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Sechs Wege zur Verbesserung der Akustik im Homeoffice

10 August. 2023

Selbst wenn Dein Homeoffice ergonomisch eingerichtet ist, fehlt es oft an einer angenehmen Akustik. Doch das ist einfach zu ändern.

Infolge der schnellen und unerwarteten Veränderungen im Jahr 2020 mussten viele Menschen ihren privaten, häuslichen Bereich als Arbeitsplatz nutzen, obwohl er oft nicht für diesen Zweck konzipiert wurde. Es gibt viele Herausforderungen, wenn es darum geht, zu Hause eine zweckmäßige und funktionale Arbeitsumgebung zu kreieren, die ergonomische Möbel, eine angemessene Beleuchtung und so weiter erfordert. Selbst wenn all diese Elemente vorhanden sind, wird die Akustik nur selten berücksichtigt, wenn es darum geht, was die Produktivität am eigenen Arbeitsplatz fördert oder behindert.

Das ist wichtiger denn je, denn nach der Pandemie hat sich die Geschäftswelt dramatisch verändert. In vielen Unternehmen hat die Fernarbeit als mittel- oder sogar langfristige Lösung erheblich zugenommen. Einige Unternehmen sind zu flexibleren Arbeitspraktiken übergegangen und haben die Vorteile hybrider Arbeitsformen erkannt, z. B. die Verringerung der täglichen Anwesenheit im Büro und den geringeren Bedarf an Büroflächen. Auch unter den Beschäftigten wächst die Vorliebe für diesen flexiblen Ansatz. Die meisten Beschäftigten möchten mindestens dreimal pro Woche zu Hause arbeiten zu können. Damit dies gelingt, ist es wichtig, das akustische Ambiente des Heimarbeitsplatzes zu berücksichtigen.

Die Akustik spielt dabei eine entscheidende Rolle, wie gut sich die Menschen verstehen, vor allem in Umgebungen mit Videokonferenzen, Telefonkonferenzen und Smartphone-Gesprächen. Das bedeutet, dass wir uns jetzt ganz neue Gedanken darüber machen müssen, wie unser Zuhause klingt.

Wenn die Oberflächen eines Raumes stark reflektieren, wird der Schall immer wieder zurückgeworfen und der Geräuschpegel in einem Raum steigt an. Ein hoher Nachhall in einem Raum wirkt sich auch auf die Sprachverständlichkeit und die Klangqualität aus, da die wiederholt reflektierten Schallwellen die Klarheit der ursprünglichen Sprache beeinträchtigen.

Starke Hintergrundgeräusche (z. B. von der Heizung, der Klimaanlage, der Gebäudetechnik oder von benachbarten lauten Räumen) können bei Gesprächen zu Belästigungen und Unterbrechungen führen. Auch die Produktivität kann durch solche Störungen beeinträchtigt werden, wenn man sich auf eine Aufgabe konzentriert, was die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen erhöht.

Der Schall in einem Raum kann auf folgende Weise von Oberflächen absorbiert, übertragen, reflektiert oder gestreut werden.

Absorbierende Materialien wie dicke Vorhänge, Teppiche oder weiche Möbel dämpfen den Schall.

Wenn der Schall reflektiert wird, prallt er gleichmäßig von einer Oberfläche ab.

Wenn der Schall gestreut wird, streut er statt gleichmäßig reflektiert zu werden.

Schallübertragung bedeutet, dass der Schall durch die Oberflächen in andere Räume gelangt.

Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen Schallabsorption, -reflexion und -diffusion herzustellen, damit ein Raum angenehm klingt und die Schallübertragung in oder aus anderen Räumen verringert wird. Zu viel Absorption kann einen Raum dumpf und unnatürlich klingen lassen und bei längerer Dauer sogar zu einem Gefühl des Unbehagens führen. Zu viel Reflexion hingegen kann kleine Räume sehr laut machen. Bei zu viel Streuung kann es schwierig sein, zu erkennen, woher die Schallquelle kommt.

