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Naturhaarfarbe oder lieber künstliche Haarfarbe?

30 März. 2022

Egal ob die Haarpracht langsam ergraut, oder ob es einfach Zeit für einen Tapetenwechsel ist, die Haare zu färben gehört für Viele heute zum Alltag. Vorbei sind die Zeiten eintöniger und langweiliger Haarfarben! Heute wird es bunt, je nach Geschmack und Präferenz ist alles dabei! Die meisten von uns kennen natürlich die künstliche Haarfarbe, die viele Friseure verwenden. 


Künstliche Haarfarbe

Einerseits ist künstliche Haarfarbe super praktisch. Es können so gut wie alle Farben scheinbar mühelos hergestellt und gefärbt werden und die Colorationen sind meist so gut, dass sie am Haar bleiben, bis das Haar auswächst, sodass es nicht passiert, dass die Farbe ausgewaschen wird.  

 

Der Nachteil ist natürlich dabei, dass das Haar entweder überfärbt werden muss, was das Haar extrem strapaziert, oder aber man ausreichend Geduld braucht, bis alles ausgewachsen ist.  

 

Mit Colorationen ist es möglich jede hellere oder dunklere Farbe zu färben, allerdings haben colorierte Haare auch ein großes Bedürfnis nach intensiver Pflege, da die Haarstruktur durch das Färben stark strapaziert wird. 

 

Zusätzlich zu den strapazierten Haaren wird auch die Kopfhaut stark in Mitleidenschaft gezogen und kann die chemischen Substanzen sogar in den Körper leiten. Das Problem dabei ist, dass manche Inhaltsstoffe von Färbemitteln als Auslöser für Allergien gelten. 


Natürliche Haarfarbe

Deutlich weniger strapaziert werden die Kopfhaut und die Haare durch natürliche Farbmittel. Diese werden aus Pflanzenfarben gewonnen, wie Henna, Weizen, Kamille, Kurkuma, Indigo und Walnussschalen. Sie lösen für gewöhnlich keine allergischen Reaktionen oder Allergien aus, verleihen Haaren einen natürlichen Glanz und schädigen die Mähne nicht. 

 

Aber leider keine Vorteile ohne Nachteile, denn die Färbung mit natürlichen Mitteln ist ein Fall für Geduld, da das Färben vergleichsweise lange und umständlich ist.  

 

Zuerst muss der gewünschte Farbton erreicht werden, indem unterschiedliche Pflanzenfarben gemischt werden. Dazu werden die getrockneten Pflanzenteile, die das Haar färben sollen, zuerst mit Wasser zu einem Brei angerührt und anschließend auf das Haar aufgetragen. Je nach individueller Haarstruktur, Farbe und gewünschter Intensität der Farbe kann es bis zu mehrere Stunden dauern, bis die Farbe ausreichend einwirken konnte. 

 

Häufig empfehlen Spezialisten die Farbreaktion zu verstärken, indem Folienhauben und Wärme verwendet werden. 

 

Ganz wichtig ist hierbei auch zu bedenken, dass der Farbbrei feucht gehalten wird, damit er nicht antrocknet.  

 

Nach erfolgreicher Färbung wird die Paste aus dem Haar ausgewaschen, bevor die Haare mehrmals mit Schampoo gewaschen werden.


Vorteile

Lassen Sie uns hier die Vorteile von natürlichen Haarfarben noch einmal kurz zusammenfassen:

  • Die Haare werden deutlich weniger geschädigt als bei chemischen Mitteln zum Färben der Haare

  • Die Umwelt wird deutlich weniger belastet, da nur natürliche Pflanzenfarben zum Einsatz kommen

  • Die Kopfhaut bleibt gesund, leitet keine Schadstoffe in den Körper und wird nicht strapaziert.

  • Es gibt kaum allergische Reaktionen

  • Pflanzenfarben brauchen keine Versuchslabore in denen die Farben an Tieren getestet werden

  • Pflanzliche Haarfarben bedeuten kein erhöhtes Krebsrisiko, was bei künstlichen Haarfarben nicht einwandfrei gesichert ist.


Nachteile

Natürliche Haarfarben haben einige ganz wesentliche Nachteile im Vergleich zu ihren künstlichen Mitstreitern.

