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Ist eine vegane Ernährung wirklich gesund?

03 März. 2022

In den vergangenen Jahren haben vegetarische und vor allem vegane Ernährungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Was vor einigen Jahrzehnten noch als undenkbar galt, ist heute für viele Leute Alltag: Eine Ernährung komplett ohne Fleisch. Dabei geht der Veganismus sogar noch einen Schritt weiter und verbannt alle tierischen Produkte aus dem Speiseplan.


Auf der Suche nach Alternativen zu einer fleischhaltigen Ernährung entdecken immer mehr Menschen die Vorteile einer veganen Ernährung. Ob aus ethischen Gründen oder aufgrund von Unverträglichkeiten; viele Menschen verzichten auf tierische Lebensmittel. Und berichten durchaus positiv von diesem Wandel.


Aber mit jeder Form der Ernährung kommen auch negative Aspekte. So können bei einer unausgewogenen veganen Ernährung Probleme wie Mangelerscheinungen auftreten. Wie gesund ist Veganismus und was sagt die Wissenschaft zu dem Thema?


Was ist vegane Ernährung eigentlich?

Beim Veganismus verzichten die Beteiligten auf jegliche Form von Tierprodukten. Neben Fleisch umfasst dies auch Lebensmittel wie Eier, Käse oder Milch, da diese von Tieren gewonnen werden. Auf dem Speiseplan stehen dann ausschließlich pflanzliche Produkte. So werden Getränke auf Sojabasis als Ersatz für Milch genutzt oder auch Pflanzen wie Hafer genutzt.


Damit stellt der Veganismus eine Steigerung der vegetarischen Ernährung dar. Auch als Vegetarier verzichtet man auf Fleisch, Tierprodukte werden aber weiterhin genutzt. In einigen Fällen greifen Vegetarier auch zu Fisch, um wichtige Nährstoffe (wie etwa Omega-3-Fettsäuren) aufzunehmen. Dabei handelt es sich dann aber streng genommen um keine vegetarische Ernährung mehr.


Als Veganer dürfen dann ausschließlich pflanzliche und natürliche Erzeugnisse gegessen werden. Nur Obst, Gemüse und Produkte, die aus diesen Pflanzen gewonnen werden, sind erlaubt. 


Warum ernähren sich Menschen vegan?

Bereit seit Jahrtausenden ernähren sich Menschen von tierischen Produkten. Laut dem aktuellen Stand der Wissenschaft aßen unsere Vorfahren bereits vor mehr als 2 Millionen Jahren Fleisch. Durch Aufzeichnungen aus der Antike wissen wir, dass Fleisch und Tierprodukte bereits damals zur Ernährung vieler Zivilisationen gehörten. 


In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir Fleischkonsum betrachten, allerdings geändert. Denn durch den stark vermehrten Konsum von Fleisch, den wir seit Mitte des 20. Jahrhunderts erleben, kommen Fragen auf wie: Wie gesund ist Fleisch? Und wie sollen wir die steigende Nachfrage nach Fleisch stillen?


Vor allem die gesundheitlichen Aspekte einer fleischlosen Ernährung spielen für viele Veganer eine Rolle. Denn übermäßiger Fleischkonsum könnte das Krebsrisiko erhöhen, das deuten zumindest einige Studien an. Ebenso ein Faktor sind die steigenden Anzahlen von Lebensmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz und andere Unverträglichkeiten machen viele Tierprodukte für Menschen ungenießbar. Daher greifen Sie zu pflanzlichen Alternativen.


Darüber hinaus ist die moderne Tierhaltung für viele eine Frage der Ethik. Hühner, Kühe und Schweine werden oftmals auf engstem Raum gehalten und in Fabriken geschlachtet. Seitdem diese Details der Tierhaltung der breiten Öffentlichkeit bekannt sind, hinterfrage viele Menschen die moralischen Aspekte des Fleischkonsums. Daher ist der Veganismus oftmals auch ein Protest gegen die Fleischindustrie.


Wie gesund ist eine vegane Ernährung?

Das wichtigste vorab: Es gibt aktuell keine definitiven wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die gesundheitlichen Vor- oder Nachteile von Veganismus bestätigen. Es gibt lediglich Studien, die andeuten, dass eine vegane Ernährung einen leichten Vorteil gegenüber einer fleischhaltigen Ernährung bieten könnte. Das ist aber ebenfalls noch nicht einwandfrei nachgewiesen worden.


