Die gute alte Morgenroutine. Manche scheinen es einfach drauf zu haben. Sie springen aus dem Bett, frühstücken mit ihrer Familie, laufen 20 Kilometer barfuß durch den Schnee, meditieren eine Stunde lang, retten eine Katze aus einem Baum und beginnen trotzdem vor allen anderen mit der Arbeit. Dabei schaffen es die meisten gerade mal, nach einer Tasse Kaffee zu duschen und sich anzuziehen.
Wie wichtig es ist, eine gute Morgenroutine zu haben, zeigt sich bei Top-Performern in allen Bereichen: Sportlern, Produktivitätsexperten, Prominenten, Unternehmern, CEOs und natürlich großen Erfindern.
Die meisten haben sich eine Morgenroutine aus einer bestimmten Anzahl von Aufgaben kreiert, von denen sie wissen, dass sie, wenn sie sie erledigen, dafür sorgen, dass sie glücklich und konzentriert sind und sich gut fühlen.
Laut dem ausgezeichneten Psychologen und Autor Ron Friedman sind die ersten drei Stunden Deines Tages die wichtigsten, um Deine Produktivität zu maximieren.
Aber was ist die perfekte Morgenroutine? Wie kannst Du sie in Deinem Leben anwenden? Und vor allem: Wie kannst Du sie beibehalten?
Drei Schritte zur Gewinner-Morgenroutine
Sehen wir uns als erstes drei Schritte an, wie Du Deine persönliche Morgenroutine für Gewinner erstellen kannst:
1. Hol Dir Inspiration von den Größten
Ein guter Anfang, um eine neue Routine zu entwickeln, ist es, sich anzusehen, was supererfolgreiche Menschen bereits tun, und sich daran zu orientieren.
In seinem Buch Tools for Titans (Werkzeuge für Titanen) hat Tim Ferris Hunderte der erfolgreichsten Menschen von heute befragt und fünf morgendliche Gewohnheiten der Top-Performer zusammengefasst, die er nun täglich praktiziert:
Die 5 wichtigsten Gewohnheiten:
- Mach Dein Bett: Beginne mit einer einfachen Aufgabe, auf die Du stolz sein kannst. Wie mies Dein Tag auch sein mag, Du kannst das immer tun.
- Meditiere: 80 Prozent aller befragten Top-Performer haben eine tägliche Achtsamkeitspraxis irgendeiner Art (Zack Sexton, Tony Robbins, Oprah)
- Schreibe Tagebuch: Leistungsträger planen und fokussieren ihren Geist auf den kommenden Tag, indem sie in ein Tagebuch oder einen Planer schreiben.
- Hydratisieren: Trink Wasser: Kalt, heiß, mit Zitrone, mit Tee ... Es ist egal, wie Du es machst, Hauptsache Du trinkst als Erstes Dein Wasser.
- Bewegung: Bring Dein Herz morgens in Schwung und es wird (hoffentlich) den ganzen Tag für Dich pumpen. Schon ein Spaziergang kann helfen, es muss nicht gleich der Marathon barfuß im Schnee sein.
Andere Gewohnheiten, die ebenso sehr hilfreich sein können und Dir vielleicht einfacher fallen:
- Lesen/hören: Lies oder höre Bücher/Podcasts, die den Geist anregen.
- Eiweiß essen: Shakes, Eier oder Snack-Riegel. Achte beim Essen darauf, dass es Eiweiß enthält.
- Sei dankbar: Schreibe, denke oder erzähle. Sei dankbar für alles, was Du hast, und Du wirst Dein Glück für den ganzen Tag steigern.
- Plane/schreibe am Abend vorher: Eliminiere die Entscheidungsfindung am Morgen und schone Deine Willenskraft. Plane, entscheide und strukturiere Deinen Tag am Vorabend.
Einige Gewohnheiten, wie Tagebuchschreiben, Sport und Meditation, sind Schlüsselgewohnheiten. Sie wirken wie ein Schmetterlingseffekt, der sich auf andere Bereiche ausbreitet und schließlich Dein ganzes Leben verändert.
2. Definiere Deine Ziele und Schlüsselgewohnheiten
Wenn Du Dir die Liste oben ansiehst, wirst Du vielleicht enthusiastisch und voller Tatendrang sein. Aber vielleicht musst Du auch einen kleinen Realitätscheck machen. Wie kann ich jeden Morgen ein schlanker, konzentrierter, gelehrter und hydrierter Mönch sein, wenn ich manchmal nicht einmal daran denken kann, den Hund zu füttern?
Die Sache mit der Entwicklung einer Morgenroutine ist die, dass du, so sehr Du es auch willst, nicht über Nacht zum Übermenschen werden kannst. Diese Top-Performer haben Jahre damit verbracht, ihre Routinen zu kreieren, sie zu reflektieren und in ihren Alltag einzubauen, bis sie zur Gewohnheit geworden sind.
