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Arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen und Ergonomie

14 September. 2021

Muskel-Skelett-Erkrankungen sind Verletzungen, die den Bewegungsapparat oder das muskuloskelettale System des menschlichen Körpers (d. h. Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven, Bandscheiben, Blutgefäße usw.) betreffen.

Wenn ein Arbeitnehmer muskuloskelettalen Risikofaktoren ausgesetzt ist, beginnt er zu ermüden. Wenn die Ermüdung das körpereigene Erholungssystem überfordert, kommt es zu einem muskuloskelettalen Ungleichgewicht. Im Laufe der Zeit, wenn die Ermüdung die Erholung übersteigt und das muskuloskelettale Ungleichgewicht fortbesteht, entwickelt sich eine muskuloskelettale Störung.

Die Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Wenn ein Arbeitnehmer eine Aufgabe ausführen soll, die außerhalb der Möglichkeiten und Grenzen seines Körpers liegt, setzt er sein Muskel-Skelett-System einem Risiko aus. Ein Arbeitnehmer sitzt beispielsweise auf einem Stuhl, der ihm die Sicht auf den Computerbildschirm erschwert, anstatt auf einem ergonomischen Stuhl wie diesem hier zu sitzen.

In diesen Fällen zeigt eine objektive Bewertung der Arbeitsplatzgestaltung, dass das Erholungssystem des Arbeitnehmers nicht in der Lage sein wird, mit der durch die Arbeit verursachten Ermüdung Schritt zu halten. Die Bewertung wird uns zeigen, dass ergonomische Risikofaktoren vorhanden sind und der Arbeitnehmer Gefahr läuft, eine Muskel-Skelett-Erkrankung zu entwickeln. Nachstehend sind einige mögliche Risikofaktoren aufgeführt.

 

Schlechte Arbeitspraktiken

Arbeitnehmer, die schlechte Arbeitspraktiken, Körpermechaniken und Hebetechniken anwenden, schaffen unnötige Risikofaktoren, die zu Muskel-Skelett-Erkrankungen beitragen können. Diese schlechten Praktiken führen zu einer unnötigen Belastung des Körpers, die die Ermüdung erhöht und die Fähigkeit des Körpers, sich richtig zu erholen, verringert.

 

Schlechte allgemeine Gesundheitsgewohnheiten

Arbeitnehmer, die rauchen, übermäßig trinken, fettleibig sind oder zahlreiche andere schlechte Gesundheitsgewohnheiten haben, setzen sich nicht nur dem Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen aus, sondern auch dem von anderen chronischen Krankheiten, die ihr Leben und ihre Gesundheit verkürzen.

 

Unzureichende Ruhe und Erholung

Muskel-Skelett-Erkrankungen entstehen, wenn die Ermüdung das Erholungssystem des Arbeitnehmers übersteigt und ein muskuloskelettales Ungleichgewicht verursacht. Arbeitnehmer, die sich nicht ausreichend ausruhen und erholen, setzen sich selbst einem höheren Risiko aus.

 

Schlechte Ernährung, Fitness und Flüssigkeitszufuhr

In einigen Industrieländern ist eine alarmierende Zahl von Menschen unterernährt, dehydriert und körperlich so untrainiert, dass viele schon beim Steigen einer Treppe außer Atem geraten. Arbeitnehmer, die sich nicht um ihren Körper kümmern, setzen sich einem höheren Risiko aus, Muskel-Skelett-Erkrankungen und chronische Gesundheitsprobleme zu entwickeln.

 

Wiederholte oder anhaltende ungünstige Körperhaltungen

Durch ungünstige Körperhaltungen werden die Gelenke übermäßig belastet und die Muskeln und Sehnen um das betroffene Gelenk überlastet. Die Gelenke des Körpers sind am leistungsfähigsten, wenn sie so nah wie möglich am mittleren Bewegungsbereich des Gelenks arbeiten. Das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen ist erhöht, wenn die Gelenke wiederholt oder über längere Zeiträume hinweg ohne ausreichende Erholungszeit außerhalb dieses mittleren Bereichs belastet werden.

Ein guter, bequemer Stuhl ohne Armlehnen, der den Rücken gut stützt, ist nur ein Teil der Vorbeugung gegen ergonomische Verletzungen bei der Arbeit von zu Hause aus. Ein Schreibtisch in der richtigen Höhe, Monitore in der richtigen Augenhöhe, gute Beleuchtung und ein einfacher Zugang zu allem, was für die Arbeit benötigt wird, ohne dass man sich umständlich bücken oder verdrehen muss, sind ebenfalls wichtig.

