Während für uns Erwachsene ein optimaler Arbeitsplatz darin besteht, dass er unsere Produktivität fördert, ergonomisch und bequem ist, ist es für Kinder ebenso wichtig, dass der Platz, an dem sie lernen, ansprechend ist. Natürlich möchten wir alle ein Büro haben, in dem wir uns wohlfühlen, doch für die Kleinen ist dies noch viel wichtiger. Je wohler sich Ihr Sprössling zu Hause im Lernzimmer fühlt, umso motivierter wird er sein.
Ein spezieller Lernraum zu Hause kann dabei helfen, die Kreativität Ihres Kindes zu fördern und zu entwickeln, den Fokus zu schärfen und die Motivation zum Lesen und Lernen zu steigern. Selbst in kleineren Kinderzimmern können Sie mit ein wenig Geld und Kreativität ganz einfach einen wirkungsvollen Lernraum schaffen!
Wir haben Ihnen Anregungen und Informationen zusammengestellt, warum Lernräume zu Hause wichtig sind und wie Sie in Ihrem Zuhause einen Platz ganz alleine für die Kleinen schaffen können, der den Lernwillen und die Kreativität fördert.
Warum sind Lernräume wichtig?
Sie fragen sich vielleicht, warum ein Kind nicht einfach auf die Familiencouch hüpfen und dort lernen kann. Obwohl das manchmal funktioniert, ist es nicht der beste Weg für ein Kind zu lernen. Ohne einen bestimmten Lernort können sie leicht abgelenkt werden, haben die Materialien, die Sie benötigen, nicht bei der Hand und es gibt kein Gefühl von Beständigkeit. Die Familiencouch, so bequem sie sein mag, ist daher nicht unbedingt die richtige Option für kleine Kinder, die sich mit Routinen und Selbstdisziplin vertraut machen müssen.
Mit einer dedizierten Lernumgebung zu Hause können Kinder:
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die Bildung zu Hause als eine Priorität ansehen.
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lernen, die Welt zu erforschen, in dem Wissen, dass Lernen überall stattfindet, nicht nur in der Schule.
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die Wahl haben, auch nur zum Spaß zu lesen, lernen oder kreativ zu sein.
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Routinen lernen und selbstständig Verantwortung für das Lernen übernehmen.
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sich besser konzentrieren und mehr Spaß am Lernen entwickeln.
So schaffen Sie eine optimale Lernumgebung für Ihr Kind
Wir haben Ihnen die wichtigsten Schritte und Punkte zusammengefasst, die Sie beim Einrichten eines Lernraums für Ihren Nachwuchs beachten sollten:
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Planen Sie nach Bedürfnissen, nicht nach Aussehen
Viele Eltern stehen unter dem Druck, einen Raum zu gestalten, welcher auf Instagram oder Pinterest gut ankommt. Vergessen Sie dies schnell wieder, denn es geht hier ausschließlich um Ihr Kind. Dies soll kein Raum zum Herzeigen oder Beeindrucken sein, sondern ein ganz persönlicher Platz Ihres kleinen Lieblings.
Daher sollten Sie Ihren Sprössling auch bei der Gestaltung mit einbinden und weniger auf das Design achten als auf Gesundheit, Komfort und Praktikabilität. Denken Sie darüber nach, wie Ihr Kind gerne lernt und sich mit der Welt beschäftigt! Stellen Sie sich selbst (und auch Ihrem Kind) die folgenden Fragen:
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Ist Ihr Kind aktiv? Sitzt es gerne längere Zeit?
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Mag Ihr Kind ruhige Räume oder mag es etwa leise Hintergrundmusik?
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Was sind die Lieblingsfarben Ihres Kleinen? Gibt es Dinge, die es spannend findet wie Superhelden oder Tiere?
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Was benötigt Ihr Kind, um produktiv sein zu können? Sind es viele Materialien, Werkzeuge und Dinge oder wäre ein eher leererer Raum besser geeignet?
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Bevorzugt es eher einen ruhigen, persönlichen Raum, um sich zu konzentrieren oder einen offenen Bereich mit anderen Familienmitgliedern um sie herum? Lässt sich Ihr Kind leicht ablenken?
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Lernt es besser an einem Schreibtisch oder in einer Kuschelecke?
Wenn Sie über die Lernbedürfnisse Ihres Kindes nachdenken, werden Sie in der Lage sein, viele unnötige Dinge zu vermeiden, von denen Sie lediglich denken, dass Sie sie brauchen. Tatsächlich benötigen Kinder nicht viel, um einen optimalen Lernraum zu haben.
