Sport ist ein hervorragender Weg, um den eigenen Körper in Form zu bringen und etwas für die Gesundheit zu tun. Darüber hinaus ist Sport oftmals mit Spaß verbunden und kann sich sogar positiv auf unseren Geist auswirken. Sportliche Aktivitäten wirken sich also positiv auf viele Bereiche deines Lebens aus.
Verletzungen allerdings können den sportlichen Aspirationen schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Ein Bänderriss, eine Muskelzerrung oder eine Entzündung können uns für Tage, Wochen oder gar Monate außer Gefecht setzen. Dabei sind sowohl Amateure wie auch Profisportler betroffen.
Warum aber entstehen Verletzungen beim Training? Und wie kann man sich effektiv vor diesen Verletzungen schützen? Wir sagen es dir – mit diesem Artikel.
Warum entstehen Verletzungen beim Training?
Es gibt viele Gründe, warum Verletzungen beim Sport auftreten. Oftmals sind eine falsche Ausführung oder schlechtes Equipment die Ursache für Zerrungen & Co. Was aber sind die häufigsten Gründe für Verletzungen beim Sport?
Falsche Ausrüstung
Nicht passende Schuhe können gerade bei Übungen mit Gewichten, vor allem aber beim Laufen Probleme bereiten. Neben vergleichsweise harmlosen, aber dennoch schmerzvollen Nebenwirkungen wie Blasen an den Füßen können auch deutlich schwerere Verletzungen auftreten. Wenn die Füße etwa in den Schuhen rutschen (weil die Schuhe zu groß sind), kann das beim Heben von Gewichten eine echte Gefahr darstellen: Verliert man bei Übungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben den Halt, kann das zu schweren Verletzungen führen.
Unzureichendes Aufwärmen
Vor jeder sportlichen Betätigung sollten die Muskeln, Sehnen und der Rest des Körpers auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet werden. Ist das nicht der Fall, können viele verschiedene Verletzungen auftreten: Neben Zerrungen sind auch Risse oder sogar Knochenbrüche eine mögliche Folge von einem unzureichenden Aufwärmprogramm.
Schlechte Ausführung und Technik
Jede sportliche Betätigung setzt sich aus einzelnen Bewegungsabläufen zusammen, die von unserem Körper koordiniert werden müssen: Das Treten des Fußballs, das Heben von Gewichten und sogar das Laufen beim Marathon erfordert höchste Konzentration von unseren Muskeln und unserem Gehirn. Eine schlechte Technik kann allerdings bei allen Übungen zu Problemen führen: Eine ungesunde Körperhaltung beim Joggen wirkt sich negativ auf Gelenke und Sehnen aus, während eine falsche Hebetechnik beim Gewichtheben zu Verletzungen an Muskeln und sogar Knochen führen kann.
Die Körperregionen mit den häufigsten Verletzungen
Oberschenkel
Muskelfaserrisse im Oberschenkel gehören zu den wohl häufigsten Verletzungen beim Sport. Da die Beine bei einer großen Anzahl von Sportarten involviert sind, ist das Risiko für eine Verletzung der Oberschenkel fast überall gegeben. Vor allem Joggen, Sprinten und andere Laufsportarten sind häufig betroffen. Dabei ist der Muskelfaserriss oftmals das Resultat von Überbelastung.
Schulter
Die Schulter ist bei vielen Sportarten aktiv beteiligt und daher eine der am häufigsten betroffenen Körperregionen, wenn es um Verletzungen geht. Beim Krafttraining sind oftmals die falsche Ausführung von Übungen oder zu viel Gewicht die Ursachen für Entzündungen, Zerrungen und andere Sportverletzungen. Der “Tennisarm” ist wohl eine der bekanntesten Verletzungen.
