Im 20. Jahrhundert stellten sich viele Menschen einen endlosen Strom von Menschen vor, die in Büros mit identischen Schreibtischen, die in endlosen geometrischen Mustern angeordnet waren, zur Arbeit gingen. In Filmen wie dem Stummfilmklassiker The Crowd von 1928 oder The Apartment von 1960 hat sich dieses Bild in die Vorstellungswelt der Menschen eingebrannt. Und der Film Desk Set aus dem Jahr 1957 zeigte, wie Computer die Welt der Schreibtischarbeiter/innen zu durchdringen begannen.
Du könntest annehmen, dass für die meisten Menschen der Weg zur Arbeit mit dem Gang zum Schreibtisch verbunden ist. Aber die Realität sieht für viele Menschen ganz anders aus. Für die meisten Menschen - in der Tat. Es gibt keinen Schreibtisch und auch kein Büro. Es gibt keinen Pausenraum, keinen Vorratsschrank und keine Süßigkeitenschüssel am Empfang, aus der man sich mehrmals am Tag ein Stückchen stibitzen kann.
Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten ohne einen festen Standort. Ganz gleich, ob du Telekommunikationsanlagen installierst und reparierst, Sanitäranlagen reparierst, in der Oper Arien singst oder die Büros anderer Leute reinigst - deine Arbeit erfordert nicht, dass du deinen Tag an einem Schreibtisch in einer Kabinenfarm beginnst und beendest.
Das heißt aber nicht, dass du nicht viele der Dinge tun musst, mit denen auch Schreibtischarbeiter/innen ihren Tag verbringen. Du musst immer noch deinen Zeitplan verwalten, deine Aktivitäten mit anderen koordinieren und die Ergebnisse deiner Arbeit in Berichten festhalten, um sie mit anderen zu teilen. Vielleicht musst du auch Subunternehmer engagieren, die dir helfen, oder verschiedene Themen recherchieren, die dir helfen, eine Aufgabe zu erledigen.
Was hat es mit den Schreibtischen auf sich, dass sie Hand in Hand mit der Arbeit gehen, zumindest in der allgemeinen Vorstellung, wenn auch nicht in der Realität? Vielleicht findest du einige Hinweise in diesem kurzen Rundgang durch die Geschichte der Schreibtische.
14. Jahrhundert: Das Wort "Schreibtisch" wurde aus dem lateinischen Wort für etwas, auf dem man schreiben kann, abgeleitet. Natürlich war das Schreiben im 14. Jahrhundert eine ganz andere Angelegenheit als heute, und das spiegelt sich auch im Design der ersten Schreibtische wider. Sie bestanden nicht nur aus einer flachen Oberfläche, sondern enthielten oft eine Vielzahl von kleinen Schubladen und Fächern. Seltsamerweise waren die ersten Schreibtische so konzipiert, dass man sie leicht an einen anderen Ort tragen konnte. Erst ein paar Jahrhunderte später bekamen die Schreibtische Füße und robustere Regale, in denen man Gegenstände mit mehr Gewicht aufbewahren konnte.
19. Jahrhundert: Mit dem Beginn der industriellen Revolution kam billiges Papier auf. Und mit ihm kam eine neue Generation von professionellen Papierschöpfern. Die Zahl der Menschen, die hauptsächlich am Schreibtisch arbeiteten, stieg explosionsartig an, was dazu führte, dass massenproduzierte Büromöbel die von hochqualifizierten Handwerkern gefertigten Stücke ablösten.
1880s: Der bekannte, von Anna Breadin entworfene einteilige Schultisch veränderte schnell die Gestaltung der Schulen: Einzelne Schreibtische ersetzten die Reihen von Schülern, die auf Bänken vor langen Tischen saßen.
Anfang des 20. Jahrhunderts: Zwei Innovationen veränderten die Anforderungen an Bürotische dramatisch. Die exponentielle Vermehrung von Papier bedeutete, dass die Schreibtische ein viel höheres Gewicht tragen mussten. Und das Aufkommen der Schreibmaschine bedeutete, dass die Schreibtische heftigen und wiederholten Stößen standhalten mussten. Infolgedessen hielten Schreibtische aus Stahl statt aus Holz Einzug in die Büros, und die passenden Stahlmöbel vervollständigten den Look.
1947: Der "Home Office Desk" von Herman Miller wird oft als der erste moderne Arbeitsplatz angesehen. Der Einfluss von Herman Miller auf den Arbeitsplatz hält bis heute an: Der Aeron-Stuhl wurde zum Symbol der frühen "Dot-Com"-Startups - und der Ausverkauf von leicht gebrauchten Aeron-Stühlen wurde zum Symbol der Dot-Com-Pleite im Jahr 2000.
2012: Trotz Innovationen wie der IBM Selectric mit ihrer austauschbaren Kugel, mit der sich die Schriftart mit einem Klick ändern ließ, gerieten Schreibmaschinen schnell in Vergessenheit, als die PCs die Schreibtische der Menschen eroberten. Im Jahr 2012 stellte Brother die letzte in Großbritannien hergestellte Schreibmaschine her.
Die Gegenwart: Höhenverstellbare Schreibtische (wie der E1) erfreuen sich einer nie dagewesenen Beliebtheit, sowohl in Büroarbeitsplätzen als auch in den Home Offices, die während der Pandemie zu einem wesentlichen Bestandteil des Lebens geworden sind. Stehpulte haben schon seit Jahrhunderten ihre Befürworter - es wird angenommen, dass Leonardo da Vinci nicht nur seine Meisterwerke wie die Mona Lisa im Stehen an seiner Staffelei malte, sondern auch seine Entwürfe für Innovationen wie Flugmaschinen und gepanzerte Autos im Stehen schrieb und entwarf. Auch die Staatsmänner Thomas Jefferson und Winston Churchil schrieben im Stehen, ebenso wie die Schriftsteller Ernest Hemmingway und Charles Dickens. Heutzutage entscheiden sich einige für das Schreiben im Stehen, weil es sie inspiriert, und viele entscheiden sich für das Stehen, weil sie sich der negativen Auswirkungen bewusst sind, die eine sitzende Lebensweise auf die eigene Gesundheit haben kann. (Das gilt natürlich weniger für viele Menschen, die ohne Schreibtisch arbeiten, denn ihre Arbeit erlaubt es ihnen oft, den ganzen Tag über körperlich aktiv zu sein).
Wir von FlexiSpot sind dir gerne jederzeit zur Verfügung, um dir bei jeder Angelegenheit rund um ergonomische Stühle, Tische, etc. an der Seite beizustehen und jegliche Fragen, bezüglich unserer Produkte zu klären. Trete dafür einfach mit unserem Support-Team in Verbindung und zögere nicht. Wir sind gerne für dich da!