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Schaffen Sie einen dedizierten Lernplatz oder -raum
Ein dedizierter Raum oder Bereich, in dem Ihr Kind seine Hausaufgaben macht oder lernt, signalisiert, dass es nun an der Zeit ist, sich der Bildung zu widmen. Es entsteht ein Automatismus, der die Kleinen direkt in den Lernmodus schickt. Dies ist zu vergleichen mit Ihrem Büro, in dem Sie genau wissen, dass es nun an der Zeit ist, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
Sollten Sie kein eigenes Zimmer zur Verfügung haben, in dem Ihr Kind ausschließlich zum Lernen geht, genügt es durchaus, beispielsweise im Kinderzimmer eine Lernecke einzurichten. Dies ist aber auch in einem Bereich im Wohnzimmer oder einem anderen Raum möglich.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind über einen höhenverstellbaren Kinderschreibtisch verfügt wie den SD1 von FlexiSpot, welcher mitwachsen und ebenso als Stehpult verwendet werden kann. Um Ordnung zu halten, bietet sich eine Box an, in der alle notwendigen Utensilien zum Lernen oder kreativ sein verstaut werden.
Sie signalisieren Ihrem Kind mit der Zuweisung seines persönlichen Platzes in der Wohnung zum Lernen, wie wichtig es ist und dass Sie seine Bemühungen sehr schätzen.
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Entrümpeln Sie den Raum
Wenn Sie einen dedizierten Lernbereich festgelegt haben, sollten Sie sämtliche Ablenkungen beseitigen. Ihr Kind wird sich nur schlecht konzentrieren können, wenn es zwischen Bügelwäsche, Geschirr oder anderen Dingen, die nichts mit dem Lernen zu tun haben, pauken muss. Je weniger Ablenkung, desto besser.
Richten Sie eine Lernecke im Kinderzimmer ein, sollten Sie darauf achten, dass in diesem Bereich keine Spielzeuge sind und andere Dinge wie Bücher oder Geräte, die ablenken könnten. Unordnung verbreitet Chaos und mindert die Konzentrationsfähigkeit. Entrümpeln Sie den Bereich so gut es geht, räumen Sie alles andere in Boxen, Schränke und Regale, um eine klare Lernumgebung zu schaffen.
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Machen Sie den Raum gemütlich
Kinder brauchen wie Erwachsene einen bequemen Arbeitsplatz. Neben ergonomischen Kindermöbeln wie einen Kinderstuhl und einem höhenverstellbaren Kinderschreibtisch machen auch Sitz- und Kuschelecken Sinn, wenn die Kleinen beispielsweise etwas lesen sollen. Je wohler sich die Kids fühlen, umso länger werden sie sich im Lernbereich aufhalten wollen.
Können Sie sich zwischendurch auf einem Sitzsack oder in einer Kissenecke entspannen, schöpfen sie neue Energie und eine Kuschelecke lädt förmlich dazu ein, sich ein Buch zu schnappen und zu lesen. Fügen Sie noch weiche Decken hinzu und Sie helfen den Kleinen, Stress abzubauen und sich auszuruhen. Dies motiviert besonders, wenn Ihr Kind etwas lernen muss, wobei es sich schwertut.
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Gestalten Sie den Raum kindgerecht.
Dieser Punkt kann ein wenig kritisch sein, denn manche Eltern tendieren dazu, es bei der Gestaltung des Kinderzimmers zu gut zu meinen. Wenn Sie zu viel visuelle Stimulation schaffen, mindert dies die Kreativität Ihres Kindes. Tatsächlich gilt bei der Dekoration: Weniger ist mehr.
Bieten Sie stattdessen Bereiche an, in denen sich Ihr Kind kreativ austoben kann. Bemalen Sie beispielsweise eine ganze Wand mit Tafelfarbe, auf der Ihr Nachkomme malen oder schreiben kann, wie es ihm beliebt. Diese Tafel kann ebenso für Schularbeiten und zum Lernen benutzt werden als auch für die Freizeit.
Kreieren Sie einen Raum, der Ihren Sprössling inspiriert und in dem er sich sicher, frei von Druck und Stress fühlen kann. Hängen Sie nicht nur ein paar Bilder von Lieblingstieren auf, sondern auch eine Weltkarte, Sprüche mit positiven Affirmationen, Fotos von Freunden und Verwandten usw. Doch denken Sie daran, weniger ist oft mehr.