Die Füße sollten flach auf dem Boden stehen, die Ellbogen auf Hüfthöhe, die Hände auf Höhe der Tastatur und der Blick leicht nach oben zum Bildschirm gerichtet sein.  Laptops sind zwar bequem, aber sie ermöglichen diese ideale Einstellung nicht und zwingen Sie, ständig nach unten zu schauen, was das Risiko von Nackenschmerzen und Verletzungen erhöht.

 

Starke Wiederholung von Aufgaben.

Viele Bürotätigkeiten sind repetitiver Natur und werden häufig durch stündliche oder tägliche Produktionsziele und Arbeitsabläufe gesteuert. Eine hohe Wiederholungshäufigkeit von Aufgaben kann in Verbindung mit anderen Risikofaktoren wie hohen Kräften und/oder ungünstigen Körperhaltungen zu Muskel- und Skeletterkrankungen führen. Eine Tätigkeit gilt als stark repetitiv, wenn die Zykluszeit 30 Sekunden oder weniger beträgt.

 

Wie können Sie ergonomische Verletzungen vermeiden?

Als Faustregel gilt, dass der Arbeitgeber alle zumutbaren Maßnahmen ergreifen sollte, um sicherzustellen, dass der Heimarbeitsplatz eines Arbeitnehmers den Anforderungen an Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz entspricht. Dazu kann eine Bewertung erforderlich sein. Ein Heimarbeitsplatz sollte ergonomisch sein und über alle erforderlichen Geräte verfügen, aber das ist noch nicht alles. Arbeitgeber und Selbstständige sollten sich auch der potenziellen psychosozialen Auswirkungen der Heimarbeit bewusst sein, z. B. Isolation von Arbeitskollegen und Familie, veränderte Arbeitsbelastung, fehlende Unterstützung und Müdigkeit.

Die Minimierung psychischer Risiken ist ebenso wichtig wie die Minimierung physischer Risiken, wenn es um die Ergonomie am Arbeitsplatz geht, da eine schlechte psychische Verfassung eine Person anfälliger für Verletzungen machen kann, und eine schlechte physische Verfassung umgekehrt die psychische Gesundheit negativ beeinflussen kann.

Um ergonomische Verletzungen zu vermeiden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Arbeitsplatz und/oder Ihre Werkzeuge so eingerichtet sind, dass das Risiko minimiert wird. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um ergonomische Verletzungen am Arbeitsplatz zu vermeiden:

 

Verwenden Sie ergonomische Möbel - Der beste Weg, um Muskel-Skelett-Erkrankungen vorzubeugen, ist die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes, indem Sie Ihre Möbel durch diese ergonomischen Ausrüstungen von Flexispot ersetzen. Fernunterricht ist ebenfalls ein Thema, sowohl für kleine Kinder als auch für Studenten im Universitätsalter ist ein ergonomischer Lernraum von größter Bedeutung.

 

Dehnen - Nehmen Sie sich während der Pause Zeit, um sich zu dehnen oder leichte Übungen zu machen. Das kann dazu beitragen, angesammelten Stress abzubauen und das Verletzungsrisiko zu senken.

 

Machen Sie Pausen - langes Sitzen ist schlecht für Ihre Gesundheit. Menschen, die den ganzen Tag lang sitzen, haben ein höheres Risiko für Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Depressionen. Langes Sitzen kann auch zu bestehenden Muskel-Skelett-Problemen führen oder diese verschlimmern.  Stellen Sie einen Wecker auf Ihrem Handy, um sicherzustellen, dass Sie sich jede Stunde bewegen.

 

Erfreuen Sie sich an sich selbst - ohne die Struktur, die ein Arbeitsplatz mit sich bringt, haben viele Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, Schwierigkeiten, eine Routine zu finden, die es ihnen ermöglicht, sich selbst gerecht zu werden. Dies kann zu Überarbeitung, Burnout, Müdigkeit und Stress führen, was wiederum das Verletzungsrisiko erhöht.

 

Fazit

Wenn ein Arbeitnehmer schlechte Arbeitspraktiken anwendet, schlechte Gesundheitsgewohnheiten hat, sich nicht ausreichend ausruht und erholt und seinen Körper nicht mit einem guten Ernährungs- und Fitnessprogramm pflegt, besteht ein größeres Risiko, dass die Müdigkeit sein Erholungssystem überholt. Ein schlechtes allgemeines Gesundheitsprofil erhöht das Risiko, eine Muskel-Skelett-Erkrankung zu entwickeln. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Mitarbeitern die beste ergonomische Ausrüstung zur Verfügung stellen.