  • Die Farbauswahl ist begrenzt, da sie sich auf in der Natur vorkommende Farbstoffe reduziert

  • Haare können nur dunkler, aber nicht heller gefärbt werden

  • Es ist praktisch unmöglich weiße Haare vollständig zu überdecken

  • Die Wirkung der Farbe hängt stark von der Struktur des Haares ab

  • Die Anwendung ist vergleichsweise kompliziert und aufwändig

  • Die Pflanzenfarben verlieren mit jedem Haar waschen an Intensität, ähnlich wie bei einer Tönung.

  • Das letztendliche Ergebnis der Farbe ist nur schwer vorherzusagen.


Färbemethoden natürliche Haarfarben

1. Rote Haare mit Henna

Henna ist die wohl bekannteste Haarfarbe, die bereits im alten Ägypten Anwendung gefunden hat. In Persien, Indien und in anderen arabischen Ländern wird die Hennapflanze oft verwendet für kunstvolle Körperbemalungen. Ihre Bedeutung als Haarfarbe hat sie vor allem zu Hippie-Zeiten wiedererlangt, da die Haare in natürlichen Rot und Brauntönen gefärbt werden. 

 

Wenn Sie jedoch Henna kaufen möchten, sollten Sie unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten! Viele Hersteller mischen die Farbe mit gesundheitsschädlichen, synthetischen Stoffen wie PPD (die Kurzform für P-Phenylendiamin). Derartige Bestandteile sollten sich nicht in Ihrer Haarfarbe wiederfinden. 

 

Sollten Sie das erste Mal Ihre Haare mit Henna färben, werden Sie feststellen, dass auch die Kopfhaut eine starke Färbung aufweist. Aber keine Sorge, Sie haben alles richtig gemacht! Die Farbe ist meist nach einer Haarwäsche nicht länger zu sehen. Wenn Sie nach der Haarwäsche Pulverreste im Waschbecken finden, ist das auch kein Problem. Rücken Sie ihnen mit etwas Essig zu Leibe und sie sind im Nu verschwunden!


2. Dunklere Haare mit Schwarzem Tee

Klingt lustig? Ist aber so! Mit Schwarzem Tee können Sie Ihre Haare um einige Nuancen dunkler färben, selbst bei grauen Haaren funktioniert das sehr gut. Achten Sie beim Kauf allerdings darauf, dass Sie keine billigen Teemischungen vom Discounter kaufen, sondern nur naturreine Schwarztees mit hoher Qualität. 

 

Wichtig ist hierbei zu beachten, dass das Ergebnis keine pechschwarze Haarpracht sein wird. Aber es ist durchaus möglich, dass beispielsweise blonde Haare deutlich dunkler gefärbt sind.


3. Dunklere Haare mit Kaffee

Auch mit Kaffee lässt sich die helle Haarpracht etwas dunkler einfärben. Die gesamte Prozedur dauert etwa eine Stunde, was bedeutet, dass sie relativ schnell ist. Das tolle ist außerdem, dass Kaffee angeblich auch den Haarwuchs fördern soll. Na bitte, wenn das mal keine guten Neuigkeiten sind!


4. Leuchtend rote Haare mit Roter Beete

Jeder weiß, dass Rote Beete gut färbt, insbesondere, wenn ein klein wenig Salat auf die wunderschöne weiße Hose fällt und einen hässlichen Fleck zurück lässt. Daher ist es keine große Überraschung, dass sie sich auch dafür eignet, helle Haare mit einem leichten leuchtenden Rot zu färben. Natürlich wird das Farbergebnis kein perfekt leuchtendes, intensives Rot sein, wie das bei künstlichen Farben der Fall ist. Wenn das Ihr Ziel ist, müssen Sie auf die künstlichen Kollegen der Farbpalette zurückgreifen.


5. Hellere Haare Zitrone

Vorhin haben wir behauptet hellere Haare wären nicht möglich. Nun, das ist nicht ganz korrekt. Was gemeint ist war, dass mit natürlichen Mitteln kein platinblond zustande kommen wird. Allerdings kann etwas frisch gepresster Zitronensaft unverdünnt oder gemischt mit Honig oder Backpulver ins Haar einmassiert werden. Nach etwa einer Stunde Einwirkzeit, wird das Gemisch ausgespült et voila, die Haare werden einen ganzen Ticken heller sein als zuvor!