Kostenloser Versand in DE, AT, LU
Bis zu 20 Jahre Garantie
60 Tage Rückgaberecht

Einsteigerleitfaden: Gemüsegarten für Zuhause 1

09 Mai. 2022

Obst und vor allem Gemüse im eigenen Garten selber anzubauen, wird in Deutschland immer beliebter. Steigende Lebensmittelkosten, die gelernten Lektionen aus Krisen wie Covid-19, der Wunsch nach unbehandelten Produkten – die Gründe für diesen Trend sind ebenso vielfältig wie zahlreich. Und tatsächlich ist es leichter als häufig gedacht, einen eigenen Gemüsegarten anzulegen. 

Das gilt vor allem, wenn du dazu unseren Einsteigerleitfaden nutzt. Denn in unserem Artikel haben wir nicht nur die wichtigsten Tipps für den tatsächlichen Anbau zusammengefasst. Nein, wir erklären dir darüber hinaus auch, wie du diesen so effektiv wie möglich planst und welche geheimen Tricks dir dabei noch schneller zum Erfolg verhelfen. Zunächst wollen wir uns aber noch einmal genauer anschauen, warum private Gemüsegärten in Deutschland eigentlich immer beliebter werden. 

Warum bauen immer mehr Menschen Gemüse im eigenen Garten an? 

Deutschland war schon immer eines der Länder, in denen das private gärtnern äußerst beliebt ist. Tatsächlich sind wir nach Australien, China und Mexiko das Land mit dem höchsten Anteil an Gärtnern und Gärtnerinnen auf der ganzen Welt! Alleine zwischen 2020 und 2021 hat sich die Anzahl der Personen, die einen eigenen Garten besitzen von 35 Millionen auf 37 Millionen erhöht! Und 44% aller Familien mit Kindern unter 20 Jahren arbeiten sogar regelmäßig im eigenen Garten. 

Und in den nächsten Jahren wird sich dieser Trend noch weiter verschärfen. Und dafür gibt es gute Gründe. So zum Beispiel die immer weiter ansteigenden Lebensmittelpreise, die in den letzten Monaten zum Teil massiv teurer wurden. Frisches Gemüse kostet im Vergleich zum Vorjahr ganze 14,8 Prozent mehr! Damit zählt das Frischgemüse zu den Bereichen mit den schwerwiegendsten Preissteigerungen. Wann Lebensmittel wieder günstiger werden, lässt sich noch nicht absehen. Der eigene Gemüsegarten ist daher eine perfekte Option, um weiterhin günstig frisches Gemüse genießen zu können. 

Das ist aber nicht der einzige Grund für die deutsche Gartenbegeisterung. Nein, auch die Lehren aus der Covid-19 Pandemie sind für diesen Trend verantwortlich. Denn erstens standen viele Erwachsene in Deutschland während Corona das erste Mal in ihrem Leben von leeren Supermarktregalen. Dass man im Laden um die Ecke nicht jederzeit alles kaufen kann was man will, war für viele daher ein Schock. Der Wunsch nach einer effektiven Selbstversorgung ist bei Verbrauchern daher größer als jemals zuvor. 

Gleichzeitig hat die Covid Krise aber auch vielen Personen erstmals deutlich vor Augen geführt, wie wertvoll aktive Zeit im Freien ist. Mit einem eigenen Garten lässt sich der Wunsch nach Bewegung und Ertüchtigung im Freien zu jeder Zeit realisieren – ganz egal, was in der Welt um uns herum aktuell geschieht. Obendrein ist der Stolz, etwas zu genießen, das man selbst angepflanzt und geerntet hat, ein ganz besonders schönes Gefühl.

Der dritte und vielleicht wichtigste Grund für die immer weiter ansteigende Zahl der Gärtner ist allerdings der Wunsch nach einer natürlicheren und nachhaltigeren Produktion von Lebensmitteln. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Herstellungsprozess der großen Lebensmittelfirmen vor allem auf dem massiven Einsatz von Chemikalien beruht. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für unsere eigene Gesundheit und besonders das Wohlbefinden unserer Kinder. Mit Gemüse aus dem Eigenanbau kann man diese Faktoren eliminieren. 

So erschaffst du deinen eigenen Gemüsegarten 

Wie bereits erwähnt ist das Anlegen eines Gemüsegartens deutlich weniger kompliziert als häufig angenommen und durchaus auch für einen Anfänger realistisch. Dennoch: Damit du wirklich dein eigenes Gemüse ernten kannst ist mehr nötig als nur das Umgraben eines Stück Lands, auf dem man anschließend Gemüse anbaut. Was genau man dafür benötigt, verraten wir in den folgenden Absätzen

Wenn du erfolgreich Gemüse anbauen und ernten willst, dann benötigst du dafür zunächst einen detaillierten Plan. Denn wie bei allen Projekten im Leben gelingt auch bei der Gartenarbeit nichts ohne ausreichende Planung. Wenn du mit der Ausarbeitung deines Gartenplans beginnst, musst du zunächst eine Entscheidung darüber treffen, wie groß dein Garten werden soll. 


Dafür ist es wichtig, dass du das Ziel deines Gartens klar definierst. Pro Person, die du ausschließlich mit deinem Garten mit frischem Gemüse versorgen willst, solltest du ca. 20 Quadratmeter an Gartenfläche einplanen. Bei einer vierköpfigen Familie würde das einer Fläche von 80 Quadratmetern entsprechen – und zwar nur fürs Gemüse!

Das ist nicht nur viel Fläche. Nein, 80 Quadratmeter Gemüsegarten bedeuten auch, dass du pro Woche mindestens 4 Stunden in deinem Garten arbeiten musst. Denn pro 10 Quadratmeter sollte man ca. eine halbe Stunde Arbeitsaufwand pro Woche einplanen. Und dabei handelt es sich durchaus um körperlich anstrengende Arbeit! 

Du musst dir also zunächst darüber klar werden, welche Fläche dir für dein Gartenprojekt zur Verfügung stehen und welche Ziele du damit realistisch erreichen kannst und willst. Vor allem auch in Bezug auf die nötige Arbeit, die für deine gewählte Fläche nötig ist. Sobald du diese Fragen für dich selbst beantwortet hast, wird es Zeit für den nächsten Schritt: Die Wahl des richtigen Standorts. 

Wie du diesen Standort richtig auswählst, warum das einen großen Einfluss auf dein Gemüse hat und welches Gemüse in deinem Garten am besten wächst, verraten wir in Teil 2 unseres Einsteigerleitfadens. Außerdem befassen wir uns in Teil 2 auch mit dem praktischen Teil der Gartenarbeit – also dem Teil, der wirklich Spaß macht!