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Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz nach Covid-19

13 Oktober. 2021

An vielen Arbeitsplätzen ist die Diskussion über psychische Erkrankungen von Arbeitnehmern immer noch stigmatisiert. Die Pandemie hat jedoch eine unerwartete Gelegenheit für offene und unterstützende Gespräche zwischen der Personalabteilung, Mitarbeitern und Führungskräften geschaffen.

Plötzlich war jeder in einer gewissen Art und Weise von den Folgen der Pandemie betroffen. Besonders hart war es für die meisten während der Lockdowns. Nicht nur Erkrankte und Angehörige haben mit den psychischen Folgen einer Erkrankung zu kämpfen, sondern so ziemlich jeder. Heute spricht man immer mehr vom Corona-Trauma, welches sehr real ist. 


Viele COVID-19-genesene haben ein höheres Risiko, an einer mentalen Erkrankung zu erkranken, so eine Studie, welche auf Reuters veröffentlicht wurde. Diese zeigte auf, dass bei 20 % der mit dem Coronavirus infizierten Personen innerhalb von 90 Tagen eine psychische Störung diagnostiziert wurde.


Das Ärzteblatt schrieb in einem ausführlichen Bericht zu psychischen Belastungen der Bevölkerung während er Corona-Pandemie, dass die Folgen sehr Angststörungen und Depressionen sind. Selbst jetzt, da sich die Lage zu entspannen scheint, leiden noch viele an den Folgen der Pandemie.


Sprechen Sie offen über Ängste


Daher liegt es nun an jedem, sei es Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, offen mit dem Thema umzugehen und neue Wege zu finden, mit den Folgen von Covid-19, welche auch den Arbeitsplatz betreffen, sensibel umzugehen. Für die Mitarbeiter stehen Sicherheit und Flexibilität nun an erster Stelle, wenn es darum geht, wieder ins Büro zurückzukehren.


Während sich viele darauf freuen, wieder einen normalen Arbeitsalltag im Unternehmen mit Kollegen zu haben, gibt es einige andere, welche sich regelrecht davor fürchten. Zwar ist das Risiko, mit einer Impfung an Covid-19 zu erkranken, erheblich gesunken, doch die Angst sitzt einfach noch zu tief. Zudem haben Eltern Bedenken, ob sie durch den Kontakt mit anderen nicht ihre Kinder anstecken könnten oder umgekehrt. 


Für viele, besonders Menschen, welche alleine leben, bedeutete der Lockdown eine enorme psychische Belastung, da sie noch mehr auf sich alleine gestellt waren. Bei vielen entwickelte sich eine Depression, welche durch die Lockerung der Auflagen nicht unbedingt verschwindet. 


Weiterhin haben sehr viele während der Pandemie eine Angst vor Menschen entwickelt. Sei es Menschenansammlungen wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar bei Teammeetings. Diese Ängste sollten Sie unbedingt ernst nehmen und versuchen zu lindern, indem Sie Ihre Mitarbeiter befragen, was Sie als Arbeitgeber tun können, um ihnen diese abzunehmen.


Arbeitgeber: Bieten Sie weiterhin Flexibilität an


Für viele Mitarbeiter stellte es eine enorme Entlastung im Familienleben dar, durch die Arbeit im Homeoffice flexibler planen zu können. Kehren sie wieder Vollzeit ins Büro zurück, müssen sich alle schnell umstellen. Daher sollten Sie als Arbeitgeber eine Übergangsphase anbieten oder gar flexiblere Arbeitsmöglichkeiten schaffen. 


Sei es ein Mix aus Homeoffice und Büro oder durch flexiblere Arbeitszeiten. Auch wenn es so erscheint, dass langsam wieder alles zur Normalität zurückkehrt, in Wirklichkeit haben die meisten noch mit den Auswirkungen – sei es direkt oder indirekt – durch die letzten eineinhalb Jahre zu kämpfen. Flexiblere Arbeitsmöglichkeiten können diesen Stress abbauen. 


