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Kompost für den eigenen Gemüsegarten

27 Mai. 2022

Der eigene Gemüsegarten wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich ist das Pflegen eines eigenen Gartens nicht nur eine erfüllende Freizeitbeschäftigung. Nein, damit kannst du auch deutlich gesünder essen, da nur du entscheidest, wie dein Gemüse und Obst verarbeitet wird. Und das alles zu einem günstigeren Preis als häufig im Supermarkt. 

Wenn auch du dir einen eigenen Gemüsegarten anlegen willst, dann ist das einfacher als häufig angenommen. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für deinen neuen Garten ist dabei der richtige Kompost. Denn dieser macht nicht nur deinen Boden um ein vielfaches fruchtbarer, sondern ist darüber hinaus auch die umweltfreundlichste Option für die Entsorgung deiner Abfälle. Wie genau das funktioniert, was man dabei beachten muss und warum der Gemüsegarten aktuell eigentlich so beliebt ist, haben wir in folgendem Ratgeber für dich zusammengefasst. 

Gemüsegarten voll im Trend 

Sich selbständig und gesund aus dem eigenen Gemüsegarten zu ernähren – das wird für immer mehr deutsche Gärtner zum Traum. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Erstens werden wir uns immer bewusster, wie wichtig die Qualität unserer Nahrung für unser Wohlbefinden ist und dass verarbeitete Lebensmittel ungesund sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es quasi nichts gesünderes als frische Lebensmittel aus dem eigenen Garten gibt. 

Darüber hinaus hat uns die Covid-19 Pandemie aber auch vor Augen geführt, wie verwundbar unsere Liefer- und Versorgungsketten eigentlich sind. Das volle Supermarktregal ist eben keine Selbstverständlichkeit. Viele Menschen wünschen sich daher, unabhängiger zu werden und selbst für die Versorgung der eigenen Familie sorgen zu können. Auch hier ist der Gemüsegarten wieder die beste Option. 

Ein weiterer und wohlmöglich der wichtigste Grund für den Trend hin zum Gemüsegarten sind die immer weiter ansteigenden Kosten für Lebensmittel. Alleine im letzten Jahr sind diese im Schnitt um 10% angestiegen. Gemüse aus dem eigenen Garten ist natürlich nicht nur frischer und gesünder, sondern auch billiger als das Gemüse aus dem Supermarkt. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen sich für einen Gemüsegarten entscheiden. 

Was ist Kompost?

Kompost ist ein Rotteprodukt aus organischen Abfällen. Einfacher ausgedrückt: Kompost entsteht dann, wenn organische Abfallprodukte wie Essensreste, Gartenabfälle, Sägespäne oder Laub langsam verrotten und dabei von kleinen und kleinsten Tierchen zersetzt werden. Durch diese Zersetzung entsteht eine Erde, die unglaublich reich an Nährstoffen der verrotteten Materialen ist. Durch die Kompostierung entsteht also Humus, ein immens wichtiger Bestandteil der Muttererde in der Natur.  

Und genau dieser Kompost ist für deinen Gemüsegarten der beste Dünger überhaupt. Denn damit deine Pflanzen eine ertragreiche Ernte bringen, ist es wichtig, dass diese sich mit ausreichenden Nährstoffen aus dem Boden versorgen können. Vor allem in Neubaugebieten ist der Boden aber oft zu verarmt, um deine Pflanzen ausreichend versorgen zu können. 

Und sogar, wenn du über einen sehr nährstoffreichen Boden verfügst, auf dem du deinen Gemüsegarten anlegst, dann wird das natürlich nicht immer so bleiben. Denn wie bereits erwähnt, ziehen deine Pflanzen ihre Nahrung aus dem Boden – auch der beste Grund verarmt also, nachdem mehrere Bepflanzungszyklen durchschritten wurden. 

