Die Arbeit von zu Hause mag viele Vorteile haben. Die meisten geben an, dass sie die bessere Work-Life-Balance und flexiblere Zeiteinteilung besonders schätzen. Doch gerade Singles, die den ganzen Tag alleine zu Hause verbringen müssen, fühlen sich oft isoliert und einsam.
Was anfangs noch lustig und schön war, kann nach einiger Zeit zum Problem werden. Man hat nicht einmal mehr die Kollegen um sich, wenn man im Homeoffice tätig ist. Daher ist es für viele zu einer echten Herausforderung geworden, alleine von zu Hause zu arbeiten. Hier haben wir einige Tipps für dich, wie du die Isolation im Homeoffice bekämpfen kannst.
1. Soziale Isolation oder Einsamkeit?
Isolation kann mit Einsamkeit verwechselt werden. So denken viele, sie sind einsam, während sie im Homeoffice ganz einfach sozial isoliert sind, da ihnen die gewohnten Kontakte fehlen. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Dinge. Woran liegt es also, dass du dich alleine zu Hause fehlst? Sind es die sozialen Kontakte, die dir abgehen oder hast du tatsächlich niemanden, mit dem du dich austauschen kannst?
So kann es auch bei der Beschäftigung unter Kollegen zu einer sozialen Isolation kommen. Die Arbeit im Team kann jedoch dabei helfen, die Einsamkeit zu überwinden. Remote-Mitarbeiter fühlen sich isoliert, wenn ihr Beitrag zum Wachstum des Unternehmens nicht gewürdigt wird. Die Bereitstellung der erforderlichen Materialien und Informationen sowie die Wertschätzung eines Mitarbeiters im Homeoffice helfen dabei, diese Abgeschnittenheit zu überwinden.
2. Verbringe deine Pausen außer Haus
Statt deine Mittagspause am Schreibtisch bei einer ungesunden Ernährung zu verbringen, kannst du zumindest ein paarmal pro Woche außer Haus Essen gehen oder in einem Café arbeiten. Selbst wenn du dabei nicht von vertrauten Menschen umgeben bist, wird es dir helfen, dich nicht so isoliert zu fühlen. Im Gegenteil, du wirst feststellen, dass du mit deinem Gefühl nicht alleine bist und lernst vielleicht sogar Gleichgesinnte kennen, denen es genauso ergeht wie dir.
Doch selbst wenn nicht, ein Tapetenwechsel schafft neue Eindrücke und bringt wenigstens oberflächliche menschliche Kontakte mit sich. Du bewegst dich auch an der frischen Luft, wenn du dorthin zu Fuß gehst und versorgst deinen Körper wieder mit mehr Sauerstoff. Dies macht dich wacher, motivierter und produktiver. Nicht selten überkommt uns ein Gefühl der Einsamkeit, wenn wir ausgelaugt und müde sind.
3. Halte Kontakt mit Kollegen online
Wenn du dich abgeschnitten vom Unternehmen und den Kollegen fühlst, kannst du das leicht ändern, indem du Onlinetools für das Verschicken von Nachrichten verwendest oder dich per Videokonferenz verbindest.
Es kann auch helfen, wenn ihr im Team Onlinespiele veranstaltet, die ihr in den Pausen gemeinsam spielt. Dadurch wird der Zusammenhalt gestärkt und ihr könnt die unterschiedlichen Talente der Einzelnen erkennen. Du bist sicherlich nicht die einzige Person, der manchmal im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt. Deine Mitarbeiter sind sicherlich genauso froh über den Kontakt wie du.
4. Verbringe deine Freizeit außer Haus
Wenn du alleine lebst und den ganzen Tag niemanden um dich hast, verbringe deine Freizeit nicht auch noch alleine zu Hause. Treffe dich mit Freunden, geh in einen Sportclub oder führe ein anderes Hobby durch, bei dem du Menschen um dich hast.
Doch auch selbst wenn du Familie oder einen Partner hast, kann ein Tapetenwechsel Wunder bewirken, da dir ganz einfach die Decke auf den Kopf fällt. Schnapp dir deine Lieben und geht raus an die frische Luft, ins Kino, zum Essen oder besucht gemeinsame Freunde.
5. Verwende nach Möglichkeit das hybride Arbeitsplatzmodell
Wenn es dir auf Dauer zu einsam im Homeoffice wird, frag doch deinen Arbeitgeber, ob du nicht ein oder zwei Tage pro Woche vor Ort im Unternehmen arbeiten kannst. Ist es zu weit weg, kannst du vielleicht einmal im Monat ein paar Tage im Büro verbringen. Sei offen bezüglich deiner Situation und sicherlich wird es dein Vorgesetzter verstehen.
Hybride Arbeitsplatzmodelle sind das der Zukunft, da es einen Remote- und Präsenztätigkeit kombiniert und dennoch genügend Flexibilität bietet. Nicht jeder fühlt sich zu Hause einsam und vielleicht kam deinem Vorgesetzten noch gar nicht die Idee, dass es bei anderen, insbesondere denen, die alleine leben, ganz anders aussehen kann.
Indem du ab und zu vor Ort tätig bist und deine Kollegen und Manager persönlich triffst, dient dies zudem ebenso zur Stärkung der Verbindungen.
6. Freunde dich mit anderen Remote-Arbeitern an
Die Arbeit aus der Ferne gewinnt immer mehr an Bedeutung und das wird sich auch nicht ändern. Die Wahrscheinlichkeit, dass du jemanden kennst, der ebenso Remote arbeitet, ist sehr groß. Frag doch mal in deinem Freundeskreis nach und sei offen darüber, dass dir schlichtweg manchmal die Decke auf den Kopf fällt. Du wirst überrascht sein, wie vielen es genauso geht.
Entweder ihr mietet euch gemeinsam ein Büro an, welches ihr euch teilt oder wenn es der Platz im Zuhause erlaubt, trefft euch regelmäßig im Homeoffice des anderen, um dort gemeinsam zu arbeiten. Alleine die bloße Anwesenheit und ein kleiner Plausch in den Pausen kann einen enormen Unterschied machen.
7. Gib einem Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause
Wenn du weißt, dass es sich bei deiner Arbeit im Homeoffice nicht nur um eine vorübergehende Sache handelt und du Tiere liebst, kannst du dir überlegen, ob du dir nicht einen felligen Co-Worker einstellst. Es gibt unzählig viele Katzen und Hunde in den Tierheimen, die auf ein neues Zuhause hoffen.
Der Vorteil darin liegt, dass du nicht erst einen Welpen stubenrein machen musst oder trainieren. Wenn du dich für ein älteres Tier entscheidest, hast du den Kontakt, der dir guttut, ohne dass du zu viel aufwenden musst wie bei einem Jungtier. Ältere Hunde und Katzen haben oft bloß sehr geringe Chancen, adoptiert zu werden dabei sind sie für das Homeoffice perfekt geeignet! Sie schlafen mehr als jüngere Tiere, brauchen nicht mehr so viel Stimulation und sind einfach nur glücklich, wenn sie einen warmen Platz, leckeres Futter und dich haben.
8. Arbeite in einem Coworking-Space
In den meisten Städten gibt es Coworking-Spaces, die du stunden- oder tageweise anmieten kannst und andere kennenlernst. Manche dieser Büros zum Teilen sind nach Branchen aufgeteilt, sodass du dir dort auch Inspiration für deine Arbeit holen kannst. Du musst nicht in Vollzeit einen solchen Arbeitsplatz anmieten, einmal pro Woche kann durchaus genügen, um einfach mal wieder andere Eindrücke zu gewinnen.