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Smartphone ins Wasser gefallen

25 Mai. 2022

Beim Händewaschen, Spülen, Duschen oder Baden einmal nicht richtig aufgepasst und dann ist es passiert: Das eigene Smartphone ist ins Wasser gefallen. Ein echtes Alptraum Szenario für jeden von uns. Schließlich sind die neuen Smartphone Modelle nicht nur unglaublich teuer, sondern wir speichern inzwischen auch all unsere wichtigen Informationen auf den mobilen Endgeräten – ein kaputtes Smartphone auf Grund von Wasserschaden ist da eine echte Katastrophe.  

Allerdings muss es dazu nicht unbedingt kommen. Denn wenn du dich, direkt nachdem dein Smartphone ins Wasser gefallen ist, richtig verhältst, dann hast du gute Chancen, das Handy noch einmal zu retten. Wie genau das funktioniert und welche Fehler man dabei auf keinen Fall machen darf, haben wir für dich in unserem Ratgeber zusammengefasst. 

Handy im Wasser: Was jetzt

Wie bereits erwähnt, muss es nicht unbedingt zum Totalschaden kommen, wenn dein Handy ins Wasser fällt. Wichtig ist in einem solchen Moment, dass du schnell handelst und das Smartphone zunächst aus dem Wasser entfernst. Wutausbruch oder Verzweiflungstränen sind in diesem Moment unangebracht. Denn umso schneller du dein Smartphone aus dem Wasser entfernst, umso besser sind die Überlebenschancen des Geräts.  

Davon gibt es allerdings zwei Ausnahmen: Sollte dein Handy noch an das Ladekabel angeschlossen sein, dann unterbrich zunächst die Stromverbindung, indem du das Ladegerät aus der Steckdose ziehst oder, noch besser, die Sicherung herausnimmst. Steht das Handy unter Strom dann darfst du auf keinen Fall einfach ins Wasser greifen – hier droht Lebensgefahr durch einen Stromschlag.  

Darüber hinaus kann es zu einem Kurzschluss kommen, wenn dein Handy ins Wasser fällt. In einem solchen Fall kann das Handy anfangen zu brennen oder sogar in deiner Hand explodieren. Wenn du also siehst, dass sich dein Gerät verformt oder raucht, dann darfst du das Smartphone ebenfalls auf keinen Fall anfassen!  

In beiden Situationen ist es besser, dein Smartphone abzuschreiben, anstatt dich in Gefahr zu bringen. Denn dein Handy ist deutlich weniger wert als deine Gesundheit oder dein Leben. Ist das Handy aber vom Strom getrennt und es ist kein Kurzschluss erkennbar, dann solltest du das Smartphone so schnell wie möglich aus dem Wasser bekommen, um weiteren Schaden zu vermeiden. 

Handy ausschalten 

Sobald es dir gelungen ist, das Handy aus dem Wasser zu entfernen, solltest du dieses so schnell wie möglich ausschalten, um den oben erwähnten Kurzschluss zu vermeiden. Handy der neuesten Smartphone Generation verfügen häufig über einen Auto-Switch, der das Handy automatisch abschaltet, sobald Sensoren am Handy Wasser wahrnehmen. In einem solchen Fall solltest du das Handy ausgeschaltet lassen, um weitere Schäden zu vermeiden.  

Schaltet sich dein Handy nicht von selbst aus, dann solltest du, wie bereits erwähnt, dieses so schnell wie möglich ausschalten, um einem Kurzschluss vorzubeugen. Abgesehen vom Aus-Schalter solltest du keine anderen Tasten oder Knöpfe am Handy drücken, um zu vermeiden, dass Wasser auf einem anderen Weg in das Telefon eindringt.  

Sollte dein Handy über eine Schutzhülle verfügen, dann entferne diese ebenfalls, damit das Wasser besser ablaufen kann. Schüttle das Handy auf keinen Fall! Dadurch kann Wasser häufig erst in die sensiblen Bereiche der Elektronik vordringen. Lege das Handy stattdessen vorsichtig ab und beginne dann mit dem nächsten Schritt deiner „Handy-Rettung“: Dem Abtrocknen. 