Und genau hier kommt der Kompost ins Spiel. Denn dieser ist auf Grund des Verrottungs-Prozesses unglaublich reich an Nähstoffen. Ein echter Booster also für deine Pflanzen und daher unverzichtbar für den Erfolg deines Gemüsegartens. Wie genau du diesen Kompost produzierst und diesen anschließend in deinem Garten ausbringst, verraten wir in den nächsten Abschnitten. 

Den eigenen Kompost richtig anlegen

Wenn du Kompost nutzen willst, um deinen Gemüsegarten ertragreicher zu machen, dann musst du dafür natürlich zuerst Kompost herstellen. Die einfachste Methode um das zu bewerkstelligen, ist ein Kompostsilo. Für den Bau eines Kompostsilos benötigst du nur etwas Abgrenzungsmaterial, zum Beispiel einige Holzpaletten, sowie Material wie Nägel, Schlösser und etwas Maschendraht. 

Für ein Silo benötigst du vier Palette. Du kannst natürlich auch einfach Holzbretter verwenden, die du dann aber zusätzlich zusammennageln musst. Die ersten drei Paletten verbindest du zunächst mit Hilfe von langen Nägeln, so dass eine U-Förmige Konstruktion entsteht. Anschließend setzt du an allen vier Ecken Eckstreben an, um dem Gerüst weitere Stabilität zu verschaffen. 

Nachdem das geschafft ist, wird es Zeit für die Tür deines Komposts. Dafür bringst du an der verbliebenen vierten Palette zwei oder drei Türscharniere an und verbindest diese anschließend mit einer der drei Paletten, die du zuvor vorbereitet hattest. Jetzt nur noch einen einfachen Riegel anbringen und fertig ist dein Kompost. 

Als Alternative dazu kannst du die vierte Seite natürlich auch mit Nägeln dauerhaft mit den drei anderen Seiten deines Komposts verbinden. Dann wird es dir aber deutlich schwerer fallen, deinen Kompost aus deinem Silo auch wieder herauszubekommen, wenn dieser fertig ist. 

Für einen kleinen Garten kann sogar ein einziger dieser Kompostbehälter genug sein. Für die meisten deutschen Gemüsegärten empfehlen wir zwei bis drei Behälter. Außerdem lohnt es sich, einen Behälter mehr zu haben, als du für deine Gartenabfälle eigentlich brauchst. Denn dadurch fällt es dir deutlich leichter, den Kompost umzuschichten, wenn dieser unten bereits vollständig kompostiert ist, oben aber noch etwas Zeit braucht. 

Den eigenen Kompost richtig verwenden

Mit dem Ausbringen des Komposts beginnst du im Frühjahr, wenn die Wachstumsphase der Pflanzen beginnt. Während der ersten Woche wird reichlich Kompost verwendet und dann im Laufe des Jahres weitegedüngt. Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf bekommen dabei auch größere Mengen von deinem natürlichen Dünger.

Gleichzeitig kann zu viel Kompost bei Pflanzen, die eher weniger Nährstoffe benötigen, aber auch schädlich sein. Es lohnt sich daher, dass du dich vor dem Ausbringen des Düngers darüber informierst, welche Menge richtig und gesund für deine Pflanzen ist. Als grobe Orientierung kannst du aber 2 bis 3 Liter Kompost pro Quadratmeter Garten verwenden, das ist eine gute Menge für die meisten Kulturen. Einzige Ausnahme: Wenn du deinen Garten zum Beispiel in einem Neubaugebiet das erste Mal umgräbst, kanns du bis zu 40l Kompost verwenden, damit die neue Erde wirklich fruchtbar wird. 

Das eigentliche Ausbringen des Komposts ist relativ unkompliziert. Diesen arbeitest du oberflächlich in die ersten 5 – 10 cm Erde ein. Die Bodenlebewesen in deinem Garten übernehmen dann das weitere Verteilen. Ist der Boden besonders sandig, dann kann der Kompost auch bis zu maximal 20 cm in die Erde eingearbeitet werden.