Was spricht für eine vegane Ernährung? Neben den ethischen Aspekten, die mit dem Verzicht auf Tierprodukte einhergehen, sind Unverträglichkeiten sicherlich einer der größten Pluspunkte. Für Menschen, die etwa unter Laktoseintoleranz leiden, sind Produkte auf Soja- oder Haferbasis eine sinnvolle Alternative. 


Studien konnten aufzeigen, dass Veganer oftmals gesünder leben als ihre Mitmenschen. Dabei ist aber nicht klar, ob dies nur am Verzicht auf Fleisch und Tierprodukte liegt; denn nicht selten pflegen Veganer einen generell gesunden Lebensstil, wie etwa viel Sport oder eine allgemein ausgewogene Ernährung. Darüber hinaus rauchen sie deutlich seltener und verzichten auch größtenteils auf Alkohol. Auch aus diesem Grund ist es schwer einzuschätzen, ob nur die vegane Ernährung für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist. 


Ohne Frage ist eine vegane Ernährung aber ein guter Weg, um Gewicht zu verlieren. Da viele pflanzliche Produkte sehr wenige Kalorien enthalten, kann Veganismus bei der Kontrolle der täglich konsumierten Kalorien helfen. So können Ziele, wie eine Gewichtsabnahme oder das Halten des Gewichts, vergleichsweise leicht erreicht werden. Darüber hinaus gilt eine vegane Ernährung als guter Weg, um Übergewicht vorzubeugen und das Risiko für bestimmte Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems zu reduzieren.


Kommen wir nun aber zu den (möglichen) Nachteilen einer veganen Ernährung. Denn auch beim Veganismus kann es zu einer unzureichenden Versorgung mit bestimmten Nährstoffen kommen. Fleisch und Molkereiprodukte sind eine exzellente Quelle für Proteine. Werden diese Lebensmittel aus dem Speiseplan gestrichen, kann dies zu einer mangelhaften Aufnahme von Proteinen sorgen.


Natürlich gibt es auch pflanzliche Produkte, die Protein enthalten (wie etwa Soja). Allerdings ist es mit einer rein veganen Ernährung deutlich schwerer, die empfohlenen Tagesmengen an Protein zu erreichen. Daher ist hier ein Abwägen der verschiedenen Optionen gefragt, um die perfekte Mitte zu finden. Auch aus diesem Grund bauen viele Veganer in ihren Speiseplan einen Tag ein, an dem auch tierischen Produkte gegessen werden können. 


Darüber hinaus besteht bei Veganismus das Risiko für weitere Nährstoffmangel. Vitamin B12, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren und andere wichtige Nährstoffe können bei einer veganen Ernährung zu kurz kommen. Oftmals müssen die Betroffenen dann zu Präparaten greifen, um den Mangel auszugleichen. Darüber hinaus ist


Fazit

Eine vegane Ernährung kann ein guter Weg, um dem übermäßigen Fleischkonsum den Kampf anzusagen. Ob aus ethischen Gründen oder aufgrund von Unverträglichkeiten: Der Wechsel zum Veganismus kann durchaus sinnvoll sein. Heutzutage gibt es so viele Alternativen zu Fleisch, dass es an der Auswahl nicht scheitern wird. 


Ob der Verzicht auf Fleisch und Tierprodukte allerdings gesünder ist, ist noch nicht eindeutig bewiesen. Vor allem die Geschichte des Menschen als Fleischfresser deutet an, dass der Konsum von Fleisch einen biologischen Hintergrund hat. Und bisher konnten Studien noch nicht beweisen, dass Veganismus gesünder als eine fleischhaltige Ernährung ist.


Ohne Frage kann es sich aber lohnen, eine vegane Ernährung auszuprobieren. Denn auch ohne Fleisch und Tierprodukte kann man eine Vielzahl von leckeren Speisen zubereiten, die einen Speiseplan nachhaltig füllen können. Den Selbsttest überlassen wir aber an dieser Stelle dir – schließlich entscheiden deine eigenen Werte, für welche Art der Ernährung du dich entscheidest.