Es gibt einige Beschwerden, die durch die falsche Verwendung deiner Tastatur entstehen können. Von kurzfristigen Problemen wie schmerzenden Handgelenken bis hin zu langfristigen Problemen wie dem Karpaltunnelsyndrom. Es kann Jahre dauern, bis sich diese Beschwerden entwickeln, und wenn sie einmal da sind, kann es schwierig oder sogar unmöglich sein, sie zu beheben. Deshalb ist es so wichtig - auch wenn du im Moment keine Schmerzen hast - deine Tastatur richtig zu halten und zu benutzen, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Wir haben für dich alles zusammengefasst, was du bei der Verwendung der Tastatur berücksichtigen solltest. Von der Hardware bis zur Sitzposition – es gibt dabei viel zu beachten.
- Verwende eine externe Tastatur
Viele arbeiten an ihrem Laptop, mit dem inkludierten Bildschirm und der Tastatur. Doch dies bringt viele Probleme mit der Haltung mit sich. Nicht nur, dass du dadurch immer nach unten blicken musst, sondern deine Hände können auch nicht korrekt platziert werden.
Durch die Verwendung einer externen Tastatur bist du viel flexibler und kannst eine ergonomische Haltung einnehmen. Wähle ein System, das höhenverstellbar ist, mit dem du die Tastatur für eine bessere Haltung leicht von dir weg neigen kannst (negative Neigung) und das es dir ermöglicht, die Maus mit entspannten Oberarmen und so nah wie möglich am Körper zu benutzen.
1. Achte auf die richtige Höhe des Schreibtisches
In der richtigen Position sollte die Tastatur knapp über der Höhe deines Schoßes angebracht sein. Das ist niedriger, als die meisten Menschen ihre Tastatur normalerweise aufstellen, aber so können deine Arme nach unten geneigt werden, während du die Tastatur benutzt, und deine Ellbogen bleiben in einem bequemen "offenen" Winkel, also um die 90 Grad.
Ein Schreibtisch wie das höhenverstellbare Tischgestell E7 oder E8 von FlexiSpot ermöglicht es dir, die ideale Position einzunehmen. Und das nicht nur im Sitzen, sondern auch, wenn du im Stehen arbeitest, was deinen Ellenbogen, Schultern und Rücken noch mehr Entlastung bringt.
2. Erhöhe gegebenenfalls die Tastatur
Eine leicht negative Tastaturneigung hilft dir, deine Handgelenke in der richtigen (neutralen) Position zu halten. Versuche, eine positive Neigung der Tastatur zu vermeiden (d. h., wenn die obere Tastenreihe deutlich höher ist als die untere Tastenreihe). Achte außerdem darauf, dass die "Beine", die an der unteren Vorderseite der Tastatur angebracht sind, nicht ausgefahren sind.
3. Platziere Tastatur und Maus ideal aufeinander abgestimmt
Die Maus sollte sich in der Nähe der Tastatur befinden, damit du nicht weit greifen musst, um sie zu erreichen. Sonst läufst du Gefahr, dass du mit der Zeit einen „Mausarm“ entwickelst, was genauso unangenehm und schmerzvoll ist wie Beschwerden, die durch die falsche Nutzung der Tastatur entstehen.
4. Erwäge eine geteilte Tastatur
Bei geteilten Tastaturen wird die Tastatur in zwei Hälften geteilt, die jeweils leicht nach außen zeigen. Durch den nach außen gerichteten Winkel können deine Handgelenke und Unterarme nach innen zeigen, ohne dass deine Ellbogen so weit nach innen gezogen werden müssen, wodurch sie sich besser an die Konturen deines Körpers anpassen. Dünnere Menschen hingegen finden eine traditionelle "gerade" Tastatur vielleicht bequemer.
So verwendest du die Tastatur richtig
1 . Tippe mit leichtem Anschlag und wende keine Kraft auf.
Versuche, so wenig Kraft wie möglich aufzubringen, um die Tasten zu drücken. Die Sehnen deiner Finger setzen in der Nähe deines Ellenbogens an. Wenn du also zu fest auf die Tasten schlägst, kann das zu Problemen führen, die du vielleicht nicht mit der Tastatur in Verbindung bringst - zum Beispiel zu Schmerzen und Entzündungen in deinen Ellenbogen (Epicondylitis).
2. Halte deine Handgelenke in einer neutralen (geraden) Position und beuge sie nicht nach oben oder unten.
Wenn du deine Handgelenke immer wieder nach oben und unten beugst (Streckung und Beugung), werden die Strukturen im Karpaltunnel des Handgelenks zusammengedrückt. Das kann Schmerzen verursachen und zu Verletzungen wie dem Karpaltunnelsyndrom führen. Wenn du tippst, neigen deine Unterarme dazu, durch die Ermüdung der Arme durchzusacken, wodurch die Handgelenke noch stärker gestreckt werden - ein weiterer guter Grund für häufige Dehn- und Ruhepausen!
3. Achte darauf, dass deine Ellbogen in einem leicht geöffneten Winkel von 90˚ oder mehr stehen.
Wenn du deine Ellbogen weniger als 90° abwinkelst, können die Nerven zusammengedrückt werden, was zu schmerzenden Handgelenken und Armen führt. Passe die Höhe deines Stuhls oder deiner Tastaturablage an, um eine bequeme Position zu erreichen.
4. Halte deine Schultern entspannt und deine Ellbogen an der Seite.
Du solltest deine Schultern nicht anheben müssen, damit deine Hände die Tastatur erreichen können - versuche stattdessen, deinen Stuhl anzuheben. Deine Unterarme sollten ungefähr parallel zum Boden sein. Wenn dein Stuhl Armlehnen hat, sollten die Armlehnen deine Ellbogen in den Pausen bequem abstützen.
5. Benutze keine Handgelenkstützen oder Armlehnen beim Tippen - nur in den Pausen.
Wenn dein Arbeitsplatz über Handgelenkstützen oder Armlehnen verfügt, solltest du sie nur in den Pausen benutzen. Benutze niemals Handgelenkstützen oder Armlehnen, während du tippst. Eine Handgelenkstütze sollte dazu dienen, den Handballen abzustützen, nicht das Handgelenk selbst.
6. Bleibe auf dem beschrifteten Teil der Tastatur zentriert.
Tastaturen sind nicht symmetrisch. Die Buchstabentasten befinden sich auf der linken Seite und der Ziffernblock auf der rechten Seite, aber die meisten Menschen zentrieren sich auf der gesamten Tastatur oder dem Tastaturfach - nicht auf den Buchstaben! Dadurch liegt die Tastatur ein bisschen zu weit links. Wenn du die Buchstaben am häufigsten verwendest, ist es sinnvoll, dich an diesem Bereich auszurichten - die "B"-Taste sollte etwa auf der Höhe deines Bauchnabels sein.
7. Verwende Tastenkombinationen, um häufige Aufgaben zu wiederholen.
Viele der über das Menü verfügbaren Befehle können auch über die Tastatur ausgeführt werden. (Zum Beispiel kann man mit Strg-C Text kopieren.). Einige Programme ermöglichen es dir auch, häufige Aufgaben (wie das Formatieren eines Dokuments oder das Einfügen deiner Adresse) mit Skripten, sogenannten Makros, zu automatisieren. Du kannst sogar Softwareprogramme kaufen, mit denen du ganz einfach Makros für jede Software aufzeichnen und komplexe Tastenfolgen zuweisen kannst. Damit kannst du deinen Tippaufwand erheblich reduzieren.