzwischen zurück ins Büro. Da bedauerlicherweise die meisten ihren vierbeinigen Liebling nicht mit zur Arbeit nehmen können, bedeutet dies, dass er leider alleine zu Hause zurückbleiben muss.
Dies ist für beide Seiten eine enorme Umstellung, denn schließlich hat man die letzten beiden Jahre tagein, tagaus zusammen verbracht. Du kannst allerdings einiges tun, um es deiner Fellnase einfacher zu machen, wenn du nicht da bist.
Während unsere Zamperl sehr einfallsreich sind und sich selbst überlassen werden können, machen sich viele Hundebesitzer Sorgen über die Langeweile, der ihr Hund während des Arbeitstages ausgesetzt sein kann. Hier sind einige lustige und einfache Tipps, um deinen Hund zu unterhalten, während du außer Haus bist:
1. Verstecke ein paar Leckereien
Ziemlich jeder Hund liebt sein Leckerli! Für die meisten ist daher Futter die beste Möglichkeit, um einen Hund zu motivieren, stimulieren oder seine Aufmerksamkeit zu ergattern. Um ihm ein wenig Ablenkung vom Alleinsein zu bieten, kannst du an unterschiedlichen Orten Leckereien verstecken, die er nach und nach suchen kann. Hunde lieben es, zu schnüffeln. Es beruhigt sie und stimuliert sie geistig.
Versuche, einen Weg zu finden, dass dein felliger Liebling erst eine Aufgabe lösen muss, um Zugang zur Belohnung zu bekommen. Du kannst selbst kreativ werden, dir Inspirationen aus dem Internet holen oder fertige Suchspiele im Haustiergeschäft kaufen. Dabei ist Abwechslung angesagt, denn Hunde sind bekanntermaßen intelligent und merken es sich für die nächsten Male, wie sie an die Leckereien kommen können.
2. Ermögliche den Zugang ins Freie
Je nachdem, welche Möglichkeiten du hast oder wie lange dein Vierbeiner alleine zu Hause sein muss, ist es wichtig, dass er sich erleichtern kann. Dein Hund mag durch die Zeit mit dir im Homeoffice nicht daran gewöhnt sein, längere Zeit nicht nach draußen gehen zu können, doch es kann zu einem gewissen Grad antrainiert werden. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du die Zeit nach und nach steigern, die du nicht mit ihm nach draußen gehst und ihn alleine lässt. Einige Hunde können sechs bis acht Stunden auskommen, ohne Pippi machen zu müssen.
Ist dies nicht möglich, vielleicht hast du eine Gelegenheit, einen Teil des Gartens sicher einzäunen und ihm die Option zu geben, alleine ins Freie zu gehen. Dies kannst du durch eine Hundeklappe ermöglichen oder wenn es die Temperaturen und das Wetter draußen zu lassen eine Hundehütte mit einem eingezäunten Außenbereich.
Dies hat nicht nur den Vorteil, dass dein Liebling dadurch länger aushält, weil er sich erleichtern kann, sondern das Außengehege bietet ihm auch Stimulation durch Schnüffeln, andere Tiere oder Geräusche.
Hast du diese Möglichkeiten nicht, solltest du dafür sorgen, dass er nach einiger Zeit Freilauf bekommt. Dies kann ein Nachbar oder Freund sein, der ihn in den Garten lässt oder mit ihm Gassi geht oder du engagierst einen professionellen Gassi-Service. Vielleicht hast du idealerweise die Option, in der Mittagspause nach Hause zu fahren und mit deinem Hund spazieren zu gehen? Dies tut euch beiden sehr gut. Für den Hund die Stimulation und Bewegung und du bekommst mittags den Kopf frei und kannst für den Nachmittag mehr Energie tanken.
3. Informiere deine Nachbarn
Nur weil du wieder im Büro arbeitest, heißt das nicht ebenso für die Nachbarn, dass sie tagsüber nicht zu Hause sind. Dies kann eine Chance für dich und Fiffi sein oder aber auch bedeuten, dass es störend sein kann, wenn er stets bellt oder jault. Wenn du dich mit deinen Nachbarn gut verstehst und du ihnen vertraust, kannst du sie eventuell bitten, ob sie mit deinem Hund spazieren gehen. Viele Gemeinden gründen Gruppen, in denen sie den ganzen Tag über nach den Hunden anderer sehen oder mit ihnen spazieren gehen können, während du arbeitest. Dies ist eine großartige Möglichkeit, ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen und die Kosten für Hundesitter und Hundeausführer zu senken.
Am besten fragst du nach ein paar Tagen bei deinen Nachbarn nach, ob sie deinen Hund hören, während du nicht zu Hause bist. Sollte er sehr viel jaulen oder bellen, musst du eine andere Unterbringungsmöglichkeit in Erwägung ziehen, um nicht andere zu stören.
4. Rotation verschiedener Spielzeuge
Auch wenn dein Liebling einen absoluten Favoriten hat, haben die meisten Hunde heute eine Auswahl an Spielzeugen, mit denen sie spielen können. Nimm immer wieder ein paar weg und führe jeden Tag andere hinzu, damit der Hund Abwechslung hat. Dadurch wird er immer wieder neu stimuliert und verliert nicht so schnell das Interesse.
Hast du das Gefühl, dass dein Liebling besonders gelangweilt ist, kannst du ihm Stimulierungsspiele im Haustierbedarf kaufen und diese täglich austauschen. Es gibt zudem einige Videos auf YouTube, die dir zeigen, wie du solche Spielzeuge auch selbst basteln kannst.
5. Unterhaltung durch Musik
Die meisten Hunde lieben Musik. Am besten etwas, was sie beruhigt, wie klassische Musik. Dadurch sind sie oft gelassener, hören Geräusche von außen sehr viel weniger und sie schlafen somit die meiste Zeit, wenn du nicht da bist.
6. Notfallkontakt
Es kann leider immer mal etwas auf dem Arbeitsweg passieren. Dann ist es wichtig, dass jemand darüber informiert wird, dass dein Hund alleine zu Hause auf dich wartet. Erstelle am besten einen Zettel mit einem Kontaktnamen und Telefonnummer einer Person deines Vertrauens, die sich um ihn im Notfall kümmern kann.
Letzte Bemerkung
Als Hundebesitzer hilft es, kreativ zu werden, wenn es darum geht, seinen Begleiter zu unterhalten. Jeder Hund ist anders, daher ist es wichtig, deinen Liebling zu beobachten und aus seinem eigenen Verhalten zu lernen, was er braucht. Eine Hundekamera kann dabei helfen, um zu verstehen, was er tut, wenn er alleine zu Hause ist.
Einige Wuffis werden leichter zufriedengestellt als andere, und in diesen Fällen kann es notwendig sein, in einen Hundesitter oder eine Hundetagesstätte zu investieren. Egal was passiert, der beste Weg, den Arbeitstag zu beenden, ist, zu einem glücklichen und erfüllten Hund nach Hause zu kommen und ihn wissen zu lassen, dass du ihn vermisst hast!