Knie
Jeder Sport, der die Beine involviert, stellt ein Risiko für die Knie dar. Schnelle Richtungsänderungen (wie etwa beim Fußball oder Tennis) oder große mechanische Belastungen (Gewichtheben) können die Stabilität des Knies gefährden. Nicht selten sind dann Kreuzband- oder Meniskusrisse die Folge. Gerade diese Verletzungen ziehen einen langfristigen Heilungsprozess inklusive Reha nach sich, der nicht selten mehr als ein Jahr dauern kann. Aber auch ein verdrehtes Knie kann bereits für Schmerzen sorgen.
Handgelenk
Auch das Handgelenk kann beim Sport schonmal in Mitleidenschaft gezogen werden. Vor allem beim Krafttraining, aber auch beim Tennis oder anderen Sportarten mit Schläger wird das Handgelenk enormen Kräften ausgesetzt. Die Schlagbewegungen können auf Dauer zu Reizungen, Entzündungen oder auch Rissen in den Sehnen und Muskeln im Handbereich führen.
Wie vermeidet man Verletzungen beim Sport?
Verletzungen sind beim Sport nicht komplett auszuschließen. Schließlich kann bereits eine falsche Bewegung dazu führen, dass Muskelfasern reißen oder Gelenke überbeansprucht werden. Aber man kann dennoch einige Maßnahmen treffen, um das Risiko deutlich zu minimieren.
Warm-up
Vor jedem Training sollte immer ein Warm-up durchgeführt werden. Das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen sorgt das Aufwärmen dazu, dass die Muskeln besser durchblutet werden. Dadurch kommt es eher seltener zu Verletzungen durch ruckartige Bewegungen, wie es bei einem kalten oder unvorbereiteten Muskel passieren würde. Zum anderen kann das Warm-up unser Gehirn darauf vorbereiten, die anstehenden Übungen durchzuführen. Dinge wie die Hand-Augen-Koordination werden dann ebenfalls langsam aufgewärmt.
Welches Warm-up richtig ist, hängt von der Art der sportlichen Tätigkeit ab. Während ein langsames Joggen immer ein guter Weg ist, um den ganzen Körper auf Temperatur zu bringen und den Herzschlag in die Höhe zu treiben, sind bei vielen anderen Sportarten spezifische Aufwärmübungen empfehlenswert. Beim Krafttraining etwa bietet es sich an, ein paar Sätze mit leichtem Gewicht durchzuführen. Dabei sollte der Fokus darauf liegen, die Übung sauber und kontrolliert durchzuführen, um eine bessere Durchblutung der Muskeln anzuregen.
Korrekte Ausführung
Gerade bei Kraftsport ist eine richtige Ausführung der Übungen enorm wichtig. Schlechte Technik oder zu viel Gewicht können Stress auf deine Muskeln und Gelenke ausüben – und somit zu Verletzungen führen. Achte daher darauf, die Übungen immer sauber auszuführen. Wenn du dir bei einer Übung unsicher bist, lässt du dich am besten von einem erfahrenen Trainer einweisen: Er oder sie wird dir erklären, wie die Übung richtig ausgeführt wird.
Aber auch beim Laufen kann es schnell zu Verletzungen kommen. Eine unsaubere Lauftechnik kombiniert mit dem falschen Schuhwerk oder unebenem Untergrund ist der ideale Nährboden für Verletzungen beim Joggen oder Laufen. In solchen Fällen solltest du dich von Spezialisten beraten lassen, um die passenden Schuhe für deine Füße zu finden.
Zusammenfassung
Verletzungen sind beim Sport alles andere als selten. Gerade Körperregionen wie die Schultern oder die Knie sind oftmals betroffen. Der Tennisarm oder der Muskelfaserriss gehören zu den häufigsten Verletzungen, die Amateure wie auch Profis gleichermaßen betreffen. Aber auch andere Regionen des Körpers können unter Belastung zu Verletzungen neigen.
Damit es beim Sport nicht zu Verletzungen kommt, musst du ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. So kannst du sicherstellen, dass deine Muskeln und Gelenke ausreichend auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet sind. Wärme dich richtig auf und achte darauf, dass die Übungen korrekt und sauber ausgeführt werden. So kannst du effektiv Verletzungen vorbeugen – und Spaß beim Sport haben.