Im Folgenden findest Du fünf Tipps, wie Du die Akustik in Deinem Homeoffice verbessern kannst:

1. Wähle den am besten geeigneten Raum

Die Lage des Raums ist einer der wichtigsten Aspekte, die Du beim Einrichten Deines Homeoffice berücksichtigen solltest - es sollte ein ruhiger, gemütlicher Raum sein, fernab von Straßenverkehr und anderen Lärmquellen. Wenn möglich, solltest Du Dein Homeoffice in einem separaten Raum einrichten, denn so kannst Du Dich in der Regel besser konzentrieren, als wenn Du am Küchentisch arbeitest. Weiche Oberflächen wie Teppiche und Vorhänge haben einen großen Einfluss auf die Geräuschkulisse in Deinem Raum, daher solltest Du einen Raum wählen, der bereits gut abgedeckt ist. Vermeide außerdem große, offene Räume, in denen der Klang schwieriger zu kontrollieren ist.

2. Möbel

Die beste Möglichkeit, die Schallwellen in einem Raum zu zerstreuen, ist die Verwendung von Gegenständen mit harten Oberflächen. Gegenstände wie Schränke, Blumentöpfe und Garderoben helfen uns, die Akustik zu verbessern, indem sie die Schallwellen brechen. Mit anderen Worten: Der Raum sollte nicht zu leer sein.

Ein Sitz-Steh-Schreibtisch wie das höhenverstellbare Tischgestell E8 oder der höhenverstellbare Schreibtisch E1 von FlexiSpot  mit einer Tischplatte aus Holz ist nicht nur ergonomisch und fördert das aktive Arbeiten, sondern die Fläche der Holztischplatte absorbiert auch Lärm.

3. Weiche Materialien

Schallwellen prallen an harten Oberflächen wie Fenstern, Wänden, Decken und Böden ab. Um unerwünschten Schall zu absorbieren, ist es am besten, den Raum mit "weichen" oder "schallabsorbierenden" Elementen wie Teppichen, Vorhängen, weichen Stühlen und Kissen auszustatten. In der Regel gilt: Je dicker das Material, desto besser die Schallabsorption. Zusätzliche Elemente wie Pflanzen, Bilder oder Bücher sind ebenfalls hilfreich.

4. Standort des Schreibtisches

Wenn Du viel telefonierst, kann es von Vorteil sein, Deinen Schreibtisch vor einen Vorhang oder ein Bücherregal zu stellen oder einen schallabsorbierenden Schreibtischschirm an der Rückseite Deines Schreibtisches anzubringen. Dadurch werden unerwünschte Schallreflexionen absorbiert, was in vielen Fällen zu einer besseren Sprachverständlichkeit führt. Achte auch darauf, dass Du beim Arbeiten im Stehen mit einem Sitz-Steh-Schreibtisch wie dem höhenverstellbaren Tischgestell ED5 nicht zu frei im Raum stehst, damit die Schallwellen bei Telefonaten oder Videokonferenzen im Stehen absorbiert werden.

5. Verfügbare Akustikprodukte

Wenn Du mit dem Ergebnis immer noch nicht zufrieden bist, gibt es auf dem Markt eine große Auswahl an Akustikmaterialien und -systemen wie Platten, Schaumstoffe, Gewebe und Sprays. Dank des technischen Fortschritts und nachhaltiger Herstellungsverfahren sind diese Materialien erschwinglicher und leichter erhältlich.

Du solltest darauf achten, dass die Hersteller die akustische Leistung ihrer Materialien oder Systeme in Form des Absorptionskoeffizienten (αw), der Schallabsorptionsklasse (von der Hochleistungsklasse A bis zur Klasse E) oder des Geräuschminderungskoeffizienten (NRC) angeben. NRC und αw werden als Einzelwerte von 0 (nicht absorbierend/reflektierend) bis 1 (vollständig absorbierend) angegeben.

6. Verwende Zimmerpflanzen

Auch Zimmerpflanzen schlucken den Schall, egal ob Du kleine Pflanzen auf dem Schreibtisch, den Regalen und auf den Schränken stehen hast oder große und hohe Zimmerpflanzen aufstellst. Zudem fördert diese Nähe zur Natur auch Deine Produktivität und macht das Homeoffice heimeliger.