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Chronische Müdigkeit: Ein Dauerhafter Zustand der Erschöpfung

07 September. 2021

Chronische Müdigkeit ist ein sehr weit verbreitetes Krankheitsbild, dass sich in einem konstanten Zustand der Erschöpfung äußert. Die Betroffenen sind oft dauerhaft müde, ohne, dass eine klare Ursache wie Schlafmangel ausgemacht werden kann. Dabei sind die Ursachen oft psychologischer Natur und äußern sich auch in unspezifischen Symptomen, die nur schwer zuzuordnen sind.

Aber wie genau sieht chronische Müdigkeit aus? Wie kann man präventiv gegen chronische Erschöpfung vorgehen und wie kann man eine bereits bestehende Erkrankung behandeln? Das möchten wir mit diesem Artikel einmal genauer beleuchten.

 

Was ist chronische Müdigkeit genau?

Die chronische Müdigkeit, oft auch als chronisches Erschöpfungssyndrom oder Fatiguesyndrom bezeichnet, ist ein relativ unerforschtes Krankheitsbild. Die Betroffenen fühlen sich oft dauerhaft müde und erschöpft, ohne dass die körperliche Ertüchtigung diesen Zustand begründen könnte.

Oft wird chronische Ermüdung auch mit Burnout gleichgesetzt, es handelt sich hierbei aber um zwei verschiedene Krankheitsbilder. Während Burnout in der Regel hauptsächlich psychologische Auswirkungen hat, kann das Chronische Erschöpfungssyndrom körperliche Symptome mit sich bringen. Daher ist eine klare Unterscheidung der beiden sehr wichtig, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

Da die chronische Müdigkeit noch vergleichsweise unerforscht ist, fällt die Diagnose oft schwer. Die WHO erkennt die Krankheit zwar teilweise an, ordnet die Krankheit unter dem Fachbegriff Erkrankungen des Nervensystems ein. Daher sind sich viele Ärzte nicht im klaren, wie die Krankheit genau aussieht und was die klassischen Symptome sind. Die Betroffenen werden daher oft von Arzt zu Arzt geschickt, ohne, dass die Diagnose chronische Müdigkeit gestellt wird.

 

Was sind die Anzeichen von chronischer Müdigkeit?

Oftmals ist chronische Müdigkeit ein komplexes Krankheitsbild, dass sich in vielen Symptome äußern kann.

  • Müdigkeit: Wenig überraschend ist Müdigkeit ein klassisches Symptom der chronischen Müdigkeit. Die Betroffenen fühlen sich oft schlapp und haben kaum Energie und Motivation, etwas zu unternehmen. Auch Ruhepausen und Schlaf helfen nicht.
  • Verminderte Gehirnleistung: Oftmals leiden die Betroffenen unter Konzentrationsproblemen, haben Kopfschmerzen oder die Gedächtnisleistung ist eingeschränkt.
  • Körperliche Beschwerden: Chronische Müdigkeit kann sich auch in relativ unspezifischen Symptomen wie Muskel- und Gliederschmerzen äußern. Oftmals lässt sich keine organische Ursache für diese Beschwerden finden.
  • Sensorische Empfindlichkeit: Leute, die unter chronischer Müdigkeit leiden, sind oft licht- und reizempfindlich. Die Betroffenen ziehen sich oft zurück und verbringen den Großteil ihres Tages in abgedunkelten Räumen.
  • Depressionen: All diese Faktoren können die Betroffenen in eine tiefe Depression verfallen lassen. Da die Ursache der Beschwerden oftmals nicht geklärt werden kann, fühlen sich die Patienten hilflos und ziehen sich immer weiter zurück. Dies führt über kurz oder lang oft zu depressiven Tendenzen, die eine zusätzliche psychologische Belastung für die Betroffenen darstellen können.

 

Neben diesen häufigen Symptomen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Anzeichen für chronische Müdigkeit. Da die Krankheit selbst noch relativ unerforscht ist, herrscht unter Experten oft Uneinigkeit bezüglich der Symptome. Fest steht: Chronische Müdigkeit ist ein Krankheitsbild, dass sehr ernst ist und schwere Auswirkungen auf die Psyche eines Menschen haben kann.

 

Was kann man gegen chronische Müdigkeit machen?

Um chronischer Müdigkeit entgegenzuwirken, gibt es eine Reihe von Tipps, die man befolgen kann. Nachfolgend stellen wir Ihnen ein paar der besten Tipps gegen chronische Müdigkeit vor.

