1. Urlaub
Ob am Strand, in den Bergen oder anderswo - es gibt keinen besseren Weg, um sich zu erholen, als eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen. Leider lassen einige Arbeitnehmer/innen ihren Urlaub ausfallen, um mehr Geld zu verdienen. Aber das könnte ihrer Produktivität schaden.
Der Erholungseffekt eines Urlaubs kann die Produktivität der Mitarbeiter in mehrfacher Hinsicht steigern:
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Im Urlaub können Arbeitnehmer ihren Schlaf nachholen
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Arbeitnehmer sind im Urlaub in der Regel der Natur ausgesetzt
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Urlaub weckt Einfallsreichtum und Kreativität
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Urlaub bietet einen Perspektivwechsel
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Arbeitnehmer können im Urlaub sowohl ihren Körper als auch ihren Geist erholen
Die Kombination dieser Effekte kann wiederum das Stressniveau senken, die kognitiven Funktionen verbessern, das Glücksgefühl fördern und die Produktivität steigern. Wenn du also darüber nachdenkst, deinen Urlaub dieses Jahr ausfallen zu lassen, solltest du das noch einmal überdenken. Ein Kurzurlaub an deinem bevorzugten Reiseziel ist der perfekte Weg, um deinen Körper und deinen Geist zu erfrischen, damit du nach deiner Rückkehr ins Büro effizienter arbeiten kannst.
2. BYOD
Es hat sowohl Vor- als auch Nachteile, wenn Arbeitnehmer/innen ihre eigenen elektronischen Geräte von zu Hause mitbringen und benutzen dürfen. BYOD (Bring-your-own-device) ist in den letzten Jahren zu einem heißen Thema unter Arbeitgebern und Büroleitern geworden. Einige Unternehmen begrüßen BYOD-Richtlinien wegen der Kosteneinsparungen und der Bequemlichkeit, die sie bieten, während andere sie aufgrund von Sicherheitsbedenken ablehnen. Wenn du in der Lage bist, einen strikten Sicherheitsplan zu erstellen, um das Risiko eines Datendiebstahls zu minimieren, kannst du feststellen, dass BYOD eine wirksame Strategie ist, um die Produktivität der Beschäftigten zu steigern.
Eine von Dell Software durchgeführte Studie ergab, dass zwei Drittel der Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter/innen und die Reaktionszeit auf Kundenanfragen durch die Einführung von BYOD verbessern konnten. Da die Beschäftigten mit ihren eigenen Geräten besser vertraut sind, nutzen sie diese in der Regel effizienter als die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Geräte und steigern so ihre Produktivität.
3. Raumluftqualität
Die Luftverschmutzung in Innenräumen wurde kürzlich von der Environmental Protection Agency (EPA) als eine der fünf größten Umweltgefahren eingestuft. Nach Angaben der EPA ist die Luft in einem Haus oder Gebäude zwei- bis fünfmal giftiger als die Außenluft. Die hohe Konzentration von Giftstoffen und Feinstaub in der Luft erhöht nicht nur das Krankheitsrisiko, sondern kann auch dazu führen, dass Arbeitnehmer/innen weniger produktiv sind.
Eine Studie ergab, dass die Luftverschmutzung in Innenräumen die Produktivität der Arbeitnehmer/innen im Durchschnitt um 6 bis 9 % verringert. Eine andere Studie, die in der Harvard Business Review (HBR) veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Arbeitnehmer in Umgebungen mit einer von der EPA als "gut" eingestuften Luftqualität 5 bis 6 % produktiver sind.
4. Temperatur
Nicht nur die Luftqualität wirkt sich auf die Produktivität der Beschäftigten aus, sondern auch die Temperatur der Luft. Zugegeben, die Temperaturen in den Büros sind von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Manche Unternehmen bevorzugen ein kühles Büro mit einer Temperatur von 21 Grad Celsius oder weniger, während andere wärmere Büros mit über 25 bis 26 Grad Celsius bevorzugen. Welche Umgebung bringt also die höchste Produktivität für die Beschäftigten?
Forscher/innen der Cornell University fanden heraus, dass eine Erhöhung der Bürotemperatur von 20 auf 25 Grad Celsius zu 44 % weniger Tippfehlern führte. Vor der Studie gingen die Forscher davon aus, dass kühlere Temperaturen die Arbeitnehmer/innen dazu anregen, härter und besser zu arbeiten. Nachdem sie die Auswirkungen von kühlen und warmen Büros untersucht hatten, stellten sie jedoch fest, dass letztere die Produktivität der Beschäftigten am effektivsten steigern.
Wenn der Thermostat in deinem Büro heruntergedreht ist, solltest du ihn erhöhen, um zu sehen, wie sich das auf die Produktivität der Beschäftigten auswirkt. Zumindest werden Arbeitgeber und Büroleiter von niedrigeren Stromrechnungen im Sommer profitieren. Die oben zitierte Studie zeigt jedoch, dass ein warmes Büro auch die Produktivität der Arbeitnehmer/innen steigert - und das allein ist schon Grund genug, das Thermostat zu erhöhen.
5. Lärm
Natürlich kann auch der Lärm die Produktivität im Büro beeinträchtigen. Ständige und/oder laute Geräusche lenken die Beschäftigten von ihren jeweiligen Aufgaben ab und machen sie weniger produktiv. Um das Problem in die richtige Perspektive zu rücken, hat eine Studie ergeben, dass Arbeitnehmer/innen 66 % weniger produktiv sind, wenn sie dem Lärm eines nahen Gesprächs ausgesetzt sind. Andere Studien bestätigen diese Annahme und zeigen ebenfalls, dass Lärm ein Produktivitätskiller im Büro ist.
Generell wird empfohlen, den Lärm am Arbeitsplatz auf 58 dBA zu begrenzen, um die Ablenkung zu minimieren und die Produktivität zu steigern. Wenn der Lärm diesen Grenzwert überschreitet, schafft er eine ablenkende Umgebung, in der es schwierig ist, zu arbeiten.
Abgesehen davon, dass du deinen Mitarbeitern Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung zur Verfügung stellen kannst, kannst du auch andere Maßnahmen ergreifen, um ablenkenden Lärm im Büro zu minimieren, z. B:
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Installiere schallschluckende Materialien in Wänden, Böden und Strukturen
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Ermutige deine Mitarbeiter, leise miteinander zu sprechen.
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Richte spezielle "Ruhezonen" im Büro ein
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Einbau von schalldichten Fenstern
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Erwäge Pflanzenakustik - eine Wand aus lebenden, wachsenden Pflanzen - als natürliche, umweltfreundliche schallabsorbierende Lösung
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Halte die Türen wenn möglich geschlossen
Dies sind nur einige wenige, etwas überraschende Faktoren, die die Produktivität im Büro beeinträchtigen können. Wenn du die notwendigen Veränderungen vornimmst, um diese Probleme zu vermeiden, wirst du ein effektiveres und angenehmeres Arbeitsumfeld schaffen.