Auch wenn Sie als Führungskraft höchstwahrscheinlich mit dem Auto zur Arbeit fahren, sind die meisten jedoch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Zwei Drittel aller Pendler geben an, dass sie sich selbst jetzt noch sehr unwohl dabei fühlen, in einem vollen Bus oder einer U-Bahn zu stecken. Dies kann schwere psychische Folgen wie Angstzustände oder gar Panikattacken mit sich bringen. Bieten Sie daher an, dass diese Angestellten nicht zu Stoßzeiten mit Bus oder Bahn fahren müssen oder einige Tage pro Woche im Homeoffice tätig sein können. 


Für Beschäftigte mit Kindern heißt die Rückkehr ins Büro zudem, dass sich die Eltern nun wieder um eine Aufsicht kümmern müssen, was sich nicht von heute auf morgen realisieren lässt. Bieten Sie auch hier flexiblere Arbeitszeiten an, um diesen Druck zu mindern.


Arbeitnehmer: So bereiten Sie sich auf die Rückkehr ins Büro vor


Wenn Sie nach all der langen Zeit wieder ins Unternehmen zurückkehren, gehen Sie es langsam an.  Bitten Sie Ihren Chef um eine Übergangszeit für eine oder zwei Wochen, in der Sie lediglich ein paar Tage im Büro arbeiten, während Sie die anderen im Homeoffice tätig sind.


Um sich die Rückkehr angenehmer zu machen, gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz so weit wie möglich neu. Räumen Sie ihn ordentlich auf und peppen Sie ihn mit Grünpflanzen, Fotos oder Lieblingsgegenstände ein wenig auf. Naturbilder und Grünpflanzen können Ihnen dabei helfen, Stress abzubauen und sich rundum wohler zu fühlen.


Sorgen Sie zudem währen der Arbeitszeit für eine gute Ernährung. Sie sind es durch die Monate im Lockdown sicherlich gewohnt, mehr als vorher zu kochen. Behalten Sie dies bei und nehmen Sie sich gesundes Essen mit in die Arbeit. Gönnen Sie sich eine neue Garderobe und Sie werden sehen, dass es guttut, aus den Jogginghosen und Wohlfühl Klamotten raus zu kommen, die unser Leben in der vergangenen Zeit regierten. 


Sorgen Sie frühzeitig dafür, dass Sie sich wieder an die neuen Zeiten gewöhnen. Durch den Wegfall des Arbeitsweges konnten in den letzten Monaten länger schlafen, doch nun müssen Sie erneut früher raus.  


Stellen Sie sich deshalb nicht nur einen Wecker, um morgens rechtzeitig aufzustehen, sondern vor allem auch, damit Sie frühzeitig zu Bett gehen. Je eher Sie damit beginnen, sich wieder an die üblichen Schlafenszeiten zu gewöhnen, desto besser. Vermeiden Sie es, eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Ihr Smartphone zu blicken, sei es, um Nachrichten oder E-Mails zu beantworten oder noch auf Facebook zu surfen. 


Haben Sie Bedenken bezüglich Ihrer Gesundheit am Arbeitsplatz, teilen Sie diese Ihrem Vorgesetzten so früh wie möglich mit. Seien Sie hier offen, denn nur dann kann Ihr Arbeitgeber auch reagieren. Sie sind ganz bestimmt nicht alleine mit Ihren Ängsten und Bedenken und Unternehmen sind durchaus bereit, alles zu tun, damit sich die Arbeitnehmer wieder wohl und sicher am Arbeitsplatz fühlen.


Achten Sie zudem immer auf einen ergonomischen Arbeitsplatz, welcher Ihnen nicht nur dabei hilft, körperlich gesund zu bleiben, sondern Sie bauen damit auch Stress ab und sorgen für ein rundum-Wohlgefühl im Büro. Wir von FlexiSpot helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der idealen Büromöbel für Sie.