 

Bewegung

Oft ist chronische Müdigkeit das Resultat von mangelnder Bewegung. Gerade Bürojobs laufen schnell Gefahr, zu Bewegungsmangel zu führen. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit, um sich zu bewegen. Auf der Arbeit können Sie anstatt des Aufzugs auch die Treppe nutzen. Legen Sie während der Computerarbeit regelmäßig Pausen ein, in denen Sie sich ein paar Minuten lang bewegen. Jede Form der Bewegung verlangt unseren Muskeln und Zellen einiges an Arbeit ab, was diese wiederum wachhält. Auch Sport kann dabei helfen, chronische Müdigkeit zu bekämpfen.  

 

Für besseren Schlaf sorgen

Müdigkeit ist oft ein Resultat von nicht ausreichendem Schlaf. Auch chronische Müdigkeit kann ein Produkt von unzureichendem oder mangelhaftem Schlaf sein. Daher sollte man so früh wie möglich Gegenmaßnahmen einleiten, um eine chronische Übermüdung zu verhindern. Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte Sport oder andere körperliche Tätigkeiten ins Auge fassen, da diese den Körper auspowern und uns müde machen. Bei nicht genügend Schlaf sollten die Zeit, zu der Sie ins Bett gehen, angepasst werden.

Wichtig ist auch die angemessen Schlafqualität. Oftmals ist der Schlaf selbst der Grund für unsere Müdigkeit: Wenn wir uns nachts mit Problemen des Alltags beschäftigen, kommt unser Gehirn nicht zur Ruhe. Daraus resultiert ein schlechter Schlaf, der nicht wirklich als Form der Erholung dient.

 

Stress vermeiden

Stress ist eine weit verbreitete Volkskrankheit, die für immer mehr Krankschreibungen in Deutschland schuld ist. Auch bei chronischer Müdigkeit gilt ein stressiges Leben zu einem der Faktoren, die zum Krankheitsbild beitragen. Wer oft unter Stress steht, der ermüdet nicht selten körperlich und auch mental, weswegen ein Zusammenhang zwischen Stress und chronischer Müdigkeit nicht unwahrscheinlich ist.

 

Flüssigkeitsmangel bekämpfen

Wasser ist ein lebensnotwendiger Bestandteil unseres Körpers. Dennoch trinken die meisten Menschen zu wenig Wasser. Das kann schwere Folgen haben: Neben Konzentrationsmängeln kann es auch zu dauerhafter Müdigkeit kommen, da unser Gehirn durch Flüssigkeitsmangel nicht mehr ordentlich arbeiten kann.

 

Nicht auf Medikamente verlassen

Oft stößt man bei der Suche nach Heilmitteln gegen chronische Müdigkeit auf Webseiten, die mit Arzneimitteln und Medikamenten werben. Dabei geht es diesen Unternehmen aber nicht unbedingt um die Heilung von chronischer Erschöpfung, sondern um eine Maximierung des Gewinns. Auch wenn solche Hilfsmittel bei besonders schwerwiegenden Fällen von chronischer Müdigkeit helfen können, sollten Sie immer vom Arzt verschrieben werden.

 

Pacing als Therapie

Zur Bekämpfung von chronischer Müdigkeit wird seit einigen Jahren das sogenannte Pacing angewandt. Dabei handelt es sich um eine Form der Therapie, die den Betroffenen einen besseren Umgang mit den eigenen Energiereserven beibringen soll: Der Patient soll seine vorhandene Energie gezielt und sparsam einsetzen, um einen zusätzlichen Verbrauch der eigenen Kraft ausschließen zu können.

 

Zusammenfassung

Die chronische Müdigkeit ist ein Krankheitsbild, dass sich in Deutschland immer häufiger finden lässt. Neben Burnout ist sie eine der am weitesten verbreiteten psychologischen Krankheiten, die in die Welt der Erschöpfungssyndrome fallen.

Wenn auch Sie sich immer müde fühlen, obwohl Sie ausreichend schlafen und auch keine anderen Faktoren als Ursache der Müdigkeit infrage kommen, lassen Sie sich von einem Arzt beraten. Eventuell steckt die chronische Müdigkeit dahinter. Aber seien Sie beruhigt: Auch dieses Krankheitsbild lässt sich behandeln. Wichtig ist, dass Sie früh genug handeln.