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Home-Musikstudio Essentials

22 Juli. 2021

Musik in den eigenen vier Wänden zu machen, ist heute einfacher denn je. Dank technologischer Fortschritte können Instrumente, Effekte und Synthesizer unter einen Hut gebracht werden. Alles, was man braucht, ist ein Laptop und Lautsprecher – schon kann das Musizieren losgehen!

Aber auch wenn man das Studio zuhause bereits perfekt eingerichtet hat, stellt sich die nächste Frage: Wie mache ich nun die Musik? Gerade, wer kein Instrument besitzt kann schonmal etwas ratlos wirken. Dabei ist es heutzutage extrem einfach, Musik am Laptop zu machen. Welche Programme Sie dafür benötigen, möchten wir mit diesem Artikel etwas genauer beleuchten. 

DAW

Die Digital Audio Workstation (kurz: DAW) ist das zentrale Element jedes Musikstudios. Hier laufen alle Prozesse, alle Signale und alle Tonspuren zusammen. Dabei übernimmt die DAW die Aufgabe, die früher Konsolen in Studios erledigt haben.

Bei der Auswahl der passenden DAW kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Wo es früher nur wenige Alternativen gab, aus denen man wählen konnte, gibt es heute zahlreiche Unternehmen, die eine eigene DAW anbieten. Die gängigsten Programme sind dabei Pro Tools, Ableton Live, Logic Pro, FL Studio und Studio One. Ein Großteil der professionellen Musikproduzenten nutzt eines dieser fünf Programme.

Für viele ist die Wahl der DAW eine Glaubensfrage und das bevorzugte Programm wird durchaus vehement gegenüber Kritikern verteidigt. Welche DAW für Sie in Frage kommt, hängt dabei von den eigenen Präferenzen ab. Viele der Hersteller bieten eine Testversion oder eine Lite Version ihrer DAW an, die zeitlich oder in den Funktionen begrenzt ist. Somit lässt sich das Programm erst ausprobieren, um dann eine Entscheidung treffen zu können.

Früher gab es oft Komptabilitätsprobleme zwischen DAWs und Plugins oder Instrumenten. Heutzutage sind aber viele der Programme so konzipiert, dass sie mit den meisten externen Programmen funktionieren. Auch das Betriebssystem spielt heute keine allzu große Rolle mehr: Die meisten DAWs gibt es in einer Windows wie auch Mac-kompatiblen Version. Lediglich Nutzer von Linux und anderen Open Source Betriebssystemen schauen hier oft in die Röhre.

Plugins

Wer kein Instrument zuhause hat, der muss sich nach alternativen Möglichkeiten umsehen, um Musik machen zu können. Hier kommen Plugins ins Spiel: In der Welt der Musikproduktion fungieren sie als digitale Version von Instrumenten oder Klangerzeugern. Von Gitarren über Synthesizer bis hin zum Chor gibt es hier für alles eine digitale Variante. In den meisten Fällen wurden die Instrumente live aufgenommen und die Klangaufnahmen in das Plugin eingespeist, um den Sound zu erzeugen.

Hierbei gibt es mittlerweile hunderte von spezialisierten Herstellern die unzählige Plugins auf dem Markt haben. Preislich geht die Spanne dabei weit auseinander: Während es einige Plugins umsonst oder für ein paar Euro gibt, kosten die High-End Plugins schnell mehrere Tausend Euro. Der Preis hängt in der Regel von der Qualität des jeweiligen Instruments ab, also beispielsweise, wie detailgetrau das echte Musikinstrument gesampelt wurde.

Aber nicht nur Instrumente gibt es als Plugins. Auch Effekte, wie beispielsweise Nachhall, Kompressoren oder Delay gibt es mittlerweile in digitaler Form. Während diese Effekte in der Vergangenheit noch von eigenen Geräten übernommen wurden, gibt es sie heutzutage als praktische, digitale Variante.

Bei der Wahl der Plugins sollte aber auf jeden Fall die Kompatibilität mit der jeweiligen DAW überprüft werden. Nicht jedes Plugin funktioniert in jeder DAW, weswegen sich Probleme ergeben können. Ebenso sollte man sich über die gängigen Formate, in denen Plugins zur Verfügung gestellt werden, informieren. Am gängigsten sind hier VST und AAU. Auch wichtig: Plugins brauchen eine Menge Speicherplatz. Gerade umfangreiche Synthesizer-Plugins können mehrere Gigabyte an Speicher aufbrauchen.

Instrumente

Wem Plugins nicht ausreichen, der kann natürlich auch zum echten Instrument greifen. Gitarren, Keyboards und Schlagzeuge lassen sich heute problemlos per Audiointerface oder USB direkt an den PC anschließen und über die DAW steuern. Bei anderen Instrumenten, wie beispielsweise Konzertpianos, gestaltet sich der Prozess etwas umständlicher: Hier sind Richtmikrofone nötig, um den Klang des Instruments aufnehmen zu können.

Gerade Gitarren und Bässe sind heute aber einfacher denn je aufzunehmen: Mit einem Instrumentenkabel werden sie direkt an das Audiointerface angeschlossen. Das Interface, das eine Art von Verstärker ist, gibt das Signal von der Gitarre per USB oder Thunderbolt an den PC weiter. So landet der Sound schließlich in der DAW. Dort können mithilfe von Plugins noch Effekte zugeschaltet werden, um den Gitarren- oder Basssound den eigenen Wünschen anzupassen.

Das Problem von Gitarren und anderen echten Instrumenten liegt meist darin, dass die Anzahl der möglichen Sounds etwas limitiert ist. Selbst mithilfe von Effekten hören sie sich oft gleich an, da das Instrument, das als Basis dient, immer gleich bleibt. Hier kann eine MIDI-Version des entsprechenden Instruments hilfreich sein: Auf den ersten Blick sehen diese Instrumente genau wie das „echte“ Stück aus, dahinter verbirgt sich aber eine Menge Technik.

MIDI, kurz für Musical Instrument Digital Interface, ist eine Art Sprache, die als Kommunikation zwischen elektronischen Instrumenten dient. Das MIDI-Instrument wird per USB an den Computer angeschlossen. Nun wird der Sound, den das Instrument machen soll, mithilfe der DAW und den dazugehörigen Klangerzeugern ausgewählt. Der große Vorteil von MIDI-Instrumenten liegt in der Tatsache, dass man es wie ein echtes Instrument spielen kann, der Sound aber rein theoretisch jeder andere Sound sein kann.

Während es anfangs nur MIDI-Pianos gab, gibt es heute auch MIDI Versionen von Gitarren, Violinen und sogar MIDI-Saxofone. Damit können gerade Leute, die eines der genannten Instrumente spielen können, problemlos Melodien am Rechner kreieren.

Zusammenfassung

Musik zu machen, ist dank der Digitalisierung spielend einfach. Wer sich auskennt, braucht in der Regel nicht mehr als einen Laptop. Gerade für Anfänger stellt sich aber schnell heraus, dass es etwas mehr Recherche benötigt, um die ersten musikalischen Gehversuche erfolgreich zu unternehmen.

Damit das Ganze aber nicht ins Wasser fällt, ist eine entsprechende Vorbereitung Pflicht. Dazu gehört, die Basics der digitalen Musikproduktion zu kennen.