Obwohl wir uns gerne vorstellen, dass wir mühelos die 17 Gewohnheiten eines Soldaten vor dem Frühstück abhaken können, liegt der Schlüssel zu langfristigem Erfolg darin, mit wenigen Gewohnheiten in kleinen Mengen anzufangen.
Um die richtige Morgenroutine für Dich zu kreieren, musst Du zuerst Dein Ziel verstehen. Was willst Du erreichen? Welches Problem willst Du lösen? Dann wähle eine neue Verhaltensweise, die Dir hilft, Deinem Ziel näher zu kommen.
3. Verankere es in Deiner aktuellen Routine
Jeder, der sich schon einmal geschworen hat, jeden Morgen zu joggen, hat mit Sicherheit auch schon erlebt, wie es sich anfühlt, wenn man scheitert. Nach zwei Wochen liegst Du im Bett, isst Doritos zum Frühstück und lachst darüber, wie lächerlich Du warst, es überhaupt zu versuchen.
Wenn Du Dein ganzes Leben damit verbracht hast, eine Gewohnheit zu verinnerlichen (jeden Tag um 7 Uhr aufstehen), dann macht es keinen Sinn, eine drastische Veränderung zu versuchen, um 6 Uhr aufzustehen, um joggen zu gehen.
Die Umstellung ist zu groß und die Willenskraft zu klein. Bevor wir uns also selbst den Takt vorgeben, weil wir zum zwölften Mal auf "Snooze" gedrückt haben, sollten wir etwas mehr über Willenskraft wissen.
Willenskraft ist das, was Dich in Gang bringt, Gewohnheit das, was Dich am Laufen hält. Glücklicherweise ist Willenskraft jedoch wie ein Muskel und kann wachsen und gestärkt werden. Niemand wurde nicht mit Meditation, Joggen oder Grünkohlshakes zum Frühstück geboren. Die, die es erfolgreich tun, haben viele Jahre damit verbracht, ihre Routinen zu entwickeln, die sie zu dem Erfolg machen, den sie heute haben.
Durch Wiederholung haben sie ihren Willenskraftmuskel gestärkt und ihre Gewohnheiten normalisiert. Genauso wie es schwer ist, schlechte Gewohnheiten aufzugeben, gilt das auch für gute. Ein Start um 4 Uhr morgens mag für Dich unmöglich erscheinen, aber für jemanden, der es zu seiner Routine gemacht hat, fühlt es sich großartig an.
Und wie schafft man das?
So baust Du erfolgreich eine Routine auf
Das Geheimnis für den Aufbau einer Gewohnheit ist, ein neues Verhalten so in Dein Leben zu integrieren, dass es einfach ist, Spaß macht und zu Ergebnissen führt. So geht’s:
1. Bereite Dich am Vorabend vor
Es ist erwiesen, dass die Vorbereitung am Vorabend das Wachstum neuer Gewohnheiten fördert. Tu alles, was nötig ist, um es Dir so EINFACH wie möglich zu machen, Deine neue Aufgabe am Vorabend zu erledigen.
2. Setz einen Auslöser fest
Gewohnheiten werden normalerweise durch etwas ausgelöst. Sobald sie ausgelöst werden, reagiert Dein Körper automatisch darauf. Deshalb machst Du Deine Morgenroutine normalerweise auf Autopilot, ohne nachzudenken. Um eine neue Gewohnheit zu kreieren, wähle also etwas, das Du jeden Tag tust, um es als Auslöser zu benutzen.
3. Füg ein kleines Verhalten hinzu
Denke daran, dass Willenskraft ein Muskel ist, der nachgibt, wenn Du ihn zu sehr strapazierst. Fang klein an, mach es machbar und konzentriere Dich darauf, eine wiederkehrende Gewohnheit zu kreieren. Nimm Dir einfach 5 Minuten Stretching oder 3 Minuten Meditation vor. Du wirst die Welt nicht über Nacht verändern, aber mit der Zeit wirst Du es.
4. Belohne Dich
Die Belohnung ist das, was Dich am Laufen hält. Für viele Menschen ist eine Belohnung die Befriedigung, die sie durch das Erledigen einer Aufgabe erhalten. Feiere Deine Erfolge und genieße das Gefühl, dass Dein Willenskraftmuskel wächst!
5. Immer wieder wiederholen
Wiederhole es, bis das Verhalten automatisch wird. Das dauert normalerweise etwa 30 Tage. Mach also weiter und sorge dafür, dass Du es gerne tust. Sobald Deine Gewohnheit verankert ist, wird sie ein Teil von dir, so sehr, dass Du Dich darauf freuen wirst, sie zu tun. Deine Willenskraft wird gestärkt und Du wirst von all den tollen Dingen profitieren, die mit Deiner neuen Gewohnheit verbunden sind.
Unser Tipp: Eine gesunde und produktive Angewohnheit kann sein, regelmäßig während der Arbeit zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch von FlexiSpot, wie dem ED5 oder E7 kannst Du ganz einfach auf Knopfdruck die Höhe verstellen, um Deine Position zu wechseln und aktiver zu arbeiten, um Deine Produktivität zu erhöhen.