Das Handy vorsichtig abtrocknen

Nachdem du dein Handy aus dem Wasser entfernt und abgeschaltet hast, ist es wichtig, dieses vorsichtig abzutrocknen. Wie bereits erwähnt, musst du dabei sehr vorsichtig vorgehen. Denn ruckartige Bewegungen und starke Erschütterungen ermöglichen es dem Wasser durch schmale Ritzen bis in das Innerste des Handys vorzudringen und so beachtlichen Schaden anzurichten.  

Stattdessen solltest du das Handy ganz behutsam mit einem fusselfreien Tuch abtrocknen. Achte dabei darauf, dass du das Wasser nicht in Öffnungen wie die Lautsprecher hineindrückst. Statt einem fusselfreien Tuch kannst du auch dickes Küchenpapier verwenden. Wichtig ist dabei nur, dass du so viel Wasser wie möglich aufnimmst. Auf dünnes Toilettenpapier solltest du allerdings verzichten, da dieses sonst am Gerät kleben und den Schaden verschlimmern kann.  

Nachdem du das Handy so gut wie möglich abgetrocknet hast, solltest du dich daran machen, das Smartphone so weit wie möglich auseinanderzubauen. Bei älteren Geräten kannst du eventuell noch den Akku rausnehmen – das ist auf jeden Fall eine wertvolle Vorsichtsmaßnahme. Bei neueren Geräten wirst du häufig nur Sim-Card und Speicherkarten händisch entfernen können. Auch das solltest du jedoch in jedem Fall tun, da sich an diesen Stellen leicht Wasser sammelt.  

Sobald du dein Handy auseinandergebaut hast, solltest du alle Einzelteile ebenfalls vorsichtig abtrocknen. Dabei gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie beim ersten äußeren Abtrocknen. Lege die Einzelteile anschließend auf eine aufsaugende Unterlage wie Küchenrolle und lass Handy und Teile trocknen. Umso mehr Luft an die Teile kommt, umso besser trocknen diese. Lasse das Smartphone jetzt für einige Stunden lufttrocknen und schalte es auf keinen Fall zu früh ein, um Schäden zu vermeiden!

Handy in Trockenmittel einlegen

Auch wenn dein Handy äußerlich trocken ist, kann es trotzdem sein, dass sich im Inneren des Gehäuses noch Wasser befindet. Denn wie bereits erwähnt, lassen sich viele Handys gar nicht mehr weit genug auseinander bauen, damit man wirklich alle Flüssigkeit entfernen könnte. In einem solchen Fall kann es passieren, dass es zu einem Kurzschluss kommt, sobald du das Handy einschaltest. Noch viel häufiger lässt sich das Telefon aber gar nicht erst einschalten.  

Das ist aber noch lange kein Grund zum Aufgeben. Denn tatsächlich haben sich verschiedene Trockenmittel als äußert effektiv erwiesen, wenn es darum geht, die Flüssigkeit aus einem Handy „herauszuziehen“. Dazu eignet sich zum Beispiel Reis, wenn dieser luftdicht gelagert wird. Aber auch Silikagel/Kieselgel aus Siliciumdioxid oder Katzenstreu eignen sich hervorragend als Trockenmittel.  

Um dein Handy wirklich zu trocknen, füllst du zunächst einen Frischhaltebeutel mit dem Trockenmittel. Anschließend legst du das Handy in das Trockenmittel und schließt den Beutel luftdicht ab. Jetzt heißt es Geduld haben: Warte mindestens 12 Stunden, bevor du das Handy einschaltest. Umso länger du mit dem Einschalten des Handys wartest, umso besser sind deine Chancen, dein Handy zu retten.  

Wenn dein Smartphone ins Wasser fällt, ist das also kein Grund zur Panik. Bleibe stattdessen ruhig und befolge einfach unsere Schritt für Schritt Anleitung. In den meisten Fällen wirst du dein Handy dadurch wieder reparieren können.