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Musik im Büro – ja oder nein?

15 März. 2022

Was wäre die Welt ohne Musik? Wir hören es beim Abwasch oder Kochen, während unserer härtesten Trainingseinheiten und bei einem After-Work-Drink mit Freunden. Darauf können wir uns alle einigen, richtig?  

Denn wenn es um Musik im Büro geht, gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Einige Arbeitnehmer finden es gänzlich motivierend, die neuesten Tracks zu hören. Während es für die anderen das absolute Gegenteil ist, nämlich eine lästige Ablenkung. Interessanterweise lassen einige Arbeitsplätze überhaupt keine Musik zu. Und selbst wenn man sich einig ist, dass Musik am Arbeitsplatz okay ist, besteht immer noch der Kampf der unterschiedlichen Geschmäcker.


Um die Debatte beizulegen, sehen wir uns einige Umfragen an, welche von den Plattformen LinkedIn und Spotify unter über 1.000 Arbeitnehmern durchgeführt wurden. Stärkt also Musik im Büro die Moral oder nicht?  

Streitfrage: Hat Musik im Büro einen Platz oder nicht?
Das Hören von Musik, sei es über einen Radiokanal oder den Lieblingslisten der einzelnen Mitarbeiter am Arbeitsplatz kann sich für einige sehr positiv auswirken, wobei es für die anderen einfach nur störend ist. Doch die Umfragen haben ergeben, dass über die Hälfte, und zwar 54 % der Arbeitnehmer, Musik im Büro bevorzugen. Dies bedeutet allerdings auch, dass fast die Hälfte sich davon gestört fühlen, es sich auf ihre Konzentration und Produktivität negativ auswirken kann. Tatsächlich kann es einer von zehn (11 %) Arbeitnehmern überhaupt nicht ab, wenn im Büro das Radio trällert. 

Musik kann nicht nur als Anreiz dienen, härter zu arbeiten, sondern auch die Stille füllen, wobei 42 % der Menschen angeben, dass dies der Grund ist, warum sie sich dazu hingezogen fühlen, Musik am Arbeitsplatz zu hören. Nicht jeder kann mit einer absoluten Ruhe gut umgehen. Sie dient daher eher als eine Ablenkung von der Stille.  

61 % der Büros erlauben keine Musik
Wie auch immer du persönlich darüber denken magst, die meisten werden gar nicht in den Genuss dieser Debatte kommen, da der Arbeitgeber von vornherein einen Strich durch die Rechnung macht. 61 % aller Unternehmen haben eine klare Richtlinie, welche das Spielen von lauter Musik untersagt. Dies macht durchaus Sinn, denn die meisten Arbeitsplätze sind heute als Großraumbüros ausgelegt, wodurch ein einziges Radio gleich sehr viele Mitarbeiter trällern würde.  

Anders könnte es allerdings aussehen, wenn es um Privatbüroräume oder kleinere Zimmer geht, welches sich lediglich zwei bis vier Personen teilen. Wenn alle damit einverstanden sind – warum nicht? Doch selbst dann kann der Arbeitgeber dies unterbinden. Denn tatsächlich kann die Musik am Arbeitsplatz ablenkend wirken. 

Motivation durch Musik im Büro
Viele Arbeitnehmer lieben den Klang von Musik, wenn sie in ihren Bürostuhl sinken, weil sie sie motiviert, ihre Arbeit schneller und besser gelaunt zu erledigen. Und von 39 % der Mitarbeiter, die sitzen und die Musik genießen können, die ihr Büro spielt, wurde das Radio als bevorzugte Quelle genannt (42 %). 

Büros, in denen es erlaubt ist, Musik zu spielen, bieten entweder ein Arbeitsradio oder einen intelligenten Lautsprecher zur Nutzung an, der persönliche Wiedergabelisten einführt, zu denen jeder mitsingen kann. Dennoch sind für 39 % der Menschen die größten Radiostationen in Deutschland noch immer die erste Wahl. Nur die wenigsten greifen tatsächlich zu Listen auf Spotify & Co. zurück. 

Einige Arbeitnehmer finden, dass Musik ihre Produktivität im Büro steigert, aber dies kann dann zu einer ganz neuen Debatte darüber führen, für welchen Radiosender man sich entscheiden soll. Tatsächlich hat sich ein Drittel der Büroangestellten schon mal (32 %) über die Wahl der Musik oder des Radiosenders gestritten. 

Der Musikgeschmack ist natürlich eine persönliche Präferenz. Aber das bedeutet, dass die Arbeiter unweigerlich widersprüchliche Meinungen darüber haben werden, welcher Radiosender „der beste“ ist und welches Musikgenre jeden Tag gespielt werden sollte oder nicht. 

Doch wenn du einen Sitz-Steh-Schreibtisch hast und daher regelmäßig ebenso im Stehen arbeitest, hast du es selbst sicherlich schon einmal erlebt, dass die Kombination von Musik und eine Tätigkeit im Stehen nicht nur vorteilhaft für die Gesundheit ist, sondern auch die Laune erheblich steigern kann. Ein wenig tanzen bei der Arbeit ist gut für das mentale Wohlbefinden und den Körper. 

Sei vorbereitet
Jetzt, da die Zeiten des Vollzeit-Homeoffice für die meisten vorüber ist und die Büros zur neuen „Normalität“ zurückkehren, müssen wir uns daran erinnern, dass jeder Mitarbeiter anders ist und unterschiedliche Herangehensweisen an die Arbeit haben wird. In zwei Jahren haben wir uns alle sicherlich das eine oder andere angewöhnt, was wir nun wieder im Büro loswerden müssen, da es die Kollegen stören könnte. Und dies geht jedem so.

Jeder, der ins Büro kommt, muss berücksichtigt werden – ob das jemand ist, der nur mit Hintergrundmusik arbeiten kann oder jemand, der sich damit einfach nicht konzentrieren kann.

Aus diesem Grund müssen Unternehmen Kompromisse eingehen, indem sie neben Musik gefüllten Bereichen ruhige Rückzugsorte für Mitarbeiter einführen. Die vollständige Abschaffung von Musik kann sich negativ auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirken, aber es ist auch unfair, diejenigen zu ignorieren, die sie als ablenkend empfinden. Daher ist es unerlässlich, einen goldenen Mittelweg zu finden.

Eine hervorragende Alternative ist es, den Mitarbeitern Kopfhörer anzubieten, welche sie auch zum Hören von Musik verwenden können. Idealerweise handelt es sich dabei um solche mit einem Rauschunterdrückungssystem. Damit kann jeder, der Musik bei der Arbeit bevorzugt, diese genießen und somit produktiver sein, ohne die anderen, welche dies nicht möchten, damit zu stören. Der Vorteil dabei ist, dass du hören kannst, was du möchtest und nicht auf die Geschmäcker deinen Kollegen Rücksicht nehmen musst.

Die grundlegenden Regeln
Insgesamt scheinen die Menschen bei der Arbeit gerne Musik zu hören. Unternehmen sollten also wirklich prüfen, ob sie dies in ihr Bürosystem integrieren (falls sie dies nicht bereits tun), da es so viele Vorteile bringt.

Und für diejenigen, die eine ruhigere Umgebung bevorzugen, muss dies vom Management besprochen und bearbeitet werden. Schließlich passt eine Größe nicht für alle, und Organisationen müssen das verstehen. 

Entweder jeder hört für sich seine eigene Musik oder man führt gewisse Zonen ein, in denen sich die Kollegen untereinander absprechen können. Letztlich sind wir alle erwachsene Menschen und es sollte doch möglich sein, alle zufriedenzustellen.